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In: Sucht: Risiken - Formen - Interventionen. Track 2: Substanzabhängige Störungen und Verhaltenssüchte im Einzelnen
Während das Internet in mancherlei Hinsicht eine Bereicherung darstellt, ist es für viele Menschen zu einer Falle geworden. Der Begriff Internetsucht beschreibt eine unkontrollierte, zeitlich ausufernde Beschäftigung mit Internetinhalten, die für den Nutzer zu einer nachhaltigen Einschränkung der Lebensführung wurde. Trotz der mit der exzessiven Nutzung verbundenen Probleme und des Bewusstseins, dass das Verhalten längst seinen Reiz verloren hat, wird es fortgeführt und erzeugt Leidensdruck. Wie macht das Internet süchtig? Muss ein Betroffener nach erfolgter Therapie auf alle digitalen Vorteile verzichten? Sind alle Nutzergruppen gleichermaßen gefährdet? Diese und weitere Fragen werden in diesem Buch geklärt.
In: European addiction research, Volume 25, Issue 5, p. 229-237
ISSN: 1421-9891
<b><i>Background:</i></b> Internet-related disorders (IRDs) as a growing mental health issue will probably be included in the upcoming ICD-11. While research on psychological aspects has progressed, less data are available regarding the physical health status of patients. Thus, we provide new data on physical health complaints, prediagnosed illness, level of functioning, and work ability in a clinical sample. <b><i>Methods:</i></b> From consecutive treatment seekers, we included <i>n</i> = 286 patients with IRD, <i>n</i> = 95 subjects with excessive yet not disordered Internet use, and <i>n</i> = 106 patients with gambling disorder (GD). All 3 groups were compared regarding lifestyle habits, medical history, somatic complaints, sleep disturbances, level of functioning and work ability using standardized self-reports, and clinical ratings. <b><i>Results:</i></b> Patients with IRD differed from nonclinical controls by higher somatic complaints, a lower level of functioning, and a higher degree of impairment in social and occupational contexts. Only few differences were found between patients with IRD and GD. <b><i>Conclusions:</i></b> Compared to individuals with excessive, not addictive online behaviors, patients diagnosed with IRD displayed higher somatic symptoms, and more sleep problems. This implies that psychotherapeutic interventions should also consider physical and psychosomatic problems when treating patients. Among patients with IRD, significant social and occupational deficits were comparable to patients with GD. This emphasizes that IRD are causing severe impairment in relevant aspects of the patients' lives.
In: Neurotransmitter, Volume 28, Issue 9, p. 55-62
ISSN: 2196-6397
In: Störungsspezifische Psychotherapie
Mit der Aufnahme in die ICD-11 hat die suchtartige Nutzung von Computerspielen als neues Störungsbild Eingang in die Gesundheitsversorgung gefunden. Auch andere Formen internetsüchtigen Verhaltens lassen sich nun, zumindest indirekt, als Diagnosen verschlüsseln. Die Ambulanz für Spielsucht Mainz weist eine langjährige Tradition in der Forschung und Behandlung von Verhaltenssüchten auf und ist führend in der Entwicklung von entsprechenden Interventionen. Das Manual informiert wissenschaftlich fundiert und praxisbezogen über Diagnostik und Therapie und beschreibt im Detail eine evaluierte verhaltenstherapeutische Behandlung. Fallbeispiele und Therapiematerialien zum Download runden das Werk ab.
