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The overarching aim of Finance, Innovation and Geography: Harnessing Knowledge Dynamics in German Biotechnology is to explore linkages between geographies of finance and relational geographies of innovation. This is achieved by questioning how investment activities affect the unfolding of innovations and in turn are affected by it. This book focuses on biotechnology innovation processes from the perspective of relational economic geography. It reconstructs the unfolding in time and space of eight innovations in German biotechnology. Each one is represented in a qualitative case study. The analysis focuses on the relational work of building, transforming, ending and replacing of collaborative relationships and organizational arrangements surrounding emergent innovations including investment relations and relational work by investors. In this way, the contribution of investors to unfolding innovations is studied with sensitivity to context and situated interactions. The geography of these dynamics is conceptualized by drawing on the recent literature on relational proximity and distance as well as ideas of materiality and space. This book provides a unique perspective, and shows that innovation paths are strongly interwoven with local and temporary opportunities as well as crises, and that investment is embedded in these dynamics. This is essential reading for students and academics of both economics and innovation

Welches sind die produktiven Unterschiede, aus denen kreative Wendungen in Innovationsprozessen hervorgehen? Welche Menschen und Orte treten dabei miteinander in Kontakt? Welchen Einfluss haben die verschiedenen Formen von Nähe und Distanz auf die Ergebnisse gemeinsamen Lernens? Anhand eines Vergleichs von Innovationsbiographien aus der Rechtsberatung und der Biotechnologie werden in diesem Band typische Beziehungskonstellationen herausgearbeitet, in denen neuartige Ideen entstehen und sich durchsetzen. Die dabei eingenommene Forschungsperspektive eröffnet eine neue, dynamische Sichtweise auf

Multiple challenges plague actors that commodify nature and create markets around products made from natural organisms. Primary among these is the reputational risk that results from negative impressions and moral contestations such as animal abuse, bad labor conditions, or pollution. In this contribution, we draw on cultural economic geography, and in particular the concept of dissociation, to demonstrate how supply side actors deal with such threats to their reputation. Geographies of dissociation provide a spatial perspective on the social construction of economic value, with a particular focus on the purposeful obfuscation of practices and the disconnection of discourses. We use the fur-fashion complex as a single case study, representing an extreme but instructive example, to study the agencies and effects of dissociative practices empirically. During our in-depth qualitative research on both the production and consumption of fur fashion, we focus on proactive and reactive dissociative strategies of the most powerful commercial actors in the field: fur-breeder associations and retail brands/brand owners.

Das vorliegende Thesenpapier befasst sich mit wissenschaftlicher Politikberatung mittels schriftlicher Beratungsdokumente. Ziel des Papiers ist es, für alle Beteiligten der Beratungssituation ein verbessertes Verständnis dieser Übersetzungsleistung zu schaffen und darauf aufbauend praxisnahe Hinweise für die Erstellung und Nutzung wissenschaftlicher Beratungsdokumenten zu geben. Das Thesenpapier beruht auf der Auswertung von insgesamt 51 qualitativen Interviews mit Akteuren aus Wissenschaft und Politik. Als Beratungsdokumente verstehen wir schriftliche Ausarbeitungen, die wissenschaftliches Wissen und fachliche Expertise an Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung vermitteln, um diese zu fundierten Entscheidungen zu befähigen. an der sich ein Übersetzungsbedarf ergibt. Diese Dokumente stehen also an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, an der sich ein Übersetzungsbedarf ergibt. Die Erstellung eines Beratungsdokuments lässt sich idealtypisch in folgende Schritte unterteilen: Themensetzung, Wissensauswahl, Komplexitätsreduktion, Revision, Verbreitung und Evaluierung. Unabhängig davon, ob Beratung von Seiten der Wissenschaft angeboten oder von der Politik nachgefragt wird, entsteht eine Spannung zwischen wissenschaftlichen Werten und politischem Nutzen. In Abhängigkeit vom Kommunikationsziel, ist diese höher oder niedriger. Die Politik verfügt über eine breite Wissensökologie, in der die Wissenschaft nur als eine Quelle neben weiteren Quellen steht, und das Beratungsdokument nur ein Medium der Beratung neben vielen anderen ist. Der politische Nutzen von Beratung(sdokumenten) ist abgeleitet aus der Erfordernis von politischen Akteuren, sich in öffentlichen Debatten zu positionieren: also hilft ihnen das Dokument dabei entweder eine eigene Position zu einem Thema zu finden oder sie zu festigen? Während bei der Erstellung von Beratungsdokumenten Sorgfalt, Gründlichkeit der Analyse, Validität von Daten und Präzision in der Begrifflichkeit hochrangige Kriterien darstellen, die üblicherweise in einen langwierigen Prozess der Erstellung münden, ist die politische Seite im Bedarfsfall in einer Situation am "Rande der Krise". Politische Akteure müssen sich öffentlich positionieren in Situationen von Dringlichkeit, nicht selten überlagert von Unsicherheit und manchmal auch noch geprägt von Bedrohlichkeit.