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Wohnen in der DDR: Dresden-Prohlis: Wohnungspolitik und Wohnungsbau 1975 bis 1981
In: Forum Deutsche Geschichte 14
Das Wohnen in einem typischen DDR-Neubaugebiet historisch zu untersuchen, ist zum einen aus alltagsgeschichtlicher Perspektive von Interesse. Auch nach Verkündung des Wohnungsbauprogramms 1973 blieb die Wohnungsversorgung mangelhaft und die Neubauwohnungen, die wie in Prohlis und Gorbitz zu Tausenden auf der grünen Wiese aus dem Boden gestampft wurden, waren noch bis Ende der 1980er Jahre heiß begehrt. Heute, angesichts des massiven Wohnungsleerstandes in eben diesen Neubaugebieten, gewinnt das Wohnen damals in der Platte verstärkt Symbolcharakter für das Leben der Menschen in der DDR. Zum anderen liefert die Untersuchung weitere Erkenntnisse zum Verhältnis von politischer Herrschaft und Gesellschaft im Realsozialismus. Das Wohnungsbauprogramm und die Wohnungspolitik auf der Basis der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik und vor dem Hintergrund der Erfüllung der Hauptaufgabe bildeten wesentliche Bestandteile des sozialpolitischen Konzepts. Diesbezüglich gilt es heute als unstrittig, dass die Gesellschaft nahezu in allen Bereichen politisch konstituiert und reguliert worden sei. Dagegen scheiden sich die Meinungen, ob die von oben gesetzten Ziele unverändert nach unten durchgereicht und verwirklicht werden konnten.
Zeitgeschichte: "... bitte ich Sie, den Antrag auf Wohnraum nochmals zu prüfen". Wohnungspolitik in Dresden während der 1970er/80er Jahre
In: Deutschland Archiv, Band 38, Heft 3, S. 454-460
ISSN: 0012-1428
Wohnen in Dresden-Prohlis 1975 bis 1989: Wohnungspolitik und Wohnen im Spannungsfeld von Herrschaft und Alltagspraxis
In: Agenda DDR-Forschung: Ergebnisse, Probleme, Kontroversen, S. 99-115
Die Autorin geht von der Annahme aus, dass Wohnen in der DDR ein Bereich war, welcher zwar "total durchgeplant" und normiert wurde, aber nicht völlig "durchherrscht" und "durchherrschbar gewesen sein kann. Sie erörtert ihre These anhand von Ergebnissen zum Wohnen in Dresden-Prohlis. Die Entwicklungen im Alltag sind nicht wie erhofft verlaufen. Es sind erhebliche Funktionsstörungen im System zustande gekommen. Diese bewirkten, dass in allen dargestellten Bereichen abweichende Handlungen abliefen und es mitunter zu erheblichen Aushandlungsprozessen der Bürger mit den Herrschaftsträgern kam. Die Bürger haben direkt nach eigenen Handlungsspielräumen gesucht, die ihnen das System - teils bewusst, teils unbewusst - bot, und nutzten diese für die Durchsetzung eigener Interessen. Die Darstellung des abweichenden Verhaltens und die Systematisierung in funktionalen und dysfunktionalen Eigensinn weist aber auf einen scheinbaren Widerspruch hin. Beides wird deutlich auf das eigene Interesse und die eigene Bedürfnisbefriedigung als Faktoren für abweichendes Verhalten zurückgeführt. Damit stehen rationale, aber nicht in jedem Fall materielle Interessen und emotionale Bedürfnisse der eigenen Lebensgestaltung als Motive der Integration der DDR-Bürger in das System im Vordergrund. Demnach bleibt festzuhalten, dass die Bürger in der DDR die Bestimmungen des Herrschaftssystems - soweit sie sich auf die Sozialpolitik und den Bereich Wohnen bezogen - grundsätzlich teilten. (ICG2)
Tagungen, Veranstaltungen: DDR-Stadtgeschichte - Teil des europäischen Erbes
In: Deutschland Archiv, Band 37, Heft 2, S. 313-317
ISSN: 0012-1428
Forum. "Macht die Regierungsform einen Unterschied?" - Tagung des "Veldensteiner Kreises"
In: Deutschland Archiv, Band 36, Heft 6, S. 1049-1050
ISSN: 0012-1428
Bedarfsgerechte Entwicklung und aktivierende Stadtentwicklung - die Praxisperspektive einer Kleinstadt-Bürgermeisterin
In: Kompendium Kleinstadtforschung, S. 123-139
Der Beitrag reflektiert bedarfsgerechte Stadtplanung und aktivierende Stadtentwicklung von Kleinstädten aus der Praxisperspektive einer Bürgermeisterin. Es werden die Voraussetzungen, die Akteure sowie das (finanzielle) Anreizsystem der Stadtplanung ebenso diskutiert wie aktivierende Stadtentwicklung und deren Instrumente. Dabei wird auf bauliche, sozioökonomische und soziokulturelle Entwicklungen eingegangen, und aus praktischen Erfahrungen werden Schlüsse zu finanziellen und personellen Ressourcen sowie zu Innen- und Außenkommunikation gezogen.
