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"Am 15. Dezember 2002 lebten in den 1.250 Altenheimen Bayerns rund 110.000 Menschen, das waren 5,3 v.H. der Bevölkerung im Alter von 65 oder mehr Jahren. Unter diesen Altenheimbewohnern befanden sich 83 v.H. Pflegebedürftige (einschl. 'Leichtpflegebedürftige' der sog. Pflegestufe 0), die zum Teil auch im Wohnbereich der Heime untergebracht waren. In den Heimen der Altenhilfe waren insgesamt 74.400 Mitarbeiter/innen, darunter knapp 70 v.H. im Pflege- und Betreuungsdienst, beschäftigt. Nach dem Beschäftigungsverhältnis gab es 36.100 Vollzeitbeschäftigte (49 v.H.) und 33.800 Teilzeitbeschäftigte (45 v.H.); die übrigen 4.500 waren Praktikanten, Schüler, Auszubildende, Helfer im freiwilligen sozialen Jahr und Zivildienstleistende (zusammen 6 v.H.). Im Durchschnitt aller Heime versorgte ein Beschäftigter im Pflege- und Betreuungsdienst - nach Umrechnung der Teilzeit- auf Vollzeitkräfte - 2,6 Heimbewohner bzw. 2,2 pflegebedürftige Heimbewohner. Rund 63 v.H. des Personals im Pflege- und Betreuungsdienst waren in der Alten- oder Krankenpflege ausgebildet. Gut 70 v.H. der pflegebedürftigen Heimbewohner finanzierten ihre Unterbringung ausschließlich aus Eigenmitteln und Leistungen der Pflegeversicherung." (Autorenreferat)

"Am Jahresende 2003 gab es in Bayern 1.009.348 amtlich anerkannte Schwerbehinderte mit gültigem Ausweis und einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50. Damit wurden erstmals über eine Million Schwerbehinderte registriert. Der Anteil der Schwerbehinderten im Alter von 65 oder mehr Jahren lag bei rund 53 v.H.. Im Durchschnitt wiesen von je 100 Einwohnern Bayern rund acht eine schwere Behinderung auf. Von den Schwerbehinderten waren 541.050 Männer und 468.298 Frauen. Bezogen auf den jeweiligen Bevölkerungsanteil waren von 100 Männern knapp neun und von 100 Frauen über sieben von einem schweren Leiden betroffen. Bei der Bevölkerung mit 65 oder mehr Lebensjahren waren sogar fast ein Drittel der Männer bzw. mehr als jede fünfte Frau schwerbehindert. Die Schwerbehinderten bekamen am häufigsten, nämlich nahezu ein Drittel von ihnen, mit einem GdB von 50 den niedrigsten Behinderungsgrad bescheinigt. Oft lag auch eine Schwerbehinderung (GdB von 100) mit einem Anteil von gut einem Viertel vor. Als häufigste Art der Behinderung wurde wiederum eine Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen bzw. Organsystemen bei 262.710 Personen oder 26 v.H. der Gesamtheit festgestellt. Besonders häufig waren auch die zusammengefassten Arten Querschnittlähmung, zerebrale Störung oder geistig-seelische Behinderungen (189.432 oder 18,8 v.H.). Befragt nach der Ursache der Behinderung, führten rund 86 v.H. aller Fälle ihr Leiden auf eine allgemeine Krankheit zurück. Bei weiteren knapp 6 v.H. war das Leiden angeboren, 3,4 v.H. waren Unfallopfer und weitere 2,1 v.H. Kriegs-, Wehr- oder Zivildienstgeschädigte. Die übrigen 2,4 v.H. führten ihre Behinderung auf sonstige oder mehrere Ursachen zurück." (Autorenreferat)

