Die Eickstedt-Sammlung aus Südindien: differenzierte Wahrnehmungen kolonialer Fotografien und Objekte
In: Europäische Hochschulschriften 84
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In: Europäische Hochschulschriften 84
In: Modern Asian studies, Band 56, Heft 5, S. 1416-1437
ISSN: 1469-8099
AbstractThis article analyses how past and contemporary Adivasi voices are expressed in colonial photographs, and how they have—and continue to—both enable and restrict speaking through visual representation. It examines the collection of the German anthropologist Egon von Eickstedt, who in the 1920s took about 12,000 photographic images and 2,000 objects from Adivasi communities in India, Ceylon, and Burma. As a racial anthropologist he defined and framed the photos and created the collection according to his own preconceptions. The photographs, embedded in a colonial context and an increasingly racial/racist German anthropology, reveal very asymmetric power relations. Yet, the voice of the Adivasi is not completely suppressed, as the photographed people are not mere objects, but find various ways of expressing sentiments in the photographs. Ninety years on, the images and objects have lost none of their ambiguity. They continue to resonate when newly arranged and criticized in the permanent exhibition of a German museum, as well as when curated at the Museum of Voice of the Adivasi Academy in Gujarat.
In: Globalizations, Band 20, Heft 8, S. 1380-1392
ISSN: 1474-774X
In: Asiascape: Digital Asia, Band 6, Heft 1-2, S. 84-109
ISSN: 2214-2312
Abstract
Digital archives are spaces for managing collections and providing online access to heritage material stored in museums and archives. In India, conventions on preserving cultural heritage in combination with the national agenda of 'Digital India' influence recent projects on digitizing collections and creating online repositories. Looking at 'Virtual Museums' and 'Euro-Indian Paintings' as two projects initiated by the Indian Ministry of Culture, this article sheds light on the dynamics involved in digitizing Indian cultural heritage: the visions, implementation, and use of the digital collection. The projects represent substantial efforts at creating modern collection management systems that would assemble heritage information in a single, online accessible space. In practice, however, it is not only information and communications technology for development that drives the creation of digital archives but also bureaucratic habits, reluctance, and impediments to forming it. Conceptions shape digital spaces but so do their implementation and (dis)use.
Aus bildungstheoretisch-gesellschaftskritischer Perspektive stellt sich Lernen als soziales Handeln in gesellschaftlich-vermittelten Verhältnissen – Möglichkeiten wie auch Begrenzungen – dar. Funktionaler Analphabetismus ist mit einem bundesweiten Anteil von 14% der erwerbsfähigen Bevölkerung oder 7,5 Millionen Analphabeten in Deutschland nicht nur ein bildungspolitisches und -praktisches, sondern auch ein wissenschaftlich zu untersuchendes Phänomen. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und Anknüpfungspunkte für die vorliegende Studie bieten. Aus der Zielgruppenforschung beispielsweise ist bekannt, dass die Hauptadressaten der Männer, der Älteren und der Bildungsfernen nicht adäquat erreicht bzw. als Teilnehmende gewonnen werden. Aus der Teilnehmendenforschung sind Abbrüche und Drop-Outs bekannt. Warum Analphabeten im Erwachsenenalter, also nach der Aneignung vielfältigster Bewältigungsstrategien, durch das sich das Phänomen einer direkten Sichtbarkeit entzieht, dennoch beginnen das Lesen…
