Begabung - Motivation - Eignung - Leistung: Schlüsselbegriffe der aktuellen Hochschulregulierung aus kritisch-psychologischer Sicht
In: Forum Wissenschaft, Band 30, Heft 4, S. 40-44
ISSN: 0178-6563
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In: Forum Wissenschaft, Band 30, Heft 4, S. 40-44
ISSN: 0178-6563
In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 37, Heft 3/4, S. 9-27
Der von der Kindheitsforschung gegen den alltäglichen Erziehungsfuror theoretisch und methodisch stark gemachte Gedanke kindlicher Kompetenz wird in kritisch-psychologischer, damit marxistisch-subjektwissenschaftlicher Perspektive auf die Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft und die 'Pathologie des Normalen' ("so fucking crazy that you can follow their rules", John Lennon) bezogen. Unter Bezug auf den Begriff der Handlungsfähigkeit, der die Aufmerksamkeit auf das machtvermittelte Verhältnis von Handlungsmöglichkeiten und -behinderungen richtet, soll herausgearbeitet werden, wie Entwicklungs- und Handlungswidersprüche vom Standpunkt des Kindes zu verstehen sind, und wie, statt Grenzen zu setzen, solidarisches Handeln zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen in gemeinsamen Lern- und Veränderungsprozessen entwickelt werden kann.
In: Schöne neue Demokratie - Elemente totaler Herrschaft, S. 25-34
Der Autor setzt sich kritisch und in thesenhafter Weise mit dem Problem der Psychologisierung auseinander, das er als eine bürgerliche Denkweise mit zwei Varianten bezeichnet. Die erste Variante besteht darin, von den Lebensumständen der Menschen derart zu abstrahieren, dass gesellschaftliche Beschränkungen in eine subjektive Beschränktheit uminterpretiert werden. Die zweite Variante der Psychologisierung ist die Reduktion gesellschaftlicher auf psychologische Fragen, oder mit Adorno formuliert, die Denkweise, gesellschaftliche "Zustände aus dem Seelenleben ihrer Opfer zu erklären". Entsprechend ist der Pathologie des Normalen weder individuell zu entkommen, noch ist ihr individuell beizukommen. Die neoliberale Umstrukturierung äußert sich nach der These des Autors vor allem in den Veränderungen der Arbeitsverhältnisse und des Sozialsystems und macht ein psychologisierendes Denken wesentlich plausibler, als es ohnehin schon war. Der Autor zeigt in seinem Beitrag, wie diese mächtige Denkform im neoliberalen Verantwortungsdiskurs auf den "praktischen Begriff" gebracht wird. (ICI2)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 171, S. 5-11
Der Autor analysiert kritisch die politische Funktion des Begriffs "Elite", der in relevanten Diskussionen nicht sinnvoll ist und nicht exakt bestimmt, welche Gruppen von Menschen durch ihn charakterisiert werden. Der Begriff "Elite" wird häufig für politische Ziele missbraucht. Von "Elite" zu sprechen macht nur Sinn in Verbindung mit "Massen" oder "großen Massen". Der Gebrauch des Begriffs "Elite" ist politisch kalkuliert und tendiert dazu, ein Instrument von anti-egalitären Einstellungen zu werden, die angesichts ihrer dramatischen historischen Tradition nicht herunter gespielt werden dürfen. (ICBÜbers)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 171, S. 5-11
ISSN: 0863-4890
In: Forum Wissenschaft, Band 22, Heft 1, S. 38-39
ISSN: 0178-6563
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 15, Heft 58, S. 30-40
ISSN: 0940-0648
In: Forum Wissenschaft, Band 20, Heft 4, S. 61-65
ISSN: 0178-6563
In: Forum Wissenschaft, Band 17, Heft 3, Beil. Inlay 3, S. 6-7
ISSN: 0178-6563
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 1, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Kritisch-psychologische Methodik, fundiert im kategorial begründeten Zusammenhang von Psychologie- und Gesellschaftskritik, hat sich in der Realisierung der Einheit von Erkennen und Verändern und in der emanzipatorischen Relevanz der empirischen Resultate zu erweisen. Angesichts der Persistenz und Systematik kapitalistischer Produktion von Ungleichheit ist die situationsenthobene Abstraktheit quantitativ orientierter Psychologie nicht durch die Auflösung gesellschaftlicher Struktur in ein Sammelsurium von pseudokonkreten Situationen zu überwinden. An den methodischen Konzepten der Bedingungs-Bedeutungs-Begründungs-Analyse und der Entwicklungsfigur wird gezeigt, wie der Zusammenhang gesellschaftlicher und individueller Reproduktion und Entwicklung konkret-psychologisch fassbar und verallgemeinerbar gemacht werden soll. Dazu ist erforderlich, Theorien nicht als Bedingungs-Ereignis-Relationen, also im kontrollwissenschaftlichen Bedingtheitsdiskurs, sondern als Prämissen-Gründe-Zusammenhänge, also im subjektwissenschaftlichen Begründungsdiskurs, zu formulieren. Gegenstand einer Psychologie vom Standpunkt des Subjekts sind nicht die Subjekte, die nämlich selber auf der Forschungsseite stehen; Gegenstand ist vielmehr die Welt, wie die Subjekte sie erfahren.