"Die jüngste Wohngeldnovelle mit ihren Auswirkungen ab dem Berichtsjahr 2001 erbrachte umfangreiche Änderungen. So gab es unter anderem allgemeine Leistungsanpassungen unter Berücksichtigung der Mieten- und Einkommensentwicklungen seit 1990, familienfreundliche Verbesserungen der Leistungen für Empfänger von Allgemeinem Wohngeld und die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen dem Besonderen Mietzuschuss (früher pauschaliertes Wohngeld) für Sozialhilfe- und Kriegsopferfürsorgeempfänger und dem Allgemeinen Wohngeld (früher Tabellenwohngeld) durch nunmehr neue Berechnungsregeln beim Besonderen Mietzuschuss. In Bayern gab es Ende 2001 insgesamt rund 225.000 Haushalte mit Wohngeldbezug, und zwar überwiegend Haushalte von Rentnern und Arbeitern. Davon erhielten nahezu 60 v.H. das Allgemeine Wohngeld und die übrigen mehr als 40 v.H. den Besonderen Mietzuschuss. Gut die Hälfte aller Wohngeldbezieher waren Einpersonenhaushalte. Bewirkt in erster Linie durch die Gesetzesänderung erhöhte sich der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch je Empfängerhaushalt mit Bezug von Allgemeinem Wohngeld Ende 2001 gegenüber dem entsprechenden Tabellenwohngeld im Jahr zuvor um fast 40 v.H. auf 98 Euro. Das nach neuen Berechnungsregeln ermittelte durchschnittliche monatliche Wohngeld je Empfänger von Besonderem Mietzuschuss betrug dagegen 155 Euro. Im Laufe des Jahres 2001 wurden in Bayern insgesamt rund 294 Millionen Euro an Wohngeld ausbezahlt. Aufgrund der Wohngeldgewährung konnten in diesem Jahr die durchschnittliche monatliche 'Kalt'-Miete der Mietzuschussempfänger in Höhe von 324 Euro um rund 30 v.H. und die entsprechende Miete der Bezieher von Besonderem Mietzuschuss (335 Euro) um rund 46 v.H. verringert werden. Der Anteil der Miete an den Bruttoeinkommen der Mietzuschussempfänger betrug 2001 im Durchschnitt vor Bezug des Wohngeldes rund 37 v.H., danach aber 'nur' mehr als 26 v.H." (Autorenreferat)

"Die im Jahr 2000 zum fünften Mal bundesweit durchgeführte Erhebung über Maßnahmen in der Jugendarbeit betraf wiederum die mit öffentlichen Mitteln geförderten Bereiche Jugenderholung, Jugendbildung, internationale Jugendarbeit und Mitarbeiterfortbildung. Insgesamt wurden im Jahr 2000 zu dieser Statistik für Bayern gut 14.000 Veranstaltungen der genannten Art mit zusammen rund 387.000 Teilnehmern gemeldet. Damit nahmen im Durchschnitt an einer Maßnahme etwa 28 Kinder und Jugendliche teil. Auf die Kinder- und Jugenderholung entfielen allein rund 6.600 oder annähernd die Hälfte (47 v.H.) aller Maßnahmen, an denen sich gut 206.000 junge Menschen beteiligten. Die Jugendbildungsarbeit umfasste 3.500 Veranstaltungen mit knapp 109.000 Teilnehmern. Im Rahmen der internationalen Jugendarbeit gab es gut 400 Jugendbegegnungen und andere Aktivitäten von rund 11.000 Minderjährigen und jungen Volljährigen. Ferner wurden in 3.500 Aus- und Fortbildungskursen 61.000 hauptsächlich ehrenamtliche Mitarbeiter auf ihre Tätigkeit in der Jugendarbeit vorbereitet. Die freien Träger, denen bei ihren Initiativen der Vorrang vor den Aktivitäten öffentlicher Träger einzuräumen ist, organisierten im Jahr 2000 allein annähernd drei Viertel aller Maßnahmen; darunter entfiel der weit überwiegende Teil auf den Bayerischen Jugendring und seine Mitgliedsorganisationen. Die durchschnittliche Dauer je Maßnahme betrug zwischen drei (Jugendbildung und Mitarbeiterfortbildung) und 10 Tagen (Internationale Jugendarbeit). Gut 60 v.H. aller Maßnahmen wurden in den kreisfreien Städten durchgeführt." (Autorenreferat)

