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In: Lecture notes in economics and mathematical systems 393
In: Die Zukunft der Währungsunion: Chancen und Risiken des Euros, S. 233-248
Eine Beruhigung der Kapitalmärkte sieht der Verfasser an zwei Voraussetzungen gebunden: Lediglich wenn die Rettungshilfen unlimitiert und unkonditioniert ausgestattet werden, können sich die Gläubiger einer Bedienung ihrer Staatsanleihen sicher sein. Dies käme jedoch einer fiskalischen Disziplinlosigkeit gleich. Eine Bankenrekapitalisierung als Alternative zur Rettungsschirmpolitik in Kombination mit einer geordneten Staatsinsolvenz sieht er als eine relativ kostengünstige Alternative. (ICE2)
Die deutsche Volkswirtschaftslehre wird immer stärker durch die Anwendung mathematischer Methoden bestimmt. Ist damit eine Abkehr von der traditionellen Ordnungspolitik verbunden? Welche Folgen ergeben sich für die Politikberatung?
BASE
In: Emerging markets, finance and trade: EMFT, Band 40, Heft 6, S. 82-94
ISSN: 1558-0938
Mit dem diesjährigen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wurden zwei Forscher geehrt, die sich in zwei wesentlichen Arbeiten mit den Möglichkeiten staatlicher Wirtschaftspolitik und den Ursachen konjunktureller Fluktuationen auseinandergesetzt haben. Was beinhalten diese Modelle? Welche Schlussfolgerungen sind aus ihnen für die Wirtschaftspolitik zu ziehen?
BASE
Die Real-Business-Cycle-Theorie hat ihren Ursprung in zwei vor rund 20 Jahren erschienenen Artikeln von Kydland und Prescott (1982) sowie Long und Plosser (1983). Diese Artikel wirkten zur Zeit ihres Erscheinens revolutionär, denn sowohl inhaltlich als auch methodisch lagen sie weit abseits des Spektrums tradierter Konjunkturtheorie. Anstelle einer eingehenden Diskussion sei hier nur kurz erwähnt, dass trotz ihrer gewaltigen Heterogenität die traditionelle Konjunkturtheorie zumindest stillschweigend eine weitgehende Einigkeit darüber erzielt hatte, dass zur Erklärung gesamtwirtschaftlicher Fluktuationen auf irgendwelche ?Unvollkommenheiten? abzustellen sei – wobei ?Unvollkommenheiten? hier als Abweichungen von den idealtypisierenden Annahmen der Arrow-Debreu-Welt aufzufassen sind. Dissens herrschte lediglich über die Art der ?Unvollkommenheiten? und über ihre Wirkungen. So betonen traditionelle (IS-LM)-Keynesianik und die so genannte Neu-Keynesianik (die im übrigen wenig miteinander gemein haben), die Bedeutung von Lohn- und/oder Preisstarrheiten oder die Bedeutung von Anpassungskosten z. B. beim Investitionsverhalten. Die in der Regel als ideologisch konträr zum Keynesianismus aufgefassten Schulen des Monetarismus und der neuen klassischen Makroökonomie postulieren Unvollkommenheiten, indem sie unvollständige und gelegentlich asymmetrische Information annehmen. Eine Vielzahl von Modellen der unterschiedlichsten Schulen spezifiziert Phillipskurven oder andere Mechanismen beschränkter Rationalität bzw. beschränkt rationaler Erwartungen. Man vergleiche in diesem Zusammenhang z. B. zahlreiche Modelle politischer Konjunkturzyklen. Postkeynesianische Modelle z. B. des berühmten Goodwin-Typs modellieren Heterogenitäten zwischen den Agenten, so dass konjunkturelle Fluktuationen auf distributive Effekte (Verteilungskämpfe) zurückgeführt werden. Eine andere recht heterogene Modellklasse, die von Kaldor bis zu den so genannten Sonnenfleckenmodellen reicht, unterstellt Instabilitäten des wirtschaftlichen Gleichgewichts, so dass multiple Gleichgewichte oder Indeterminiertheiten resultieren, die Fluktuationen in der gesamtwirtschaftlichen Aktivität erklären können. Den meisten der hier erwähnten Modellklassen ist überdies gemein, dass sie entweder von Anfang an monetären Effekten eine prominente Rolle zuweisen oder dass in Verfeinerung von anfangs real formulierten Basismodellen schnell auch monetäre Varianten dieser Modelle entwickelt wurden.
BASE
In: Lecture notes in economics and mathematical systems Vol. 393
In: WAHRUNG UND WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG, Festschrift fur Vincenz Timmermann, ed., pp. 209-237, Duncker und Humblot, 2000
SSRN
In: JIMF-D-24-00118
SSRN
In: European journal of political economy, Band 80, S. 102446
ISSN: 1873-5703
In: Journal of policy modeling: JPMOD ; a social science forum of world issues, Band 38, Heft 5, S. 837-854
ISSN: 0161-8938