Mechanisms of Trust: News Media in Democratic and Authoritarian Regimes
In: Sozialwissenschaften 2013
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In: Sozialwissenschaften 2013
Hauptbeschreibung Das Vertrauen in die Institutionen des demokratischen Staates sinkt. Die Nachrichtenmedien werden von dieser Entwicklung nicht verschont. In einer länderübergreifenden Analyse kommt Jan Müller zu dem überraschenden Ergebnis, dass zwar in westlichen Demokratien ein ausgeprägter Vertrauensverlust in die Medien zu verzeichnen ist, Nachrichtenmedien in autoritären Regimen dagegen von der Bevölkerung als wesentlich glaubwürdiger eingeschätzt werden. Dieser Befund erklärt sich mit dem sogenannten emanzipativen Wertewandel: Je höher die Bildungsressourcen eines Volkes sin ...
Avancierte Philosophie kommt ohne die Auseinandersetzung mit Hegels Philosophie nicht aus. Allerdings darf die Brüchigkeit des Hegelschen Systems nicht durch eine bloß philologisch und motivgeschichtlich ausgerichtete Forschung lasiert werden, sondern muß für die Analyse einer brüchigen Wirklichkeit fruchtbar gemacht werden. So kann Mit und gegen Hegel kritische Philosophie betrieben werden. Aus dem Inhalt Jan Müller: »Das Nichtsein des Endlichen ist das Seyn des Absoluten« Der Preis der Voraussetzungslosigkeit; Antonio Moretto: Das Maß: Die Problematik des Übergangs vom Sein zum Wesen; Ulrich Ruschig: »Absolute Indifferenz« - materialloses Material auf dem Weg zur »absoluten Negation«; Andreas Knahl: Die Steine schreien nichts selbst. Notiz zum Fürsichsein; Frank Kuhne: »Bloß der Hegel'sche ?Begriff? bringt es fertig, sich ohne äussern Stoff zu objektivieren«. Anmerkungen zu Identität, Unterschied, Verschiedenheit; Michael Städtler: Widerspruch: Über Geschichte, Systematik und Verfall der Reflexion und ihrer Bestimmungen; Günther Mensching: Von der Tautologie zum realen Grund. Reflexionen zu Hegels Metaphysik der absoluten Produktivität; Bernd Hellmich: der Zweck der Zirkularität. Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik im Reih der Naturnotwendigkeit; Heide Homann: Zweckmäßigkeit bei Kant und Hegel; Peter Bulthaup: Zweckmäßigkeit, absoluter Zweck, Begriff. Kritik der Hegelschen Deduktion des Begriffs; Hans Georg Bensch: Von der Erkenntnis der Erkenntnis bei Platon und Hegel; Renate Wahsner: »Das Bedürfnis einer Umgestaltung der Logik ist längst gefühlt«. Hegels Anliegen und der Mißbrauch einer dialektischen Methode; Andreas Arndt: Methoden-Reflexionen
In: Zeitschrift für kritische Theorie ; ZkT, Band 26, Heft 50/51, S. 13-44
ISSN: 2702-7864
In: Zeitschrift für vergleichende Politikwissenschaft: ZfVP = Comparative governance and politics, Band 12, Heft 2, S. 461-464
ISSN: 1865-2654
Ethical Naturalism attempts to explain the objective normativity effective in human practices by reference to the relation between a living individual and the life-form it exhibits. This explanation falls short in the case of human beings (i) - not merely because of their essential rationality, but because the idea of normativity implicit in practice is dependent on the form of normativity's being made explicit (2). I argue that this explicit form of normativity's force and claim - the law in general - implies a tension between an explicit norm's claim to absoluteness and the particularity of the situational case it is applied to. This tension may seem to produce an inherent violence corrupting the very idea of objective normativity inherent in the human form of life (3); in fact, it shows that the human form of life is essentially political. That the human form of life is essentially political does not contradict the idea of objective normativity - provided that this objectivity is not derived from a conception of "natural goodness", but rather from the actuality of human practice and its principle, justice (4).
BASE
In: Internationale Parteienverbände und parteinahe Stiftungen in Lateinamerika, S. 193-208
In: Filozofija i društvo, Band 26, Heft 3, S. 565-592
ISSN: 2334-8577
Ethical Naturalism attempts to explain the objective normativity effective in
human practices by reference to the relation between a living individual and
the life-form it exhibits. This explanation falls short in the case of human
beings (1) - not merely because of their essential rationality, but because
the idea of normativity implicit in practice is dependent on the form of
normativity?s being made explicit (2). I argue that this explicit form of
normativity?s force and claim - the law in general - implies a tension
between an explicit norm?s claim to absoluteness and the particularity of the
situational case it is applied to. This tension may seem to produce an
inherent violence corrupting the very idea of objective normativity inherent
in the human form of life (3); in fact, it shows that the human form of life
is essentially political. That the human form of life is essentially
political does not contradict the idea of objective normativity - provided
that this objectivity is not derived from a conception of ?natural goodness?,
but rather from the actuality of human practice and its principle, justice
(4).
