Since the millennium, the neurophysiological and psychological bases of moral judgements and actions have been the topic of much empirical research. This volume discusses the relevance and possible usage of this research for (meta-)ethics and action theory. An overview of the empirical research, followed by critical assessments of several of its results, provides orientation on the research and criteria for its reasonable usage
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Since the millennium, the neurophysiological and psychological bases of moral judgements and actions have been the topic of much empirical research. This volume discusses the relevance and possible usage of this research for (meta- )ethics and action theory. An overview of the empirical research, followed by critical assessments of several of its results, provides orientation on the research and criteria for its reasonable usage.
'Rationaler Altruismus' ist der Versuch, Moralprinzipien zu entwickeln und rational zu begründen - mit sehr starker Betonung dieser Begründung. Der eigentlichen Ethik wird zu diesem Zweck noch eine prudentielle Wünschbarkeitstheorie und dieser wiederum eine empirische Handlungstheorie zugrunde gelegt. Denn ohne Wissen über tatsächliche Entscheidungen und psychologisch mögliche alternative Entscheidungsweisen müssen die Empfehlungen einer prudentiellen Wünschbarkeitstheorie ins Leere gehen; und ohne Rekurs auf prudentielle Wünschbarkeitskriterien kann eine Moralbegründung nicht den wahren Wert moralischen Handelns aufzeigen und so in aufklärungsstabiler Weise zu moralischem Handeln motivieren. Die hier entwickelte empirische Handlungstheorie liefert deshalb eine detaillierte Analyse der Gesetzmäßigkeiten und Spielräume unserer Entscheidungen, insbesondere des Einflusses von Informationen auf die Entscheidungswege. In der prudentiellen Wünschbarkeitstheorie wird sodann die 'individuelle Wünschbarkeit' von Ereignissen, insbesondere Handlungen, so definiert, daß von den verschiedenen Bewertungsmöglichkeiten immer die aufklärungsstabile gewählt wird. Durch dieses Vorgehen werden die Rationalitätsanforderungen etwa der rationalen Entscheidungstheorie weit übertroffen. In der eigentlichen Ethik schließlich wird ein Maßstab zur moralischen Bewertung von Handlungen, Normen und ganzen Gesellschaftsordnungen entwickelt, "Utilex" genannt. Utilex basiert auf dem Mitgefühl und ist wie das Mitgefühl prioritaristisch, nämlich parteiisch für die schlechter Gestellten, die Armen und Unglücklichen, ohne aber die Interessen der besser Gestellten zu vernachlässigen
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"Die Erfordernisse der intergenerationellen und der internationalen Gerechtigkeit scheinen zu konfligieren. Der Aufsatz diskutiert dieses Problem und entwickelt eine Lösung dafür. Nach einer Kritik an verschiedenen Begründungen in der Literatur wird eine vollständig (d.h. sowohl in zeitlicher als auch in räumlicher Hinsicht) universalistische prioritaristische Wohlfahrtsethik entwickelt und auf der Grundlage unseres Mitgefühls begründet. Zunächst wird dazu ein Kriterium für moralische Bewertungen vorgeschlagen, gefolgt von einer Konzeption moralischer Pflichten, die sich auf sozial verbindliche Normen stützt und ein Streben nach moralischer Effizienz (im Sinne eines größtmöglichen moralischen Ertrags für einen gegebenen Aufwand) verlangt. Schließlich werden diese Ideen dazu verwendet, um die Prioritäten zwischen verschiedenen großen sozialen Aufgaben zu bestimmen. Es zeigt sich, dass Konflikte zwischen der zeitlichen und der räumlichen Dimension der Gerechtigkeit in der Praxis weniger verbreitet sind, als zunächst angenommen." (Autorenreferat)
Die Erfordernisse der intergenerationellen und der internationalen Gerechtigkeit scheinen zu konfligieren. Der Aufsatz diskutiert dieses Problem und entwickelt eine Lösung dafür. Nach einer Kritik an verschiedenen Begründungen in der Literatur wird eine vollständig (d.h. sowohl in zeitlicher als auch in räumlicher Hinsicht) universalistische prioritaristische Wohlfahrtsethik entwickelt und auf der Grundlage unseres Mitgefühls begründet. Zunächst wird dazu ein Kriterium für moralische Bewertungen vorgeschlagen, gefolgt von einer Konzeption moralischer Pflichten, die sich auf sozial verbindliche Normen stützt und ein Streben nach moralischer Effizienz (im Sinne eines größtmöglichen moralischen Ertrags für einen gegebenen Aufwand) verlangt. Schließlich werden diese Ideen dazu verwendet, um die Prioritäten zwischen verschiedenen großen sozialen Aufgaben zu bestimmen. Es zeigt sich, dass Konflikte zwischen der zeitlichen und der räumlichen Dimension der Gerechtigkeit in der Praxis weniger verbreitet sind, als zunächst angenommen.
The exigencies of intergenerational and of international justice seem to conflict. This paper discusses this problem and develops a solution to it. After criticising several alternative justifications from the literature, a fully universalistic (i.e. universalistic in the temporal as well as spatial dimension) prioritarian welfare-ethic is developed and justified on the basis of our sympathy: first a criterion of moral value is proposed, followed by a conception of moral duties, which relies on socially binding norms and requires to strive for moral efficiency (most moral value for a given effort). Finally, these ideas are applied to determining priorities between several big social agendas. It turns out that, in practice, dimensional conflicts are less prevalent than initially thought.
