Schatten des Schweigens, Notwendigkeit des Erinnerns: Kindheiten im Nationalsozialismus, im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit
In: Forschung psychosozial
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In: Forschung psychosozial
Long description: Was macht Menschen Mut? Wofür setzen sie sich ein? Wir leben ebensosehr von »Luft und Liebe« wie von Geld und Waren: Zwei Drittel der in unserer Gesellschaft notwendigen Arbeit ist unbezahlt – Hausarbeit, Eigenarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Welche Bedeutung diese »andere Ökonomie« hat, zeigen die Autorinnen in 28 einfühlsamen Porträts. Sie stellen engagierte Menschen vor und erzählen von einem erfüllten Leben jenseits der kapitalistischen Warenlogik.
Mitten in der Stadt wachsen Salat und Karotten, Tomaten und Kartoffeln: In den »Prinzessinnengärten« in Berlin-Kreuzberg wird Bio-Gemüse für den Eigenbedarf angebaut. In den »Münchener Krautgärten« hacken und pflegen begeisterte Freizeitgärtner ihre Parzellen, um endlich selbst produzierte Lebensmittel zu ernten. Jenseits der Schrebergartenkultur entsteht eine neue Gartenkultur in der Stadt: Urbane Landwirtschaft ist in! Ob Interkulturelle Gärten, Kiezgärten, Gemeinschaftsgärten oder Guerilla Gardening: Freiflächen im urbanen Raum werden zu Nutzgärten – und ermöglichen es so auch Menschen mit geringem Einkommen, sich mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Und der neue Trend zum städtischen Grün hat erhebliche positive Nebeneffekte: Urbane Gärten wirken klimatisch aus gleichend, bringen Menschen verschiedener Kulturen zusammen, fördern den Gemeinsinn und sparen Energie und Treibhausgase ein. Sie sind Vorreiter eines neuen Urbanitätsverständnisses, indem sie die Trennung von Stadt und Land hinterfragen und die industrialisierte Nahrungsmittelproduktion zur Diskussion stellen. Die Autorinnen und Autoren präsentieren verschiedene Garten projekte, stellen deren – häufig junge – Protagonisten vor und beschreiben die jeweiligen Hintergründe, Ziele und Erfolge. Der umfassende Blick auf die neue Gartenbewegung!
In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Band 57, Heft 8, S. 103-111
Die Verfasserin geht davon aus, dass - auch wenn der absehbare Anstieg der Lebensmittelpreise das Gemüsegärtnern in Zukunft vermutlich weitaus lohnender machen wird - urbane Gärten im 19. Jahrhundert als Armen- und Arbeitergärten in Zeiten von Bodenspekulation und Ausbeutung entstanden und primär der Überlebenssicherung dienten. Das Land wurde den Bedürftigen mit patronisierendem Gestus von Staat und Kirche zugeteilt, denn man war auf die Reproduktion ihrer Arbeitskraft angewiesen. Urbane Subsistenz sollte aber nicht im Sinne einer neosozialen Logik für den Umbau des Sozialstaates instrumentalisiert werden. Die neuen Gärten stehen vielmehr für Teilhabe und Partizipation in einer grünen und produktiven Stadt, für die Wiederaneignung von Kulturtechniken der Kooperation, für die Wertschätzung von Landwirtschaft und Ernährung, von den Grundlagen des Seins. Genau aus diesem Grund braucht man zuallererst ein grundlegend revidiertes Verständnis von Ökonomie, das den sozialen und ökologischen Erfordernissen dienen sollte, statt diese zu kolonisieren und zu instrumentalisieren. (ICF2)
In: Gesellschaft innovativ, S. 103-117
In: Gesellschaft innovativ: wer sind die Akteure?, S. 103-117
Mit den interkulturellen Gärten wird der fortschreitenden Ökonomisierung ein kreatives Potenzial entgegengesetzt. Interkulturelle Gärten sind ein eindrückliches Beispiel, wie auch unter ungünstigen Bedingungen soziale Transformationsprozesse auf den Weg gebracht werden können. Sie leisten einen Beitrag zur integrativen Teilhabe entwurzelter Bevölkerungsgruppen, zur Belebung urbaner Stadtteilkulturen sowie zur nachhaltigen Stadtentwicklung und sie ermöglichen urbane, gemeinwesenorientierte Subsistenzaktivitäten für eine postfossile Gesellschaft. (ICE2)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 57, Heft 8, S. 103-112
ISSN: 0006-4416
In: Stiftung & Sponsoring: das Magazin für Non-Profit-Management und -Marketing, Heft 2
ISSN: 2366-2913
In: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften: DfK, Band 46, Heft 1, S. 55-67
ISSN: 1617-8203