In: Internationale Parteienverbände und parteinahe Stiftungen in Lateinamerika, S. 193-208
Das Vertrauen in die Institutionen des demokratischen Staates sinkt. Die Nachrichtenmedien werden von dieser Entwicklung nicht verschont. In einer länderübergreifenden Analyse kommt Jan Müller zu dem überraschenden Ergebnis, dass zwar in westlichen Demokratien ein ausgeprägter Vertrauensverlust in die Medien zu verzeichnen ist, Nachrichtenmedien in autoritären Regimen dagegen von der Bevölkerung als wesentlich glaubwürdiger eingeschätzt werden. Dieser Befund erklärt sich mit dem sogenannten emanzipativen Wertewandel: Je höher die Bildungsressourcen eines Volkes sind, desto ausgeprägter ist das Maß der kritischen Distanzierung von staatlichen und politischen Institutionen.
Das Ziel der Studie ist es, die Funktion der Verwendung der Ausdrücke 'arbeiten' und 'Arbeit' und ihr logisches Verhältnis zu den Begriffen des Handelns und der Tätigkeit zu klären. Motiviert ist diese Untersuchung durch die sozialwissenschaftlichen und öffentlichen Debatten über die angemessene Bewertung rezenter Krisendiagnosen vom "Ende der Arbeitsgesellschaft". Diese Diskussionen leiden darunter, dass in unterschiedlichsten Bedeutungen von "Arbeit", "Lohnarbeit" und "Tätigkeit" gesprochen wird. Sie gleichen darin dem alltäglichen Sprechen, in dem die Verwendung der Ausdrücke 'arbeiten' und 'Arbeit' notorisch vielfältig ist: Sie bezieht sich in ganz unterschiedlicher Weise auf differente Gegenstandsbereiche und ist in unklarem Ausmaß geprägt durch historische, geistesgeschichtliche und ideologische Unterscheidungen, die die Vielfalt unserer Gebrauchsmöglichkeiten bestimmen. Die Analyse der Form des Gebrauchs beginnt daher mit einer typologischen Rückversicherung über die Entwicklung dieser Gebrauchsweisen und ihrer Bedeutung (Kap. I,1). Der Ausdruck 'Arbeit' wird damit zunächst als ein 'Inbegriff' rekonstruiert, der unterschiedliche, kategorial inhomogene Inhalte unter dem einheitlichen Interesse zusammenfasst, Kriterien zur Beschreibung und Beurteilung menschlichen Handelns zu bündeln. Unter dem Titel 'Arbeit' werden demnach a) Handlungen angesprochen, die individuellen Handlungssubjekten durch eine anthropologische Verfasstheit des Menschen aufgezwungen werden; b) Handlungen, die als mühsam erfahren werden, und c) Handlungen, die sozial als Leistungen anerkannt oder ökonomisch honoriert werden. Die Rekonstruktion exemplarischer soziologischer und philosophischer Klärungsversuche dieser Vielfalt zeigt, dass eine Vereinheitlichung des Begriffsgebrauchs auf eines oder mehrere dieser Kriterien zu widersprüchlichen und kontraintuitiven Bestimmungen eines Handelns als 'Arbeit' führt, ihre verallgemeinernde Zusammenführung dagegen nur um den Preis der Investition metaphysischer oder anthropologischer Grundannahmen gelingen kann (Kap. I,2). Dieses Scheitern hat seinen Grund in der grammatischen Allgemeinheit des Handlungsausdrucks 'arbeiten': Er bezeichnet ein Handeln in nur unspezifischer, 'nicht-sortierender' Weise (Kap. I,3). Handlungstheoretisch wird damit so umgegangen, dass 'Arbeit' als ein besonderer Typ des Handelns angesehen wird (Kap. II,1). Diese Strategie wird exemplarisch am Vorschlag von Jürgen Habermas diskutiert: 'Arbeit' als Typ eines zweckrationalen, instrumentellen Handelns wird vom Handlungstyp des kommunikativen Handelns dadurch unterschieden, dass 'Arbeit' einer anderen Rationalitätsform folge als Kommunikation (Kap. II,2). Diese Unterscheidung soll erlauben, die inbegrifflich geläufigen Verwendungen des Arbeitsbegriffs – seine anthropologische (Kap. II,3) und ökonomistische (Kap. II,4) Interpretation – als "philosophische Dramatisierungen" zu kritisieren. Die handlungstheoretische Bestimmung von 'Arbeit' als instrumentellem Handlungstyp ist jedoch inkonsistent: Entweder gilt die These von der prinzipiellen Verschiedenheit von Arbeit und Interaktion; dann ist Kommunikation nicht mehr als Handeln verstehbar. Soll dagegen am Begriff des kommunikativen Handelns festgehalten werden, dann ist der Unterschied der beiden Handlungstypen nur noch graduell, nicht mehr typologisch verständlich (Kap. II,5). Die handlungstheoretische Bestimmung des Arbeitens erweist sich als unbrauchbar, weil sie 'arbeiten' als eine bestimmte Sorte von Handlungen konzipiert (Kap. III,1). Alternativ wird hier gezeigt, warum sich der Ausdruck 'Arbeit' und seine inbegriffliche Bedeutungsvielfalt nicht auf durch handlungstheoretisches Vokabular überformte Handlungstypen, sondern auf die Vollzugsperspektive eines Tuns bezieht (Kap. III,2). Der Ausdruck 'Arbeit' charakterisiert, wie in der Interpretation der aristotelischen Unterscheidung von poiesis und praxis (Kap. III,3) gezeigt wird, die Form menschlichen Tätigseins überhaupt. Diese Bestimmung betrifft näher die Momente der Gesellschaftlichkeit des Tätigseins, seine Prozessualität und seine Produktivität (Kap. III,4). Die Beurteilung eines Tuns als 'Arbeiten' fungiert reflexionsbegrifflich (Kap. III,5): Es wird damit angezeigt, dass der Vollzug eines Tuns formal unter dem Aspekt beurteilt wird, wie er zur Form gesellschaftlicher Praxis