Kleinstadtforschung
Stadtforschung ist in Deutschland traditionell großstadtorientiert. Kleinstädte werden weder in wissenschaftlichen noch in politischen Auseinandersetzungen in ihren Strukturen, Bedeutungen und Funktionen hinreichend wahrgenommen und differenziert betrachtet. Eine adäquate Erforschung von Kleinstädten erfordert systematische, vergleichende sowie inter- und transdisziplinäre Ansätze. Traditionelle Zuschreibungen sollten kritisch hinterfragt und Kleinstädte in ihrer Vielfalt und Differenziertheit empirisch untersucht werden. Dabei geht es sowohl um die äußeren Prägungen und heterogenen inneren Strukturen als auch um regionale Funktionen und Verflechtungen. Die Verfügbarkeit bzw. Generierung von statistischen Daten, die auch kleinräumige Analysen ermöglichen, sind dabei ebenso notwendig wie umfassendere Studien, die über begrenzte und anlassbezogene Einzelfalluntersuchungen hinausgehen. Schließlich sollten auch die Forschungsförderung und die akademische Lehre Kleinstädte systematischer als bislang adressieren. Dieses Positionspapier enthält Empfehlungen für Wissenschaft, Lehre, amtliche Statistik und Forschungsförderung aus der Perspektive der Kleinstadtforschung. ; Urban studies in Germany are traditionally oriented towards large cities. The structures, meanings and functions of small towns are not sufficiently perceived and differentiated in scientific or political debates. Adequate research on small towns requires systematic, comparative, inter- and transdisciplinary approaches. Traditional attributions should be questioned critically and small towns should be examined empirically in their diversity and differentiation. This involves paying attention to external influences and heterogeneous internal structures as well as to regional functions and interdependencies. The availability and generation of statistical data, which also make small-scale analyses possible, are just as necessary as more comprehensive studies, which go beyond bounded and case studies. Finally, research funding and academic teaching should address small towns more systematically than has been the case in the past. This position paper presents recommendations for research, university teaching, official statistics and research funding in the field of small town research.
BASE
Small town research in Germany - Status quo and recommendations
Urban studies in Germany are traditionally oriented towards large cities. The structures, meanings and functions of small towns are not sufficiently perceived and differentiated in scientific or political debates. Adequate research on small towns requires systematic, comparative, inter- and transdisciplinary approaches. Traditional attributions should be questioned critically and small towns should be examined empirically in their diversity and differentiation. This involves paying attention to external influences and heterogeneous internal structures as well as to regional functions and interdependencies. The availability and generation of statistical data, which also make small-scale analyses possible, are just as necessary as more comprehensive studies, which go beyond limited case studies. Finally, also research funding and academic teaching should address small towns more systematically than it has been the case in the past. This position paper presents recommendations for research, university teaching, official statistics and research funding in the field of small town research. The Ad-hoc Working Group focused on small town research in Germany and German- language literature, respectively.