In: Fortschritte der Psychotherapie Band 70
Der Band informiert über die Diagnostik und Therapie von drei spezifischen Verhaltenssüchten: dem pathologischen Kaufen, dem pathologischen Glücksspielen und der Internetsucht. Substanzungebundene Abhängigkeitserkrankungen rücken in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. 2013 fanden die sogenannten Verhaltenssüchte auch Eingang in das DSM-5. Das Buch widmet sich drei spezifischen Verhaltenssüchten: dem pathologischen Kaufen, dem pathologischen Glücksspielen und der Internetsucht. Für diese substanzungebundenen Abhängigkeiten scheint in der Bevölkerung eine besonders hohe Gefährdung zu bestehen. Der Band beschreibt die Besonderheiten der drei Verhaltenssüchte, informiert über den Verlauf der Störungen, gibt differenzialdiagnostische Hinweise und liefert einen Überblick über diagnostische Verfahren und Dokumentationshilfen. Störungsspezifische kognitiv-behaviorale Therapieansätze, die sich als wirksam bei der Behandlung der drei Störungsbilder erwiesen haben, werden praxisorientiert vorgestellt. Dabei geht es u.a. um den Aufbau von Änderungsmotivation, die Vorbereitung von Verhaltensanalysen, die Entwicklung eines individuellen Entstehungsmodells und die Durchführung der Expositionsbehandlung
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 68, Issue 5, p. 251-262
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung: Zielsetzung: Internetnutzungsstörungen werden als wichtiges gesundheitsrelevantes Phänomen akzeptiert und sind bekanntermaßen mit hohen Raten an komorbiden psychischen Erkrankungen assoziiert. Jedoch ist das Wissen über das gleichzeitige Auftreten mit einer weiteren Verhaltenssucht begrenzt. Die vorliegende Arbeit bietet eine erste klinische Charakterisierung bei gleichzeitig auftretender Internetnutzungs- und Glücksspielstörung (Doppeldiagnose). Methodik: Die Analyse beruhte auf einer konsekutiven klinischen Stichprobe von Betroffenen ( N=1813), die sich wegen einer Verhaltenssucht ambulant vorstellten. Daten wurden aus der klinischen Exploration sowie psychometrischen Verfahren zur Erfassung von Depressivität, Stress, Angstsymptomen und Funktionsniveau erhoben und mit Betroffenen, die entweder eine Computerspiel- oder Glücksspielstörung aufwiesen, verglichen. Ergebnisse: Bei n=46 Betroffenen wurde eine Doppeldiagnose gestellt. Diese Gruppe wies zudem eine höhere Anzahl weiterer psychischer Störungen auf. Die Auswertung der klinischen Inventare wies auf eine insgesamt hohe Symptombelastung hin, ohne dass sich die Gruppen signifikant voneinander unterschieden. Schlussfolgerungen: Eine kleine Gruppe Inanspruchnehmender erfüllt die Kriterien einer Internetnutzungs- und einer Glücksspielstörung. Es ergeben sich keine auffälligen Unterschiede in der Symptombelastung zu Betroffenen mit singulärer Abhängigkeit, jedoch ist zu vermuten, dass Doppeldiagnosen eine differenzierte therapeutische Herangehensweise erfordern.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 57, Issue 1, p. 27-37
ISSN: 1664-2856
Ziele: Die suchtartige Nutzung des Internet ist ein Phänomen, das immer stärker in das öffentliche Bewusstsein vordringt. Eine hinreichende klinische Charakterisierung, wie auch Befunde zu ätiopathologischen Faktoren fehlen bislang jedoch. In der vorliegenden Studie wurden zwei verschiedene Klientengruppen hinsichtlich Symptombelastung, Coping und Affektivität mit gesunden Kontrollprobanden verglichen. Methodik: Es nahmen insgesamt 45 Personen an der Studie teil; jeweils zu gleichen Teilen Personen, die wegen des Verdachts auf Internetsucht regionale Beratungsstellen aufsuchten bzw. Personen, die in einer spezialisierten Spielsuchtambulanz vorstellig wurden, sowie gesunde Kontrollpersonen. Alle Probanden füllten standardisierte psychometrische Inventare zur Diagnostik der Internetsucht, der psychischen Symptombelastung, Coping und zur Affektivität aus. Ergebnisse: Personen mit Internetsucht zeichnen sich durch den Einsatz dysfunktionaler Stressbewältigungsstrategien und erhöhter Negativer Affektivität aus. Darüber hinaus liegt eine deutliche psychische Symptombelastung (SCL-90R) in multiplen Bereichen vor. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Internetsucht mit erheblichen psychopathologischen Beeinträchtigungen einher geht. Dysfunktionale Stressverarbeitung und erhöhte Negative Affektivität sind als prädisponierende bzw. aufrechterhaltende Faktoren zu diskutieren und lassen den Einsatz entsprechender Interventionsstrategien notwendig erscheinen.
