"Corporate Identity in Schulen" - eine Fallstudie zu "Ein Leben für die Wirtschaft"
In: Ökonomisierung der Bildung: die Pädagogik unter den Zwängen des "Marktes", p. 93-115
(Die Autorin) "erläutert anhand des von ihr gewählten 'biographischen' Beispiels, dass die Ökonomisierung der Pädagogik auch als ein Zeichen einer 'Entpädagogisierung der Gesellschaft' verstanden werden kann. Die soziale Missachtung des 'Lehrberufs', die schon Theodor W. Adorno als auffällige Erscheinung gekennzeichnet hatte, verleitet Pädagoginnen und Pädagogen, sich dem Trend der Ökonomisierung anzuschließen, z.B. durch die Entwicklung und Durchführung von 'Manager-Schulungen' oder die Umstellung des pädagogischen Rollenverhaltens auf ein wirtschaftlich geprägtes. Die Ergebnisse der Darstellung eines 'Lebens für die Wirtschaft' können sicher nicht ohne weiteres verallgemeinert werden, aber sie sind als gewichtiger Hinweis darauf zu lesen, woraus die auf den ersten Blick 'befremdliche' Neigung resultiert, sich nicht nur begrifflich, sondern tatsächlich auf die die pädagogischen Felder anders strukturierende Ökonomisierung einzulassen: auf der 'pädagogisch' unerfüllten Sehnsucht nach sozialer Anerkennung." (Autorenreferat)