Liebe, Glück und menschliche Natur: eine biokulturelle Analyse der spätmodernen Paargesellschaft
In: Forum Psychosozial
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World Affairs Online
In: Methods, data, analyses: mda ; journal for quantitative methods and survey methodology, Band 16, Heft 1, S. 51-76
ISSN: 2190-4936
Identifying the dimensional structure of a set of items (e.g., when studying attitudes) is an important and intricate task in empirical social research. In research practice, exploratory factor analysis is usually employed for this purpose. Factor analysis, however, has known problems that may lead to distorted results. One of its central methodological challenges is to select an adequate multidimensional factor space. Purely statistical decision heuristics to determine the number of factors to be extracted are of only limited value. As I will illustrate using an example from lifestyle research, there is a considerable risk of fragmenting a complex unidimensional construct by extracting too many factors (overextraction) and splitting it across several factors. As an alternative to exploratory factor analysis, this paper presents an innovative scaling procedure called exploratory Likert scaling. This methodologically based technique is designed to identify multiple unidimensional scales. It reliably finds even extensive latent dimensions without fragmenting them. To demonstrate this benefit, this paper takes up an example from lifestyle research and analyzes it using a novel R package for exploratory Likert scaling. The unidimensional scales are constructed sequentially by means of bottom-up item selection. Exploratory Likert scaling owes its high analytical potential to the principle of multiple scaling, which is adopted from Mokken scale analysis and transferred to classical test theory.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 55, Heft 4, S. 782-794
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 55, Heft 4, S. 782-794
ISSN: 0023-2653
"Folgt man der Sinus-Milieuforschung, fand in den achtziger und neunziger Jahren eine Differenzierung des westdeutschen Milieugefüges statt. Diese Differenzierungsdiagnose findet auch Eingang in die deutsche Sozialstrukturanalyse. Sie hat jedoch kein (nachvollziehbares) methodisches Fundament und es existieren noch nicht einmal Konzepte, wie sich in einem Milieugefüge auftretende Differenzierungsprozesse empirisch erfassen lassen. Im vorliegenden Beitrag wird eine methodische Vorgehensweise vorgeschlagen und die Differenzierungsdiagnose anhand geeigneter Daten überprüft. Das verwendete Instrumentarium besteht aus zeitvergleichenden hierarchischen Klassifikationsanalysen. Die empirische Basis umfasst drei verschiedene Standardrepräsentativumfragen, die bis in die achtziger Jahre zurückreichen (die von Schulze 1985 im Rahmen seines Projektes zur Erlebnisgesellschaft erhobenen Daten, Wohlfahrtssurvey 1993, ALLBUS 1998). Die Trendanalyse führt zu dem Ergebnis, dass eine voranschreitende Pluralisierung der Milieustruktur nicht feststellbar ist. Aus wissenssoziologischer Perspektive ist dies vor allem darauf zurückzuführen, dass Menschen auch in 'multioptionalen' Gesellschaften nach möglichst großer Orientierungssicherheit suchen." (Autorenreferat)
In: Werte und Wertewandel in westlichen Gesellschaften: Resultate und Perspektiven der Sozialwissenschaften, S. 91-106
Der Beitrag unternimmt eine gesellschaftsgeschichtliche und modernisierungstheoretische Interpretation des Wertewandels. Wir leben in einem Übergang von der traditionellen Industrie in eine Erlebnisgesellschaft, in der die individuelle Position nicht durch die ökonomische Position, sondern durch die Positionierung im weiten Feld der Stilisierungsmöglichkeiten bestimmt wird. Das Wählen von Handlungstypen und die Nutzung ästhetisch-expressiver Selbstdarstellungsmuster und symbolisch-distinktiver Formen der Präsentation erweitern die Spielräume der Subjektivität. In den fünfziger Jahren waren die Ressourcen knapp, die Spielräume beschränkt, expressive Lebensformen wurden durch äußere Sanktionen und verinnerlichte Rigorismen verhindert. Seit den 60ern öffnen sich die Freizeit-, Finanz- und Erlebnisräume der Menschen, erlebnisorientierte Lebensstile popularisieren sich und werden zu einem wesentlichen Muster individueller und kollektiver Kultur. Lebensgenuss und Selbstverwirklichung werden zu zentralen Werten, die Popkultur revolutioniert die visuelle Welt. In der 80ern erobern diese Tendenzen die Gesellschaft, zugleich prägt sich der Orientierungstypus der individualisierten Erlebnisrationalität aus. Lebensstilorientierte Subjektgruppen, die sich nach Lebensalter und Bildung weiter unterscheiden lassen, sammeln sich in nicht-hierarchischen Milieus, Lebensqualität und Wohlbefinden stehen in ihnen im Vordergrund. Die moderne Gesellschaft modernisiert und differenziert sich auf diese Weise nach ihnen, während der Fortschritt in Technik und Wirtschaft parallel voranschreitet. (ICH)
In: Werte und Wertewandel in westlichen Gesellschaften, S. 91-106
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 50, Heft 12, S. 24-30
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 12, S. 24-30
ISSN: 2194-3621
"Noch nie zuvor haben sich so viele Menschen so intensiv auf die Suche nach unmittelbaren Glückserlebnissen begeben. Insofern leben wir heute in einer 'Erlebnisgesellschaft'. Ihr liegt ein subjektzentriertes Glückskonzept zugrunde, das in den letzten Jahrzehnten immer deutlicher hervortrat. Es zeichnet sich durch drei Techniken der Glückssuche aus: Situationsmanagement, Körpergestaltung und Bewusstseinsmanipulation. In der Erlebnisgesellschaft sind die Möglichkeiten fast grenzenlos, diese Techniken anzuwenden. Dabei geht es nicht nur darum, schöne Erlebnisse herbeizuführen, sondern auch um die Steigerung des gesamten Lebensglücks. Die Idee, den inneren Reichtum zu vermehren, ist aber größtenteils eine Illusion, da durch die Entgrenzung der Möglichkeiten neue Lebensprobleme auftreten. Die Menschen geraten in eine Situation der inneren Unsicherheit und werden von den Glücksverheißungen oft enttäuscht. Es ist zu erwarten, dass die zukünftige Entwicklung von kollektiven Lernprozessen geprägt ist, aber auch von dem Versuch, Glücksgefühle durch neue Techniken noch stärker zu rationalisieren." (Autorenreferat)
In: Zuwanderung in westliche Gesellschaften, S. 301-313
In: Zuwanderung in westliche Gesellschaften, S. 125-167
In: Zuwanderung in westliche Gesellschaften, S. 219-246
In: Zuwanderung in westliche Gesellschaften, S. 15-43
In: Zuwanderung in westliche Gesellschaften, S. 289-300
In: Zuwanderung in westliche Gesellschaften, S. 11-13