"Am Jahresende 2001 gab es in Bayern 987.141 amtlich anerkannte Schwerbehinderte mit gültigem Ausweis. Damit hat sich der Kreis von Personen, die einen Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 aufweisen, gegenüber 1999 um weitere 13.754 Personen oder 1,4 v.H. erhöht. Der Anteil der Schwerbehinderten im Alter von 65 oder mehr Jahren lag bei knapp 53 v.H. Im Durchschnitt wiesen von je 100 Einwohnern Bayerns gut acht eine schwere Behinderung auf. Von den Schwerbehinderten waren 532.192 Männer und rund 454.949 Frauen. Bezogen auf den jeweiligen Bevölkerungsanteil waren von 100 Männern knapp 9 und von 100 Frauen gut 7 von einem schweren Leiden betroffen. Bei der Bevölkerung mit 65 oder mehr Lebensjahren waren sogar gut ein Drittel der Männer bzw. fast 22 v.H. der Frauen schwerbehindert. Die Schwerbehinderten bekamen am häufigsten, nämlich annähernd ein Drittel von ihnen, mit einem GdB von 50 den niedrigsten Behinderungsgrad bescheinigt. Oft lag auch eine Schwerstbehinderung (GdB von 100) mit einem Anteil von gut einem Viertel vor. Als häufigste Art der Behinderung wurde wiederum eine Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen bzw. Organsystemen bei 266.681 Personen oder 27 v.H. der Gesamtheit festgestellt. Am zweithäufigsten waren mit 179.792 oder gut 18 v.H. die Fälle mit einem Verlust oder einer Funktionseinschränkung von Gliedmaßen. Befragt nach der Ursache der Behinderung, führten 85,3 v.H. aller Fälle ihr Leiden auf eine allgemeine Krankheit zurück. Bei weiteren 6,0 v.H. war das Leiden angeboren, 3,5 v.H. waren Unfallopfer und weitere 2,6 v.H. Kriegs-, Wehr- oder Zivildienstgeschädigte. Die übrigen 2,6 v.H. führten ihre Behinderung auf sonstige oder mehrere Ursachen zurück." (Autorenreferat)

"Nach der neuesten Bestandserhebung zum Jahresende 2000 aus dem Teilbereich erzieherische Hilfen an junge Menschen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfestatistik erhielten in Bayern 16.180 Personen Hilfen zur Erziehung oder zur Persönlichkeitsentwicklung außerhalb des Elternhauses. Das waren um 40 v.H. mehr Hilfeempfänger als bei der ersten vergleichbaren Stichtagserhebung vor zehn Jahren. Allein rund fünf Sechstel dieser Kinder und Jugendlichen wurden in einem Heim oder in einer sonstigen betreuten Wohnform (zusammen 7.800) und in Vollzeitpflege bei einer anderen Familie (gut 5.800) erzogen. 58,5 v.H. der Gesamtheit waren männlichen Geschlechts, 10,9 v.H. hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit und 54 v.H. befanden sich im schulpflichtigen Alter von 6 bis unter 15 Jahren. Nach der Art des Aufenthalts vor der Hilfegewährung stammte lediglich knapp ein Viertel aller Hilfebezieher aus vollständigen Familien (Familien mit beiden Eltern). Entsprechend dem Familienstand der Eltern bei Hilfebeginn waren nur bei 40 v.h. der jungen Menschen die Eltern verheiratet (28 v.H. zusammenlebend und die übrigen 12 v.H. getrenntlebend), häufig aber geschieden (bei fast 29 v.H.) oder der Sorgeberechtigte war ledig (bei gut einem Fünftel). Die bisherige durchschnittliche Dauer der Hilfe betrug bis zum Erhebungsstichtag 3,4 Jahre; bei der Vollzeitpflege war sie mit fast fünf Jahren am längsten und bei der intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung mit 15 Monaten am kürzesten." (Autorenreferat)

