Die Entwicklung der österreichischen Migrationspolitik in der Zweiten Republik aus neoinstitutionalistischer Perspektive
Moderne, demokratische Nationalstaaten sehen sich in den letzten Jahrzehnten mit zunehmenden, grenzübergreifenden Wanderungsprozessen konfrontiert. Die umfangreichen politischen sowie sozio-ökonomischen Auswirkungen von Migration stellen nicht zu unterschätzende Herausforderungen dar, die entsprechende politische Antworten erfordern. Somit ist Migrationspolitik als Versuch, diese Antworten zu liefern, mittlerweile zu einem wesentlichen Gegenstand staatlicher Politik geworden. Hinsichtlich der Gestaltung migrationspolitischer Vorgehensweisen und Maßnahmen lassen sich von Staat zu Staat allerdings unterschiedliche Strategien beobachten. Vor diesem Hintergrund hat sich die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung der österreichischen Migrationspolitik aus neoinstitutionalistischer Perspektive beschäftigt. Zu diesem Zweck wurden ausgehend von den 50er Jahren zuerst die größten Migrationswellen nach Österreich zusammenfassend dargestellt und anschließend auf Veränderungen und deren Einflussfaktoren hinsichtlich der Entwicklung migrationspolitischer Gestaltung mit Fokus auf die entsprechenden rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen analysiert. Ziel dieser über die Zeit vergleichenden Fallstudie war es, anhand der Entwicklungslinie, die Bedeutung von unterschiedlichen Akteuren in Hinblick auf die österreichische Migrationspolitik, sowohl im jeweiligen Betrachtungszeitraum, als auch darüberhinausgehend, zu verdeutlichen. ; eingereicht von Jasmina Malkoc, BA ; Universität Linz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2786946