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 24, Heft 3/4, S. 53-68
'Im von Keupp et al. ausgeworfenen Netz von Metaphern zur Beschreibung der derzeitigen gesellschaftlichen Zustände droht sich grundsätzliche Kritik an kapitalistischer Barbarei zu verfangen. Die eher rhetorische Frage von Keupp et al., ob sie nicht eine 'romantisierende Perspektive' verfolgen, wird deswegen mit 'Ja' beantwortet. Die theoretische Verfänglichkeit dieser gesellschaftlichen Perspektive wird darin gesehen, dass so auch die psychologischen Fragestellungen des Projekts entschärft werden. Unter Bezug auf frühere Publikationen Keupps wird die Hoffnung allerdings nicht aufgegeben, dass die kritisch-theoretische Einsicht, dass es kein richtiges Leben im falschen gibt, in stärkerem Maße die Fragestellung des Projekts kategorial strukturieren möge, was ohne eine Einheit von Psychologie- und Gesellschaftskritik indes nicht möglich ist.' (Autorenreferat)
In: Forum Wissenschaft, Band 16, Heft 1, S. 45-48
ISSN: 0178-6563
"Der Trennung von hochschulpolitischem und politischem Mandat liegt entweder die politisch bzw. juristisch artikulierte Illusion zugrunde, Hochschule/ Wissenschaft und Gesellschaft/ Politik seien in verschiedenen Schubladen unterzubringen oder die politisch interessierte und juristisch verbrämte Irreführung, diese Trennung sei möglich. Dazu, daß beides zutrifft, könnte man Adornos Hypothese anführen: 'Ein Deutscher ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben.' Die Vermutung des Autors zu der hier aber nicht weiter interessierenden psychologisch-diagnostischen Frage, inwieweit die Akteure der Klagewelle tatsächlich durchschauen, was sie tun, ist die, daß sie politischen Zielen hinterhertraben, mit deren wissenschaftstheoretischen Implikationen sie überfordert sind." (Autorenreferat)
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 23, Heft 1/2, S. 152-174
'Es wird versucht zu zeigen, daß Thomas Teos Diagnose des Zustandes der Kritischen Psychologie deren wirkliche Entwicklung in den letzten zwei Jahrzehnten kaum zur Kenntnis genommen hat. Darüber hinaus gemachten Vorwürfen wie 'reflexartige Ablehnung von angloamerikanischer Psychologie' oder 'quasi-ideologische(r) Ablehnung von Statistik' wird versuchsweise argumentativ entgegnet. An Beispielen wie dem Theorie-Praxis-Verhältnis und der Entwicklung psychologischer Begriffe wird der Zusammenhang von wissenschaftlicher und politischer Entwicklung diskutiert. In diesem Zusammenhang wird gegenüber Teos formalistischer Vorstellung vom 'Ausdruck kritisch' ein fachspezifischer Kritik-Begriff erörtert, der gegen den Zeitgeist am Zusammenhang von Psychologie- und Kapitalismuskritik und radikalemanzipatorischer Perspektive festhält.' (Autorenreferat)
In: Journal für Psychologie, Band 7, Heft 2, S. 31-36
In: Alaska: Zeitschrift für Internationalismus ; Zeitschrift der Bundeskoordination Internationalismus, Heft 221, S. 12-16
ISSN: 1436-3100