"Die Bruttoausgaben für Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt und Hilfe in besonderen Lebenslagen) nach dem Bundessozialhilfegesetz waren in Bayern im Jahr 2000 mit knapp 5,3 Milliarden DM um rund 3 v.H. höher als im Vorjahr bzw. um knapp 5 v.H. höher als 1994. Die Reinausgaben der Sozialhilfe insgesamt, die sich aus den Bruttoausgaben abzüglich der Einnahmen errechnen, beliefen sich im Jahr 2000 auf fast 4,5 Milliarden DM, das waren um gut 7 v.H. mehr als 1994. Die Sozialhilfebelastung, darunter versteht man die Reinausgaben je Einwohner, betrug im Jahr 2000 368 DM. Die Bruttoausgaben der Hauptart Hilfe zum Lebensunterhalt stiegen im sechsjährigen Berichtszeitraum zwar um gut 12 v.H. auf rund 1,6 Milliarden DM, sie waren aber in den letzten beiden Jahren infolge der Besserung auf dem Arbeitsmarkt deutlich rückläufig. Der Großteil der Sozialhilfekosten ergab sich aber nach wie vor mit rund 3,7 Milliarden DM im Jahr 2000 bei der anderen Hauptart, nämlich der Hilfe in besonderen Lebenslagen. Bei ihr gab es zwar in den sechs Jahren "lediglich" einen Anstieg um 1,7 v.H., aber trotz der enormen Einsparungen bei der Unterart Hilfe zur Pflege keinen zu erwartenden, deutlichen Rückgang. Der Einfluss der Leistungen des Pflegeversicherungsgesetzes bewirkte nämlich, dass die Bruttoausgaben der Hilfe zur Pflege im Berichtszeitraum um fast die Hälfte oder um über 850 Millionen DM abgesunken sind. Die Einsparungen bei dieser Unterart wurden jedoch durch drastische Zuwächse - vor allem in den Jahren 1998 bis 2000 - bei der Unterart Eingliederungshilfe für Behinderte wieder nahezu kompensiert." (Autorenreferat)

"Zum Stand Mitte Dezember 1999 wurde erstmals eine Statistik über die Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt erhielten in Bayern insgesamt 294.294 pflegebedürftige Personen Leistungen nach dem Pflege-Versicherungsgesetz. Dies entspricht einem Anteil von 2,4 v.H. an der Gesamtbevölkerung. 211.860 Pflegebedürftige (72 v.H.) wurden im häuslichen Bereich und die übrigen 82.434 (28 v.H.) in Pflegeheimen betreut. Von den im häuslichen Bereich Gepflegten bekamen 155.202 - das sind fast 53 v.H. aller Pflegefälle - für die vor allem von Angehörigen erbrachte Pflege ausschließlich Pflegegeld. In der Einstufung nach den drei Pflegestufen wurden die Pflegebedürftigen am häufigsten (44 v.H.) der Stufe I (erheblich pflegebedürftig) zugeordnet. 64 v.H. aller Pflegebedürftigen waren 75 Jahre alt oder älter und gut zwei Drittel weiblich. - 56 658 Pflegebedürftige wurden von fast 1.600 ambulanten Pflegediensten versorgt und 1.262 Pflegeheime standen für die über 82.000 voll- oder teilstationär Gepflegten zur Verfügung. Diese Einrichtungen waren nach dem Pflege-Versicherungsgesetz zugelassen. Bei den ambulanten Pflegediensten arbeiteten 24.562 und in den Pflegeheimen 63 018 Beschäftigte, darunter jeweils rund fünf Sechstel Frauen. In den Pflegediensten waren gut zwei Drittel des Personals teilzeitbeschäftigt, dagegen in den stationären Einrichtungen weniger als die Hälfte (43 v.H.). Die übrigen Tätigen waren jeweils, abgesehen von Praktikanten, Auszubildenden usw., Vollzeitkräfte. Der durchschnittliche Pflegesatz (ohne Unterkunft und Verpflegung) betrug in den Pflegeheimen bei vollstationärer Dauerpflege 102 DM pro Tag." (Autorenreferat)

