Arbeitsmarkt Westpfalz: sektoraler Strukturwandel in den Agenturbezirken Kaiserslautern und Pirmasens
In: IAB regional : Berichte und Analysen
In: IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 2007,1
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In: IAB regional : Berichte und Analysen
In: IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 2007,1
In: IZA Discussion Paper No. 10472
SSRN
Der Beitrag untersucht, welche Auswirkungen die europäische Integration in der EU auf die nationalen und supranationalen Akteure, die gesetzlichen Bestimmungen und die politischen Prozesse im Bereich von Tarifverhandlungen hat. Dabei wird ein breiter Ansatz von Tarifverhandlungen gewählt, der alle möglichen Formen der Kooperation von zwei oder drei Parteien auf diesem Gebiet umfasst, um mögliche europäische Dynamiken identifizieren zu können. Es wird danach gefragt, wie die Repräsentanten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern aber auch die Vertreter der Staatsseite, die an langfristig stabilen Arbeitsbeziehungen interessiert sind, auf die steigende wirtschaftliche Integration reagieren. Es wird untersucht, ob es unterschiedliche Reaktionen in unterschiedlichen nationalen Kontexten gibt, wie die Sozialpartner mit dem doppelten Druck von Dezentralisierung und Internationalisierung umgehen und ob die nationalen Arbeitsbeziehungen in Europa in supranationalen Arbeitsbeziehungen aufgehen werden. Die Analyse erfolgt in drei Stufen. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme der aktuellen Arbeitsbeziehungen in Europa gegeben. Danach wird ein Ansatz skizziert, in welchen Bereichen Tarifverhandlungen optimiert werden könnten, und im Anschluss daran dieser Ansatz implementiert, um das Verhalten der Hauptakteure und ihre Interessen und Absichten erklären und verstehen zu können. Fazit: die Europäisierung von Tarifverhandlungen ist eine Kombination von zum Teil parallelen, zum Teil konkurrierenden und zum Teil sich ergänzenden Zentralisierungs-, Renationalisierungs-, Regionalisierungs- und Dezentralisierungsprozessen. (IAB)
The Treaty of Maastricht (1993) and the Treaty of Amsterdam (1999) strongly institutionalised and formalised the relationship between the social partners at the level of the European Union (EU). It is self-evident that notion of social dialogue also includes collective bargaining, the conclusion of agreements between the social partners. Collective bargaining, however, is a delicate flower. Indeed, quite a number of questions pop up over which opinions, especially between the social partners, diverge. Then there is the reality of the power relationship between the European socials partners; the European trade unions are nearly powerless when it comes to pushing the employers to the bargaining table. The social partners were empowered, within the social dialogue, to negotiate agreements, which the European Commission can subsequently adopt as directives (Article 137 to 139 EC). This formalised process, termed bargained legislationE by Biagi (1999), grants the social partners a mandate to initiate legislation in certain areas. Although many other substantial rights and regulations, such as a labour dispute law, are lacking at the European level, the process of bargained legislation is a stronger instrument to influence legislation than most social partners in the European Union member states have at their disposal (BIAGI 1999). Notwithstanding this potential, however, at the inter-industry level only three agreements, affecting substantial portions of the European workforce, have to date been concluded. These covered minimum standards on parental leave, part time work, and fixed-term work (HORNUNG-DRAUS 2001). Since the European Commission introduced some of these topics into the social dialogue as early as 1990, the number of successful agreements must be considered extremely low, and it is only fair to conclude that the new framework did not boost the Europeanisation of industrial relations.