Aus bildungstheoretisch-gesellschaftskritischer Perspektive stellt sich Lernen als soziales Handeln in gesellschaftlich-vermittelten Verhältnissen – Möglichkeiten wie auch Begrenzungen – dar. Funktionaler Analphabetismus ist mit einem bundesweiten Anteil von 14% der erwerbsfähigen Bevölkerung oder 7,5 Millionen Analphabeten in Deutschland nicht nur ein bildungspolitisches und -praktisches, sondern auch ein wissenschaftlich zu untersuchendes Phänomen. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und Anknüpfungspunkte für die vorliegende Studie bieten. Aus der Zielgruppenforschung beispielsweise ist bekannt, dass die Hauptadressaten der Männer, der Älteren und der Bildungsfernen nicht adäquat erreicht bzw. als Teilnehmende gewonnen werden. Aus der Teilnehmendenforschung sind Abbrüche und Drop-Outs bekannt. Warum Analphabeten im Erwachsenenalter, also nach der Aneignung vielfältigster Bewältigungsstrategien, durch das sich das Phänomen einer direkten Sichtbarkeit entzieht, dennoch beginnen das Lesen…
Aus bildungstheoretisch-gesellschaftskritischer Perspektive stellt sich Lernen als soziales Handeln in gesellschaftlich-vermittelten Verhältnissen – Möglichkeiten wie auch Begrenzungen – dar. Funktionaler Analphabetismus ist mit einem bundesweiten Anteil von 14% der erwerbsfähigen Bevölkerung oder 7,5 Millionen Analphabeten in Deutschland nicht nur ein bildungspolitisches und -praktisches, sondern auch ein wissenschaftlich zu untersuchendes Phänomen. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und Anknüpfungspunkte für die vorliegende Studie bieten. Aus der Zielgruppenforschung beispielsweise ist bekannt, dass die Hauptadressaten der Männer, der Älteren und der Bildungsfernen nicht adäquat erreicht bzw. als Teilnehmende gewonnen werden. Aus der Teilnehmendenforschung sind Abbrüche und Drop-Outs bekannt. Warum Analphabeten im Erwachsenenalter, also nach der Aneignung vielfältigster Bewältigungsstrategien, durch das sich das Phänomen einer direkten Sichtbarkeit entzieht, dennoch beginnen das Lesen und Schreiben (wieder) zu lernen, wird bislang weder bildungs- noch lerntheoretisch untersucht. Im Rahmen der vorliegenden Erwachsenenbildungsstudie werden genau diese Lernanlässe empirisch herausgearbeitet. Als Heuristik wird auf eine subjekttheoretische Theoriefolie rekurriert, die sich in besonderer Weise eignet Lernbegründungen im Kontext gesellschaftlich verhafteter Biografien sichtbar zu machen. Lernforschung im Begründungsmodell muss dabei auf eine Methodik zurückgreifen, die die Perspektive des Subjekts, Bedeutungszusammenhänge und typische Sinnstrukturen hervorbringen kann. Daher wird ein auf Einzelfallstudien basierendes, qualitatives Forschungsdesign gewählt, das Daten aus der Erhebung mittels problemzentrierter Interviews bereitstellt, die eine Auswertung innerhalb der Forschungsstrategie der Grounded Theory erfahren und in einer empirisch begründeten Typenbildung münden. Dieses Design ermöglicht die Rekonstruktion typischer Lernanlässe und im Ergebnis die Entwicklung einer gegenstandsbezogene Theorie mittlerer Reichweite. Aus der vorliegenden Bedeutungs-Begründungsanalyse konnten empirisch fünf Lernbegründungstypen ausdifferenziert werden, die sich im Spannungsverhältnis von Teilhabeausrichtung und Widersprüchlichkeit bewegen und in ihrer Komplexität mittels der drei Schlüsselkategorien Bedeutungsraum, Reflexion der sozialen Eingebundenheit und Kompetenzen sowie Lernen bzw. dem Erleben der Diskrepanzerfahrung zwischen Lesen-Wollen und Lesen-Können dargestellt werden. Das Spektrum der Lernbegründungstypen reicht von teilhabesicherndem resignierten Lernen, bei dem die Sicherung des bedrohten Status quo im Vordergrund steht und die Welt als nicht gestaltbar erlebt wird, bis hin zu vielschichtigem teilhabeerweiternden Lernen, das auf die Erweiterung der eigenen Handlungsmöglichkeiten zielt und die umfangreichste Reflexion der sozialen Eingebundenheit und Kompetenzen aufweist. Funktionale Analphabeten begründen ihr Lernen und Nicht-Lernen vor dem Hintergrund ihrer sozialen Situation, ihrer Begrenzungen und Möglichkeiten: Schriftsprachlernen erhält erst im Kontext gesellschaftlicher Teilhabe und dessen Reflexion eine Bedeutung. Mit der Einordnung der Lernbegründungen funktionaler Analphabeten in: erstens, Diskurse der Bildungsbenachteiligung durch Exklusionsprozesse; zweitens, die lerntheoretische Bedeutung von Inklusionsprozessen und drittens, den internationalen Theorieansatz transformativen Lernens durch die Integration der Reflexionskategorie, erfolgt eine Erweiterung bildungs- und lerntheoretischer Ansätze. In dieser Arbeit werden Alphabetisierungs- und Erwachsenen-bildungsforschung