BASE
Kleinstadtforschung
Stadtforschung ist in Deutschland traditionell großstadtorientiert. Kleinstädte werden weder in wissenschaftlichen noch in politischen Auseinandersetzungen in ihren Strukturen, Bedeutungen und Funktionen hinreichend wahrgenommen und differenziert betrachtet. Eine adäquate Erforschung von Kleinstädten erfordert systematische, vergleichende sowie inter- und transdisziplinäre Ansätze. Traditionelle Zuschreibungen sollten kritisch hinterfragt und Kleinstädte in ihrer Vielfalt und Differenziertheit empirisch untersucht werden. Dabei geht es sowohl um die äußeren Prägungen und heterogenen inneren Strukturen als auch um regionale Funktionen und Verflechtungen. Die Verfügbarkeit bzw. Generierung von statistischen Daten, die auch kleinräumige Analysen ermöglichen, sind dabei ebenso notwendig wie umfassendere Studien, die über begrenzte und anlassbezogene Einzelfalluntersuchungen hinausgehen. Schließlich sollten auch die Forschungsförderung und die akademische Lehre Kleinstädte systematischer als bislang adressieren. Dieses Positionspapier enthält Empfehlungen für Wissenschaft, Lehre, amtliche Statistik und Forschungsförderung aus der Perspektive der Kleinstadtforschung. ; Urban studies in Germany are traditionally oriented towards large cities. The structures, meanings and functions of small towns are not sufficiently perceived and differentiated in scientific or political debates. Adequate research on small towns requires systematic, comparative, inter- and transdisciplinary approaches. Traditional attributions should be questioned critically and small towns should be examined empirically in their diversity and differentiation. This involves paying attention to external influences and heterogeneous internal structures as well as to regional functions and interdependencies. The availability and generation of statistical data, which also make small-scale analyses possible, are just as necessary as more comprehensive studies, which go beyond bounded and case studies. Finally, research funding and academic teaching should address small towns more systematically than has been the case in the past. This position paper presents recommendations for research, university teaching, official statistics and research funding in the field of small town research.
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Small town research in Germany - Status quo and recommendations
Urban studies in Germany are traditionally oriented towards large cities. The structures, meanings and functions of small towns are not sufficiently perceived and differentiated in scientific or political debates. Adequate research on small towns requires systematic, comparative, inter- and transdisciplinary approaches. Traditional attributions should be questioned critically and small towns should be examined empirically in their diversity and differentiation. This involves paying attention to external influences and heterogeneous internal structures as well as to regional functions and interdependencies. The availability and generation of statistical data, which also make small-scale analyses possible, are just as necessary as more comprehensive studies, which go beyond limited case studies. Finally, also research funding and academic teaching should address small towns more systematically than it has been the case in the past. This position paper presents recommendations for research, university teaching, official statistics and research funding in the field of small town research. The Ad-hoc Working Group focused on small town research in Germany and German language literature, respectively.
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Kleinstadtforschung
Stadtforschung ist in Deutschland traditionell großstadtorientiert. Kleinstädte werden weder in
wissenschaftlichen noch in politischen Auseinandersetzungen in ihren Strukturen, Bedeutungen und Funktionen hinreichend wahrgenommen und differenziert betrachtet. Eine adäquate Erforschung von Kleinstädten erfordert systematische, vergleichende sowie inter- und transdisziplinäre Ansätze. Traditionelle Zuschreibungen sollten kritisch hinterfragt und Kleinstädte in ihrer Vielfalt und Differenziertheit empirisch untersucht werden. Dabei geht es sowohl um die äußeren Prägungen und heterogenen inneren Strukturen als auch um regionale Funktionen und Verflechtungen. Die Verfügbarkeit bzw. Generierung von statistischen Daten, die auch kleinräumige Analysen ermöglichen, sind dabei ebenso notwendig wie umfassendere Studien, die über begrenzte und anlassbezogene Einzelfalluntersuchungen hinausgehen. Schließlich sollten auch die Forschungsförderung und die akademische Lehre Kleinstädte systematischer als bislang adressieren. Dieses Positionspapier enthält Empfehlungen für Wissenschaft, Lehre, amtliche Statistik und Forschungsförderung aus der Perspektive der Kleinstadtforschung.
Small town research in Germany - status quo and recommendations
Urban studies in Germany are traditionally oriented towards large cities. The structures, meanings and functions of small towns are not sufficiently perceived and differentiated in scientific or political debates. Adequate research on small towns requires systematic, comparative, inter- and transdisciplinary approaches. Traditional attributions should be questioned critically and small towns should be examined empirically in their diversity and differentiation. This involves paying attention to external influences and heterogeneous internal structures as well as to regional functions and interdependencies. The availability and generation of statistical data, which also make small-scale analyses possible, are just as necessary as more comprehensive studies, which go beyond limited case studies. Finally, also research funding and academic teaching should address small towns more systematically than it has been the case in the past. This position paper presents recommendations for research, university teaching, official statistics and research funding in the field of small town research. The Ad-hoc Working Group focused on small town research in Germany and German-language literature, respectively.