BASE
In: IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Band 28/2006
"How do agglomeration effects influence the demand for labour? To answer this question, approaches on labour demand are linked with an analysis of the classic 'urbanization effect'. We use models for static and for dynamic labour demand to find out, whether agglomerations develop faster or slower than other regions. Estimations of the static model show the influence of different degrees of regional concentration at the employment level. The model of dynamic labour demand is used to estimate the effect of different regional types on the growth rate of labour demand. The empirical results (received with the linked employer-employee database of the IAB) on long-run or static labour demand indicate substantial agglomeration effects, since c. p. employment is higher in densely populated areas. In the dynamic model, however, labour demand in core cities grows slower than the average. This is not a contradiction. Labour demand is especially high in large cities, but the other areas are slowly reducing the gap." (author's abstract)
In: Handbuch Arbeitsmarkt 2013. Analysen, Daten, Fakten., S. 13-92
Das Kapitel widmet sich der Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes in den Jahren 2006 bis Mitte 2011 - Jahren, in denen die wirtschaftliche Entwicklung durch außergewöhnliche Schwankungen geprägt war. Zunächst führte ein kräftiger Wirtschaftsaufschwung in Verbindung mit den positiven Wirkungen der Hartz-Reformen zu einem deutlichen Beschäftigungsplus: Es entstand mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung als in früheren Aufschwungphasen, häufiger auch in Vollzeit. Dem Aufschwung folgte die schärfste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik - die aber auf dem Arbeitsmarkt bemerkenswert wenig Spuren hinterließ, wie der Vergleich mit früheren Abschwungphasen, aber auch mit anderen Volkswirtschaften zeigt. Nach der Krise 2008/09 erholte sich die deutsche Wirtschaft rasch und im Jahr 2011 war die Lage auf dem Arbeitsmarkt sogar besser als vor der Krise. Der zweite Abschnitt dieses Kapitels beleuchtet die Entwicklung des Arbeitsmarktes jeweils für die drei konjunkturellen Phasen, in denen sich die wirtschaftliche Entwicklung von 2006 bis 2011 vollzogen hat: der Aufschwung von 2006 bis zum ersten Quartal 2008, die scharfe, aber kurze Rezession zwischen dem zweiten Quartal 2008 und dem ersten Quartal 2009 sowie die Erholung und der erneute Aufschwung zwischen dem zweiten Quartal 2009 und dem dritten Quartal 2011. Dabei wird die Entwicklung des Arbeitsangebots, der Arbeitsnachfrage und der Unterbeschäftigung skizziert. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung der Arbeitszeit und auf regionale Unterschiede gelegt. Eingehender analysiert werden auch die hohe Dynamik, mit der Beschäftigungsverhältnisse im Allgemeinen entstehen und verschwinden und mit der Personen in Arbeitslosigkeit wechseln bzw. diese verlassen, sowie die zunehmende Bedeutung atypischer Erwerbsformen. Den Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 auf den deutschen Arbeitsmarkt kommt in diesem Kapitel besondere Aufmerksamkeit zu. Das Zusammentreffen kurz- und langfristig wirksamer Effekte macht sie zu einem singulären Ereignis, aus dem sich dennoch einige Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen lassen. Deshalb werden im Abschnitt 3 die Instrumente und Strategien analysiert, die den Arbeitsmarkt während der Krise stützen sollten bzw. gestützt haben. Dazu gehören die Konjunkturprogramme ebenso wie die unternehmerische Entscheidung, Arbeitskräfte zu halten, flexible Modelle der Arbeitszeitgestaltung und das im internationalen Maßstab gut funktionierende System der Sozialpartnerschaft. (Textauszug, IAB-Doku).
In: Handbuch Arbeitsmarkt 2013: Analysen, Daten, Fakten, S. 13-92
Den Ursachen des auch im Ausland als solchem wahrgenommenen "Deutschen Beschäftigungswunders" gehen die Autorinnen und Autoren von Kapitel A ("Entwicklung und Perspektiven des deutschen Arbeitsmarktes") auf den Grund. Sie analysieren detailliert die Strategien und Instrumente, die den Arbeitsmarkt während der Krise stabilisieren sollten und - wie sich im Rückblick zeigt - in ihrer Gesamtheit auch stabilisiert haben. Das Kapitel bietet insgesamt einen detaillierten Überblick über das Arbeitsmarktgeschehen zwischen 2006 und 2011.
Die Zahlen zur Beschäftigung und zum Leistungsbezug rechtfertigen es gegenwärtig nicht, die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien pauschal als 'Armutszuwanderung' zu qualifizieren. Zur Jahresmitte 2013 waren rund 60 Prozent der Bulgaren und Rumänen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland erwerbstätig. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,4 Prozent und der Anteil der SGB-II-Leistungsempfänger an der bulgarischen und rumänischen Bevölkerung bei 10 Prozent. Allerdings haben 46 Prozent der Bulgaren und Rumänen, die nach 2007 zugewandert sind, keine abgeschlossene Berufsausbildung. In einigen strukturschwachen Kommunen wie Duisburg, Dortmund und Berlin konzentrieren sich die sozialen und ökonomischen Probleme der Bulgaren und Rumänen. Hier sind nicht nur die Arbeitslosen- und Leistungsempfängerquoten zum Teil sehr hoch. Vor allem sind hier 60 bis 75 Prozent der Bulgaren und Rumänen weder erwerbstätig noch im Leistungsbezug. Durch Einführung der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit steigen einerseits die Beschäftigungsmöglichkeiten im ersten Arbeitsmarkt, andererseits erweitert sich der Kreis der potenziellen Leistungsbezieher. Unter optimistischen Annahmen wird die Zahl der SGB-II-Leistungsempfänger zum Jahresende 2014 auf 50.000 bis 58.000, unter extrem pessimistischen Annahmen auf 80.000 bis 93.000 Personen steigen. Die Arbeitsmarktpolitik sollte sich vor allem auf die Vermittlung von geringer Qualifizierten fokussieren. Strukturschwache Kommunen, in denen sich die Probleme konzentrieren, könnten mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt kompensiert werden. Der Leistungsausschluss von EU-Bürgern, die sich zum Zweck der Arbeitssuche in Deutschland aufhalten, ist ökonomisch sinnvoll und sollte beibehalten werden.
BASE