"Thema dieses Artikels ist die Verteilungsgerechtigkeit bei der Finanzierung der Verringerung von Treibhausgasemissionen. Nach der Abgrenzung der diversen Fragen der Verteilungsgerechtigkeit beim Klimawandel (Abschnitt 1) und der Herausarbeitung der Finanzierungsfrage (Abschnitt 2) wird untersucht, ob es bereits geltende moralische Normen gibt, die diese Frage beantworten. Es wird argumentiert, dass solche Normen erst noch konstruiert werden müssen. Als Basis für die weitere Diskussion wird ein Kriterium für moralische Verpflichtungen vorgeschlagen, der progressive Normwelfarismus, das den konstruktivistischen Gedanken aufnimmt (Abschnitt 3). Diese ethischen, intuitiv moralischen und politischen Überlegungen gelangen alle zu demselben Vorschlag: 'Keine Schädigung der Entwicklungsländer' (Abschnitt 4)." (Autorenreferat)
The subject of this paper is distributive justice in relation to financing greenhouse gas abatement. After separating the various questions of distributive justice in climate change (first section) and isolating the financing issue (second section), the paper explores whether any effective moral norms resolving this question already exist. It is argued that such norms still have to be constructed. As a basis for the further discussion, a criterion for moral duties is proposed, progressive norm welfarism, which takes up the constructivist idea (third section). Ethical , intuitive, moral and political considerations finally converge into a proposal for 'no harm to developing countries' (fourth section).
"Thema dieses Artikels ist die Verteilungsgerechtigkeit bei der Finanzierung der Verringerung von Treibhausgasemissionen. Nach der Abgrenzung der diversen Fragen der Verteilungsgerechtigkeit beim Klimawandel (Abschnitt 1) und der Herausarbeitung der Finanzierungsfrage (Abschnitt 2) wird untersucht, ob es bereits geltende moralische Normen gibt, die diese Frage beantworten. Es wird argumentiert, dass solche Normen erst noch konstruiert werden müssen. Als Basis für die weitere Diskussion wird ein Kriterium für moralische Verpflichtungen vorgeschlagen, der progressive Normwelfarismus, das den konstruktivistischen Gedanken aufnimmt (Abschnitt 3). Diese ethischen, intuitiv moralischen und politischen Überlegungen gelangen alle zu demselben Vorschlag: 'Keine Schädigung der Entwicklungsländer' (Abschnitt 4)." (Autorenreferat)
The subject of this paper is distributive justice in relation to financing greenhouse gas abatement. After separating the various questions of distributive justice in climate change (first section) and isolating the financing issue (second section), the paper explores whether any effective moral norms resolving this question already exist. It is argued that such norms still have to be constructed. As a basis for the further discussion, a criterion for moral duties is proposed, progressive norm welfarism, which takes up the constructivist idea (third section). Ethical, intuitive, moral and political considerations finally converge into a proposal for 'no harm to developing countries' (fourth section).
Abstract This paper tries to provide a complete list and classification of the motives for acting in accordance with morals, to explain the mechanisms underlying the less transparent among these motives, and to probe which of these motives are suited for justifying morals. (1) After giving reasons for the importance of an empirical theory of moral motives for ethics, and after specifying the exact question of the present study (2) a general model of moral action (3) and a main classification of the motives for acting morally is presented. (4) Self-transcendent motives, (5) motives close to morals, like sympathy and respect, (6) and moral motives in the narrow sense, which proceed from moral judgements, are scrutinized in detail. Only the motives near to morals and interest in cooperation but not the moral motives in the narrow sense are suited for justifying morals. (7) A concluding sketch of the development of moral judgements shows that only motives near to morals and interest in cooperation (but not e.g. pure reason) are also the sources of autonomously developed moral criteria.
In: International review for the sociology of sport: irss ; a quarterly edited on behalf of the International Sociology of Sport Association (ISSA), Band 30, Heft 3-4, S. 263-280
First, as a foundation for the other parts, aims and secondary effects of sports are explored (1) and the general concepts of 'norm' and 'moral norm' are defined (2). Then various kinds of rules and norms in sports are differentiated: primary and secondary, punishing rules etc. (3). The following parts are devoted to applied ethics: Several components and types of fairness are analyzed as to what extent they are demanded by moral norms. Forma fairness and fairness as generosity are moral duties, whereas striving for equal chances per se is not (4). Finally some possibilities of morally reforming sports and its norms are discussed (5).
Menschen sprechen und werfen Bomben, philosophieren und steigen auf Berge. Dieser Band versammelt dreiundzwanzig Versuche, diese Hand-lungen - und das Handeln überhaupt - zu beleuchten. Besonderen Raum nimmt das Verstehen von Handlungen ein, mit denen etwas zu verstehen gegeben werden soll; und das Bewerten von Handlun-gen, gewaltsamen und anderen, als vernünftig oder unvernünftig, als gut oder schlecht. Mit Beiträgen von Christoph Fehige, Günther Grewendorf, Ted Honde-rich, Beatrice Kobow und Fitzgerald, Nikola Kompa, Wolfgang Lenzen, Weyma Lübbe, Christoph Lumer, Daniel Messelken, Julian Nida-Rümelin, Igor Primoratz, Richard Raatzsch, Peter Rohs, Oliver R. Scholz, Rudolf Schüssler, Peter Singer, Wolfgang Spohn, Pirmin Stekeler-Weithofer, Raimo Tuomela, Franz von Kutschera, Ulla Wessels und Véronique Zanetti
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