verbunden und in den jeweiligen Diskurs integriert. Weitere Anschluss- und Verwertungsmöglichkeiten in der Bildungsforschung wären denkbar. Die Untersuchung von Lernbegründungen im Längsschnitt beispielsweise kann Transformationsprozesse rekonstruierbar machen und somit Erträge für eine Bildungsprozessforschung liefern. Bildungspraktisch können die Lernbegründungstypen einerseits der Teilnehmergewinnung dienen, andererseits Ausgangspunkt für reflexive Lernbegleitungskonzepte sein, die Lernbegründungen zur Sprache bringen und die soziale Eingebundenheit thematisieren und damit Lernprozesse unterstützen. ; From a socio-critical perspective, learning is a social activity in socially-mediated conditions that includes opportunities as well as limitations. With a nationwide market share of 14% of the working population or 7.5 million in Germany illiteracy is a political, educational as well as scientific phenomenon. There are numerous studies that deal with this subject and offer points of departure for the present study. It is known that the major group of illiterates were not reached like men, elder and less educated people. Why illiterate people in adulthood, after acquiring the most diverse coping strategies through which the phenomenon of direct visibility escapes, but begin to learn reading and writing (again), is not investigated neither in education nor in learning theories. In the present study, these adult education learning motives are worked out empirically. For the following study it is used the subject theoretical theory that looks in a special way to learning processes by considering the context of social circumstances and biographies. Learning research in that perspective has to rely on a methodology that focuses the subject, their relationships and typical structures of meaning. Therefore, a work based on case studies, qualitative research design is selected, which provides data from the survey by means of problem-centered interviews that undergo an evaluation within the research strategy of Grounded Theory and lead to an empirically based typology. This design allows the reconstruction of typical learning opportunities and hence the development of an object-related middle range theory. From the present analysis five learning types were reconstructed, moving in the tension between participatory orientation and contradictory nature and in its complexity by the three key categories meaning space, reflection of social embeddedness and skills as well as learning and experiencing the discrepancy between want and cannot read/write. The spectrum of the learning types ranging from securing participation, in which the security of the threatened status quo is in the foreground and the world is experienced as not ad hoc, to complex expanding participation learning that aims at the expansion of own possibilities for action, the broadest reflection of having social relatedness and competence. Illiterates justify their learning and non-learning in the context of their social situation, their limitations and possibilities: literacy learning obtained only in the context of social participation and its reflection a meaning. The learning types in the context of illiteracy can be used for other discourses: firstly, discourses of educational disadvantage by exclusion processes; secondly, the importance of learning theory inclusion processes; and thirdly, the international theory of transformative learning through the integration of the reflection category. In this work, literacy and adult education research are connected and integrated in the discourse. Other utilization possibilities in educational research would be conceivable. Longitudinal studies of learning types for example can reconstruct the transformation processes and thus provide income for an educational process research. For the educational practice the learning types can be used on the one hand to reach participants through knowing their motives and reasons for learning, and on the other hand to develop concepts which include a reflexive tutoring that make learner justifications and reasons visible to assist learning processes.