In: European addiction research, Volume 23, Issue 3, p. 148-156
ISSN: 1421-9891
Aims: This paper examines the addictive potential of 8 different Internet applications, distinguishing male and female users. Moreover, differential correlates of problematic use are investigated in Internet gamers (IG) and generalized Internet users (GIU). Method: In a representative sample of 5,667 adolescents aged 12-19 years, use of Internet applications, problematic Internet use, psychopathologic symptoms (emotional problems, hyperactivity/inattention, and psychosomatic complaints), personality (conscientiousness and extraversion), psychosocial correlates (perceived stress and self-efficacy), and coping strategies were assessed. The addictive potential of Internet applications was examined in boys and girls using regression analysis. MANOVAs were conducted to examine differential correlates of problematic Internet use between IG and GIU. Results: Chatting and social networking most strongly predicted problematic Internet use in girls, while gaming was the strongest predictor in boys. Problematic IG exhibited multiple psychosocial problems compared to non-problematic IG. In problematic Internet users, GIU reported even higher psychosocial burden and displayed dysfunctional coping strategies more frequently than gamers. Conclusion: The results extend previous findings on the addictive potential of Internet applications and validate the proposed distinction between specific and generalized problematic Internet use. In addition to Internet gaming disorder, future studies should also focus on other highly addictive Internet applications, that is, chatting or social networking, regarding differential correlates of problematic use.
In: Sexuality & culture, Volume 22, Issue 4, p. 1171-1188
ISSN: 1936-4822
In: Social psychiatry and psychiatric epidemiology: SPPE ; the international journal for research in social and genetic epidemiology and mental health services, Volume 50, Issue 6, p. 995-1003
ISSN: 1433-9285
In: New media & society: an international and interdisciplinary forum for the examination of the social dynamics of media and information change, Volume 20, Issue 3, p. 862-880
ISSN: 1461-7315
A growing number of studies suggest that Internet users frequently utilize online media as "tools for procrastination." This study thus investigated the relationship between trait procrastination, Internet use, and psychological well-being in a representative sample of N = 1,577 German Internet users. The results revealed that trait procrastination was associated with an increased use of leisure-related online content and impaired control over Internet use. As a result, Internet users high in trait procrastination showed a higher risk of experiencing negative consequence of Internet use in other life domains. These negative repercussions of insufficiently self-regulated Internet use partially accounted for the correlation between trait procrastination and impaired well-being (i.e. stress, anxiety, and depression). These findings underline the role of online media as an instrument for dysfunctional task delay among Internet users. Implications of the results are discussed with regard to media use and self-control in general and procrastinatory media use in specific.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 67, Issue 4, p. 181-185
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Fragestellung: Es existiert eine Vielzahl von Begriffen für Verhaltenssüchte, die Mängel in Operationalisierung, Bezug zum Verhalten, Kompatibilität mit internationalen Klassifikationen sowie nicht stigmatisierender Nutzung aufweisen. Daher werden einheitliche Begriffe für Verhaltenssüchte benötigt. Methode: Im Rahmen einer Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung Internetbezogener Störungen wurden Lösungen in Form eines Expertenkonsens entwickelt. Ergebnisse: Als Grundlage wurde die Einteilung von Verhaltenssüchten in der 11. Revision der International Classification of Diseases (ICD-11) genutzt. Es wurden die Begriffe Computerspielstörung (CSS) und Glücksspielstörung (GSS) für die beiden in ICD-11 enthaltenen Verhaltenssüchte gewählt sowie drei weitere spezifizierte Verhaltenssüchte vorgeschlagen: Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung (SNS), Shoppingstörung (ShS) und Pornografie-Nutzungsstörung (PNS). Für CSS, GSS und ShS wird weiterhin zwischen vorwiegend online oder vorwiegend offline unterschieden. Als Oberbegriff wird Störungen aufgrund von Verhaltenssüchten vorgeschlagen. Für Störungen aufgrund von Verhaltenssüchten, die sich vorwiegend auf online ausgeübte Verhaltensweisen beziehen, kann alternativ der Oberbegriff Internetnutzungsstörungen verwendet werden. Schlussfolgerung: Die vorgeschlagenen Termini weisen Verbesserungen im Vergleich zu uneindeutigen oder aus anderen Gründen ungünstigen Begriffen dar. Gleichzeitig konnte eine Kompatibilität mit der ICD-11 ermöglicht werden.