Social'noe ucenie cerkvi: Novye aspekty
In: Svobodnaja mysl': meždunarodnyj obščestvennyj žurnal, Heft 3/1472, S. 47-53
ISSN: 0869-4435
Der Verfasser referiert den derzeitigen Stand der russisch-orthodoxen Soziallehre und beschreibt die häufigsten Formen im Verhältnis zwischen Kirche und Staat. Als wichtigste Veränderung hebt er die Distanzierung der Kirche vom Staat hervor, die er befürwortet: Die Kirche müsse noch stärker zur Beschützerin der sozial Schwachen werden, und hierfür ist ihre Distanz von der weltlichen Macht erforderlich: "Nach langjähriger Suche nach dem optimalen Modell der Wechselbeziehungen mit dem Staat (Symphonie) und offensichtlich ebenfalls in Anbetracht der Komplexität und Unbestimmbarkeit der heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse hat sich die Russisch-Orthodoxe Kirche erstmalig dezidiert dafür ausgesprochen, sich von jeglichem Staatssystem zu distanzieren, ebenso von den gültigen politischen Doktrinen und den konkreten gesellschaftlichen Kräften einschließlich der an der Macht befindlichen." (FUB-Hfm)