und ihrer tätigen Reproduktion steht. Die inbegrifflichen Thematisierungen erweisen sich so rückblickend als verdinglichende Missverständnisse der reflexionsbegrifflich durch den Ausdruck 'Arbeit' ermöglichten Hinsichten in der Beurteilung menschlicher Handlungs- und Lebensvollzüge. ; This inquiry illuminates the function of the expressions '(to) work', 'work' and 'labour' and their logical relation to the concepts of action and activity. It is motivated by recent debates, both political and in the social sciences, on how to interpret the thesis about an "end of the working society" and the related, manifold observations of social crises. These debates suffer from lack of conceptual and linguistic clarity in the use of their pivotal linguistic means. In this respect they resemble ordinary language in which usage is as widespread as divergent; uses of the expression "(to) work" apply to vastly different subject matters and are implicitly linked to distinctions that derive from historical and ideological contexts, all of which determine our actual uses in everyday discourse. Analysis of the forms of usage thus starts with a brief historical overview, in which the development of forms of use of said expressions and their meaning is presented (ch. I,1). The expressions 'work' and 'labour' are initially treated as epitomes, that is, as concepts that combine categorically different approaches to different subject matters under one unifying interest, i. e. to concentrate distinctions and criteria for the evaluation of human action. The expression 'work' serves as a title that denotes a) heteronomous action into which an agent is thought to be forced by the human condition; b) actions that are experienced as laborious, as well as c) actions which are socially acknowledged or economically rewarded. Exemplary reconstruction reveals that attempts to standardize usage of the terms 'work' or 'labour' using one or more criteria of their epitomal use typically fall short, leading to inconsistent or contraintuitive interpretations of the ordinary use. Attempts to expand both the concepts' intension and extension on the other hand fail in that they are forced to implement strong claims about the human condition or to invest unfounded metaphysical assumptions to back up their assertions (ch. I,2). This failure derives from the expressions' logical grammar: '(to) work' is a general action concept that denotes activities only in a generic, 'non-sortal' way (ch. I,3). A Theory of Action deals with this grammatical feature by explaining 'work' to be a type of action (ch. II,1). This kind of approach is exemplified by evaluating Jürgen Habermas' proposal to conceive 'work' as the type of instrumental action, as opposed to the type of communicative action, the distinction between both being drawn by relating both to different types of rationality (ch. II,2). This distinction is to correct the effect that anthropological as well as economistic aspects pertaining to certain forms of the epitomal use of 'work' have had, which have facilitated the formation of the so-called "production paradigm" (ch. II,3-4). The definition of 'work' as instrumental action in terms of action theory ultimately however turns out to be inconsistent: either communication and instrumental action are governed by different types of rationality, thus making it impossible to conceive of communicating as acting – or communication is indeed an action, thus revealing the distinction to be gradual rather than typical (ch. II,5). While the conception of 'work' that seeks to formulate 'working' as a type of action is internally incoherent, the reason for its contradictory conclusions lies in the fact that philosophical Theories of Action fall short of understanding the logical grammar of their pivotal concepts: acting, action, process an activity (ch. III,1). This is because the use of the expression 'work' indicates the actual execution of an activity rather than referring to an action type; it reflects upon 'acting' rather than 'an act' (ch. III,2). The expression 'work', just as the Aristotelian distinction between poiesis and praxis, indicates aspects of the form of human activity, more precisely: it characterizes the form of activity in specifying processuality, sociality and productivity as its essential aspectual properties (ch. III,3). In evaluating an action as activity the expression '(to) work' serves as a reflective concept (ch. III,4): Its use indicates a form of judgement in which the exercise of an activity is conceived as related to social praxis and its active reproduction. Thus, the epitomal uses of the concepts 'work' and '(to) work' are now in retrospect shown to imply reificating misconceptions of these reflective judgements about human activity, judgements, which were indicated by and facilitated in the practical use of the reflective conception of 'work'.
BASE
In: Zeitschrift für Kulturphilosophie: Journal for cultural philosophy, Band 2009, Heft 2, S. 88-99
ISSN: 2366-0759
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 18, Heft 69, S. 178
ISSN: 0940-0648