BASE
Einführung Ansichten zum Thema Versicherungsbetrug sind stark divergierender Natur. Nicht wenige sehen darin einen Kavaliersdelikt oder eine Gelegenheit, vergangene Prämienzahlungen zusätzlich zu kompensieren. Demgegenüber wird die Rücksichtslosigkeit von vielen verurteilt - insbesondere basierend auf der Erkenntnis, dass die einhergehenden Zahlungen von der Gesamtheit aller Versicherungsnehmer getragen werden. Aus Sicht der Unternehmen ist Versicherungsbetrug eine der zentralen Herausforderungen. Betrugsversuche sind in fast allen Versicherungssparten zu finden und haben jedes Jahr erhebliche Zahlungen zur Folge. In der vorliegenden Dissertation sind zwei der insgesamt vier Forschungsarbeiten dieser Thematik gewidmet. Unser Bestreben ist es, mit Hilfe theoretischer Modellrahmen, Empfehlungen zum Umgang mit Betrugsfällen und -versuchen herzuleiten. Die erste Forschungsarbeit mit dem Titel "Insurance Claims Fraud: Optimal Auditing Strategies in Insurance Companies" hat zum Ziel, Konditionen herzuleiten und zu analysieren, unter denen sowohl Unternehmen als auch Versicherungsnehmer grundsätzlich bereit sind, ein Vertragsverhältnis miteinander einzugehen. Hierzu betrachten wir aus Sicht des Versicherungsunternehmens die Wahrscheinlichkeit, ein Prüfverfahren einzuleiten, während bei den Versicherungsnehmern die Betrugswahrscheinlichkeit einbezogen wird. Unter der Annahme, dass Betrug tatsächlich stattfindet, werden diejenigen Verhaltenskombinationen ermittelt, die beide Teilnehmer jeweils gewillt sind zu akzeptieren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Ausprägung dieses Einigungsbereiches insbesondere von der Wahl der Parameter Prämienhöhe und Prüfkosten abhängt. Eine abschliessende Bewertung mit Blick auf eine Gleichgewichtssituation ist lediglich unter Hinzunahme der Markmacht der Parteien möglich. In der zweiten Arbeit "The Impact of Auditing Strategies on Insurers' Profitability" verabschieden wir uns von der ...
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 4, S. 51-56
ISSN: 1433-769X
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Band 35, Heft 1, S. 55-61
Forschung zu Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener hat Hochkonjunktur in Deutschland, was sich nicht zuletzt in der Zahl der Veröffentlichungen widerspiegelt. Allein in der Fachzeitschrift "Report" erschienen in den
letzten zwei Jahren drei Hefte zu diesem Schwerpunktthema. Mit einer Summe von 30 Millionen Euro konnten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den letzten vier Jahren im Rahmen des Förderschwerpunktes "Forschung und Entwicklung zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener" über 100 Einzelprojekte finanziert werden, deren Ergebnisse nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Folgenden wird einerseits ein systematisierter Einblick in zentrale Forschungsergebnisse gegeben, andererseits eine erste Bilanz dieser Forschung gezogen.
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 4, S. 51-56
ISSN: 2699-5581
13,4 Millionen Deutsche über 30 Jahre sind bei Facebook angemeldet; jeder dritte Facebook-Nutzer verbringt mehr als die Hälfte seiner Online-Zeit auf Facebook, jeder zehnte sogar mehr als 70 Prozent. In Deutschland sind bereits 1,7 Millionen Menschen bei Google+ registriert. Drei Viertel aller deutschen Internetnutzer haben einen Account in mindestens einem sozialen Netzwerk. Soziale Netzwerke gehören also selbstverständlich zum Alltag. Das ist das beste Argument, sie auch für die Weiterbildung zu nutzen.
In: Schriftenreihe Studien zum Verwaltungsrecht 10
In: Reihe: Steuer, Wirtschaft und Recht 195
1 Digitisation and low-carbon energy transitions -- 2 Just low-carbon mobility transitions : A research-based art exhibition -- 3 A solar off-grid software : The making of infrastructures, markets and consumers 'beyond energy' -- 4 Contested energy futures in Hokkaido : Speculating with European renewable energy models -- 5 Overcoming abstraction: Affectual states in the efforts to decarbonize energy among young climate activists -- 6 A new reflexive turn: Glitches, carbon footprints, and streaming videos -- 7 The hidden energies of work digitization: A view from France through the use of coworking spaces -- 8 Littering the city or freedom of mobility? The case of electric scooters -- 9 Mediatised practices : Renovaing homes with media and ICTs in Australia.
The world is digitising as the need for low-carbon transitions gains urgency. Decarbonising energy requires the digital process control of energy production, transmission and end use. Diversified electrification across sectors requires real-time digital coordination of distributed energy production, At the same time, digitisation is accompanied by significant increases in energy demand, partly compensated through energy efficiency gains. The emergent linkages between digitisation and decarbonisation – that constitute and enable the twin transition – are the subject of this book. The collection features authors from across the social sciences who situate digitisation and low-carbon energy transitions in the socio-technical and political economic contexts in which they unfold, to offer insights on the dynamics and contingencies of digitisation in and beyond the energy sector. This is an open access book.