The persistence of Euro- and Western-centric universalization within the concept of Weltinnenpolitik is the cause of the theory-immanent suppression of asymmetrical power and rule relations. The nexus of postcolonial criticism and current discussions about global rule can serve as a source to deduce demands on the concept of Weltinnenpolitik, thus allowing us to critically reflect on this theory. A concept like Weltinnenpolitik must focus on resistance in order to avoid Western-centrism and more accurately depict global domination structures.
Die Afrikanische Union und die Europäische Union unterhalten eine hoch institutionalisierte Sicherheitspartnerschaft. Die im Jahre 2007 beschlossene Gemeinsame Afrika-EU-Strategie stellt für die interregionalen Beziehungen der Afrikanischen Union mit der Europäischen Union im Allgemeinen und für die sicherheitspolitische Zusammenarbeit im Besonderen eine Zäsur dar. Kooperieren die Afrikanische Union und die Europäische Union partnerschaftlich, also auf Augenhöhe, um mehr Sicherheit für beide Kontinente zu erreichen? Um diese Frage zu beantworten werden auf Grundlage des interorganisationalen Modells von Biermann (2009) in seiner Weiterentwicklung von Scheuermann (2012) verschiedene kooperationsfördernde und -hemmende Faktoren herausgearbeitet. Mit Hilfe dieses Rahmens werden dann die Entwicklung der interregionalen Beziehung und die mit der Strategie implementierten Mechanismen analysiert, um so fünf spezifische Problemmuster zu identifizieren, die eine Partnerschaft auf Augenhöhe in der Praxis konterkarieren können: Das Selbstverständnis der EU, die Perzeption der EU durch die AU, die unterschiedliche Perzeption von Sicherheit, die divergenten institutionellen Kapazitäten und der gravierende Ressourcenmangel. In welcher Weise sich diese Problemmuster auswirken, wird abschließend in den Fallbeispielen zur Finanzierung der Friedensmission AMISOM und zum konträren Verhalten der beiden Regionalorganisation in der Libyenkrise deutlich.
Das Handbuch Demokratische Republik Kongo richtet sich an ein breites Publikum und bietet einen Überblick zu Geschichte, Politik, Gesellschaft und Kultur des facettenreichen Landes in Subsahara-Afrika. Systematisch aufbereitete, gut verständliche Texte zur kongolesischen Geographie, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur schaffen ein vertieftes Verständnis für globale Verflechtungen, ihre historischen Ursprünge und die Auswirkungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei werden die verschiedenen Perspektiven auf die Demokratische Republik Kongo übersichtlich erfasst und miteinander in Beziehung gesetzt. Dieses differenzierte, interdisziplinäre Kaleidoskop umfasst unter anderem Beiträge zu Geo- und Demographie, zur Geschichte und zu Kriegen und Konflikten seit den 1990er Jahren, zum politischen System, zu Institutionen, Infrastruktur, Zivilgesellschaft und Außenbeziehungen sowie zu Medien, Bildungs- und Gesundheitssystem, Religionen, Frauenrechten, Sprachen, Sport, Kunst, Musik, Literatur, Film, Mode und den kulinarischen Kulturen des Landes
Potenziale der europäischen Integration im 21. Jahrhundert: Eine Annäherung -- Same same but different? Potenziale kohärenter Prioritäten in EU Global Strategy und EU-Indopazifik-Strategie -- Ziemlich beste Freunde: Das schwierige Verhältnis zwischen USA und EU -- The European Union and Emerging Powers: Engagement, Cooperation and Contestation -- Indien als sicherheitspolitischer Akteur im westlichen Indischen Ozean: Ein Kooperationspartner mit Potenzial für die Europäischen Union? -- Herausforderungen und Potenziale für die Europäische Afrikapolitik -- Potenziale ausschöpfen, Partnerschaft wagen: EU und UN im Peacekeeping -- Die Polykrise und das Potenzial der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU: Viele Reformen, kein grundlegender Wandel -- Die Europäische Union im Anthropozän – Potenziale einer gendersensiblen Klimaakteurin -- Die Zivilgesellschaft der Europäischen Union im Politikfeld Asyl und Migration: Hoffnungsträger mit begrenztem Handlungsspielraum -- Europäische Werteordnung und die Krise der Rechtsstaatlichkeit in der EU: Herausforderungen und Perspektiven -- Potenziale der EU-Institutionen zur Krisenbewältigung -- Within You Without You oder: Brexit – Ein (Teil-) Sieg für den Grundsatz der einheitlichen Integration in der Europäischen Union? -- Neue Impulse für eine bürgernähere Europäische Union – Die Potenziale und Grenzen der Konferenz zur Zukunft Europas -- Deutschlands konstitutionelle Europapolitik: Langzeittrends und situative Krisenbewältigung -- Essay: Wie aus dem "Altherrentreffen" ein fest etabliertes deutsch-französisches Ritual wurde.
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India's economic rise since the 1990s has been followed by a more prominent global role for the country. Despite economic setbacks in recent years and huge domestic challenges like poverty, caste issues, and gender inequality, India today is almost universally characterised as an "emerging power". At the same time, the country continues to show an enormous diversity. Thus, exploring emerging India can surely not be confined to economic analysis only. Instead, it is vital to take current developments in domestic and international politics, society, culture, religion, and political thinking into consideration as well. Following an interdisciplinary approach, contributions from Political Science, International Relations, Indology, Political Theory, and Economics are fundamental in order to grasp the country's diversity. This collection assembles eight essays which, individually, serve as working papers reflecting the authors' various research focuses, while collectively composing a multifaceted and multidis-ciplinary picture of emerging India. It thereby reflects the approach the University of Würz-burg's Centre for Modern India and the Institute for Political Science and Sociology's India Forum are committed to: bringing together different academic disciplines in order to generate nuanced insights into India's manifold diversity. ; Indiens wirtschaftlicher Aufstieg seit Beginn der 1990er Jahre geht mit einer immer promi-nenteren globalen Rolle des Landes einher. Trotz ökonomischer Rückschläge und gewaltiger innerer Herausforderungen wie Armut, Kastenwesen und Geschlechterungleichheit wird Indi-en heute einhellig als "Emerging Power" charakterisiert. Gleichzeitig ist das Land weiterhin von enormer Vielfalt geprägt. "Exploring Emerging India" – dieses Unterfangen kann daher nicht auf wirtschaftliche Aspekte beschränkt bleiben. Unverzichtbar ist vielmehr, auch aktuelle Entwicklungen in Gesellschaft, Kultur, Religion, politischem Denken und nationaler wie internationaler Politik in den Blick zu nehmen. Um die indische Vielfalt zu erfassen, ist daher ein interdisziplinäres Zusammenspiel von Beiträgen aus Politikwissenschaft, Internationalen Beziehungen, Indologie, Politischer Theorie und Wirtschaftswissenschaft essentiell. Dieser Band versammelt acht Essays, die zum einen als Arbeitspapiere die Forschungsschwerpunkte ihrer jeweiligen Autoren widerspiegeln, zum anderen aber in ihrer Gesamtheit ein facettenrei-ches und multidisziplinäres Bild des aufstrebenden Landes zeichnen. Der Band folgt damit dem Ansatz, dem sich das Zentrum Modernes Indien der Universität Würzburg und das Indi-en-Forum des Instituts für Politikwissenschaft und Soziologie verschrieben haben: dem Zu-sammenführen verschiedener akademischer Disziplinen, um differenzierte Einblicke in Indiens reichhaltige Vielfalt zu gewinnen.