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Vor dem Hintergrund der Entwicklung deutscher und ausländischer Kunstausstellungen im 19ten Jahrhundert beschreibt der Autor anhand von Beispielen Probleme des deutschen Ausstellungswesens Anfang des 20ten Jahrhunderts. Im Kaiserreich waren die Ausstellungen von Individualismus in der freien Kunst einerseits und von Regionalismus in einer nationalen Kunstauffassung andererseits geprägt. Die dadurch entstandene Kulturunsicherheit führte auch aufgrund des staatlichen Wunsches nach Repräsentation zur Durchsetzung des deutschen Kunstgewerbes vor und nach dem Krieg. Die sich in den 20er Jahren erhaltende Forderung nach dem deutschen Einheitsstil, der sich in der Kunst nicht ausdrückte, wertete das Ausstellungswesen zu einem ideologischen Instrument ab. (HD)