"Ende 1999 gab es in Bayern 973.387 amtlich anerkannte Schwerbehinderte mit gültigem Ausweis. Damit hat sich der Kreis von Personen, die einen Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 aufweisen, gegenüber Ende 1997 um weitere 5.127 Personen oder 0,5 v.H. erhöht. Der Anteil der Schwerbehinderten im Alter von 65 oder mehr Jahren lag bei fast 53 v.H.. Im Durchschnitt wiesen von je 100 Einwohnern Bayerns gut acht eine schwere Behinderung auf. Von den Schwerbehinderten waren 525.519 Männer und 447.868 Frauen. Bezogen auf den jeweiligen Bevölkerungsteil waren von 100 Männern knapp 9 und von 100 Frauen gut 7 von einem schweren Leiden betroffen. Bei der Bevölkerung mit 65 oder mehr Lebensjahren waren sogar mehr als ein Drittel der Männer bzw. rund 22 v.H. der Frauen schwerbehindert. Über ein Viertel aller Schwerbehinderten, nämlich 248.558 Personen, bekamen mit einem GdB von 100 den höchsten Behinderungsgrad bescheinigt. Als häufigste Art der Behinderung wurde wiederum eine Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen bzw. Organsystemen bei rund 273.000 Personen oder 28 v.H. der Gesamtheit festgestellt. Am zweithäufigsten waren mit 181.741 oder annähernd einem Fünftel die Fälle mit einem Verlust oder einer Funktionseinschränkung von Gliedmaßen. Befragt nach der Ursache der Behinderung, führten fast 85 v.H. aller Fälle ihr Leiden auf eine allgemeine Krankheit zurück. Bei weiteren 6,0 v.H. war das Leiden angeboren, 3,6 v.H. waren Unfallopfer und weitere 3,1 v.H. Kriegs-, Wehr- oder Zivildienstgeschädigte. Die übrigen knapp 3 v.H. führten ihre Behinderung auf sonstige oder mehrere Ursachen zurück." (Autorenreferat)

"Die Bruttoausgaben aus öffentlichen Mitteln für die Kinder- und Jugendhilfe betrugen in Bayern insgesamt 2 770,3 Millionen DM, das waren um 0,6 v.H. weniger als im Vorjahr, aber aufgrund der kontinuierlichen Zuwächse in den Jahren davor um 13,3 v.H. mehr als fünf Jahre zuvor. Von den Gesamtaufwendungen im Jahr 1998 entfielen 2 212,9 Millionen DM oder knapp vier Fünftel auf Hilfen und Einrichtungen der öffentlichen Träger selbst sowie 557,4 Millionen DM oder gut ein Fünftel auf die Förderung freier Träger. In der Gliederung nach den beiden Hauptleistungsbereichen wurden für Einzel- und Gruppenhilfen 1 281,2 Millionen DM und für Einrichtungen 1 489,2 Millionen DM (einschl. Personalausgaben der Jugendhilfeverwaltung) aufgewendet. Bei allen Einzel- und Gruppenhilfen überwogen anteilsmäßig die (Geld-)Leistungen für Berechtigte (74,1 v.H.), danach folgten die Personalausgaben (13,2 v.H.) und die Zuschüsse zur Förderung freier Träger (9,6 v.H.). Bei den Ausgaben für Einrichtungen erreichten die Personalausgaben (47,9 v.H.), die Zuschüsse für Einrichtungen freier Träger (29,1 v.H.) sowie die investiven Aufwendungen (11,9 v.H.) die höchsten Anteile. Während unter den Einzel- und Gruppenhilfen die Hilfe zur Erziehung am teuersten war, überwogen bei den Einrichtungen die Aufwendungen für Kindertagesstätten (Kindergärten, Horte u.a.). Unterteilt man die Gesamtausgaben 1998 nach Trägergruppen, so wurden 1 837,9 Millionen DM oder fast zwei Drittel durch die Jugendämter, 791,6 Millionen DM oder fast 29 v.H. durch die kreisangehörigen Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften und die übrigen 140,8 Millionen DM oder rund 5 v.H. von zwei Staatsministerien, vom Landesjugendamt und von den Bezirken aufgebracht. Grundlage für die Erhebung der hier dargestellten finanziellen Leistungen für die Kinder- und Jugendhilfe ist das seit 1991 geltende Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG)." (Autorenreferat)

"Von den knapp 102.000 Menschen, die Anfang Juli 1998 in Bayerns Altenheimen lebten, waren rund 71 v.H. pflegebedürftig; drei Jahre zuvor lag dieser Anteil noch bei knapp unter 60 v.H., 1980 lediglich bei gut 28 v.H. Annähernd die Hälfte aller Heimbewohner befand sich 1998 im 85. Lebensjahr oder darüber, 1995 aber knapp 44 v.H. bzw. 1980 erst rund ein Viertel. Rund vier Fünftel aller Untergebrachten waren in den vergangenen Jahren Frauen; demgegenüber belief sich der Anteil der weiblichen Bevölkerung an der Gesamtzahl der 65 oder mehr Jahre alten Einwohner Bayerns 1998 'nur' auf 62,5 v.H. - Zur Versorgung und Betreuung der Heimbewohner arbeiteten Mitte 1998 insgesamt fast 58.000 Personen, davon 36.2000 Vollbeschäftigte und rund 21.700 Teilzeitkräfte. Damit ist der Anteil des Teilzeitpersonals an allen Beschäftigten innerhalb von drei Jahren von knapp 33 auf gut 37 v.H. gestiegen. Im Durchschnitt versorgte ein Beschäftigter im Pflege- und Betreuungsdienst nach Umrechnung der Teilzeit- auf Vollzeitkräfte - 3,2 Senioren; drei Jahre zuvor sind es dagegen noch 3,6 gewesen. Während 1995 knapp 60 v.H. aller Pflege- und Betreuungskräfte einen Ausbildungsabschluß in der Altenpflege als Altenpfleger(in) oder Altenhelfer(in) hatten, waren es 1998 schon fast 63 v.H. Die monatlichen Kosten eines Platzes im Pflegebereich der Heime beliefen sich Mitte 1998 im Schnitt auf fast 4.100 DM. Sie waren wegen der in den letzten drei Jahren gesetzlich festgelegten 'Deckelung' der Pflegesätze nur wenig höher als 1995. Aufgrund der neuen Pflegeversicherung mußten 1998 nur noch gut ein Viertel aller pflegebedürftigen Bewohner zur Finanzierung ihres Heimaufenthalts teilweise oder ganz Sozialhilfeleistungen in Anspruch nehmen, drei Jahre zuvor aber noch über die Hälfte." (Autorenreferat)

Im vorliegenden Beitrag wird die Zahl und die Verteilung der Schwerbehinderten in Bayern am Jahresende 1997 dargestellt. Zum Teil werden auch Vergleiche mit Vorjahren angestellt. Im Mittelpunkt stehen Zahl und Anteile der Behinderten, Art und Grad der Behinderung, geschlechts- und altersspezifische Verteilung. Auch die Aufteilung der Schwerbehinderten nach kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns wird untersucht. (SH)

Die Bruttoausgaben für Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt und Hilfe in besonderen Lebenslagen) nach dem Bundessozialhilfegesetz waren in Bayern im Jahr 1996 mit 5316 Millionen DM ungefähr gleich hoch wie im Jahr 1995. Damit ergab sich seit Einführung dieses Gesetzes im Jahr 1961 erstmals kein Zuwachs mehr, wofür die vorrangigen Leistungen des neuen Pflegeversicherungsgesetzes ausschlaggebend waren. Die Reinausgaben der Sozialhilfe insgesamt, die sich aus den Bruttoausgaben abzüglich der Einnahmen errechnen, nahmen gegenüber dem Vorjahr sogar um 2,4 v.H. auf 4247 Millionen DM bzw. die Reinausgaben der Hauptart Hilfe in besonderen Lebenslagen um 4,5 v.H. auf 2839 Millionen DM ab. (TL2)

In dem vorliegenden Beitrag über Heime der Altenpflege in Bayern wird über Daten der entsprechenden Statistik 1995, über die Bewohner, die Personalsituation sowie über die Heimkosten und die Finanzierung der Unterbringung in den allgemein zugänglichen Heimen der Altenhilfe - teilweise im Vergleich zu entsprechenden Daten aus der vorangegangenen Statistik im Jahr 1992 - berichtet. (TL2)

Im vorliegenden Beitrag werden erste Ergebnisse aus der neuen Kinder- und Jugendhilfestatistik nach der Neuordnung des Kinder- und Jugendhilferechts ab Anfang 1991 dargestellt und erläutert. Es handelt sich dabei um Daten von Hilfeleistungen an junge Menschen aus dem Kernbereich der erzieherischen Hilfen, nämlich um solche außerhalb des Elternhauses. Diese erfolgt in Tagesgruppen, in Vollzeitpflege in einer anderen Familie, in einem Heim bzw. einer Wohngemeinschaft oder in einer eigenen Wohnung. Weitere Daten, die aus der Bestandserhebung zum Jahresanfang 1991 stammen, erlauben Angaben zur Familienform, aus der diese Jugendlichen kommen. Auch wird die durchschnittliche Dauer der Hilfeleistungen eruiert. (SH)