Gibt es ein subjektives Recht auf öffentlichen Verkehr?: Grundrechte statt Daseinsvorsorge
In: Discussion papers 2006-103
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In: Discussion papers 2006-103
Approximately ten years after the Lisbon Treaty came into force, the debate on reforming the European Union has reached new heights. A decade of 'poly-crisis' has rattled long-held certitudes. At the same time, phenomena such as Brexit, a new European Commission, a new European Parliament, and potentially threatening extra-legal developments as diverse as authoritarian populism and climate change have culminated in a moment suggesting an indeterminate future from which much seems possible - even stasis. In the run-up to the next Lisbon decade, EU law scholarship, especially its German variant, must face up to the task of not only commenting on the development of Union law, but also of helping to shape it. However, before shooting aimlessly at amorphous clouds of ideas, it is certainly worthwhile considering the preconditions for reflecting upon the future of the European Union. This second order systematization can then be supplemented with substance by identifying structurally significant fields of reflection of relevance for the future of European integration.
BASE
In: German yearbook of international law: Jahrbuch für internationales Recht, Volume 61, Issue 1, p. 545-548
ISSN: 2195-7304
In: Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel Band 200
In: Duncker & Humblot eLibrary
In: Duncker & Humblot eLibrary
In: Rechts- und Staatswissenschaften
Stefan Martini untersucht, wie und warum Verfassungsgerichte in ihren Entscheidungsbegründungen vergleichend argumentieren, und liefert Begründungen für diese global zu beobachtende Praxis. Eingehend werden die ersten sechs Jahrzehnte der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf diese Argumentationsfigur hin quantitativ wie qualitativ analysiert. Dagegen wird die aktive Rechtsvergleichung des vom Common Law geprägten Südafrikanischen Verfassungsgerichts gehalten. Als Erklärung für den Status der Rechtsvergleichung in der jeweiligen Verfassungsrechtsprechung dienen die Offenheit des Verfassungsrechts, die »Einstellung« der konkreten Verfassungsordnung zu externen Rechtskontexten und die exogenen Effekte eines transnationalen Feldes der Rechtskommunikation. Unter diesen Bedingungen fügt sich vergleichende Argumentation legitim in überkommene Suchbewegungen des Rechts nach Rationalität, Konsens und Autorität ein. / »Comparative Constitutional Justice« -- How and why do constitutional courts reason comparatively? To find out, the jurisprudence of the German and South African Constitutional Court are analyzed in depth empirically. It is also shown that transnational developments open up traditional reasoning notwithstanding national attitudes. Comparative reasoning can accordingly be legitimately incorporated into accepted strategies to augment judicial reasoning to appeal to rationality, consensus and authority.
In: Recht und Politik: Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik, Volume 53, Issue 4, p. 500-504
ISSN: 2366-6757
In: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Volume 59, Issue 1, p. 279
ISSN: 2569-4103
In: European journal of international law, Volume 21, Issue 1, p. 269-274
ISSN: 0938-5428
In: European journal of international law, Volume 21, Issue 1, p. 269-274
ISSN: 0938-5428
Dieses Papier geht der Frage nach, ob eine staatliche Rechtspflicht besteht, ein bestimmtes Niveau öffentlicher (Nah-)verkehrsversorgung zu gewährleisten - abgesichert durch ein einklagbares subjektives Recht. In den einschlägigen Gesetzesmaterien des Bundes und der Länder wird man auf der Suche nach einem subjektiven Recht nicht fündig. Es kann auch nicht aus einem tradierten Standard von Daseinsvorsorge, sondern letztlich nur aus den Grundrechten des Grundgesetzes gewonnen werden. Ein solches allgemeines Recht auf öffentlichen Verkehr ist rechtlich existent, jedoch nur unter sehr engen Voraussetzungen und nur für eine minimale Versorgung zu haben. Zudem könnten die Gerichte im konkreten Falle nur dahingehend abhelfen, den Gesetzgeber auf Maßnahmen zu verpflichten, da die konkrete Ausführung von Verkehrsleistungen zunehmend privaten Anbietern überlassen wird. Einer punktuellen Verschlechterung des Verkehrsniveaus kann das subjektive Recht jedenfalls nicht entgegengehalten werden. Für die über das Minimalrecht hinausgehende und daher nicht einklagbare staatliche Verpflichtung steht den entscheidenden Trägern - also den Gesetzgebern - ein Einschätzungsspielraum zu. ; Is there a statutory duty in Germany to ensure a certain level of (local) public transportation and, if so, is it safeguarded by an enforceable (subjective) right? No such 'subjective right' can be found in either state or federal legislation, nor in the traditional standards of Daseinsvorsorge (provision of basic services). It is, however, anchored in the basic rights set out in the German Constitution. Even though such a legal right exists, it can only be called upon under strict preconditions and only for a minimum standard of service. Since public transportation services are increasingly being run by private agents, the role of the judiciary has become reduced to that of committing legislatures to undertake measures in their respective power. Nevertheless, the constitutional right to public transportation will not prevent selective cutbacks in these services. Provisions which exceed the minimum standard are not required by law and are subject to the legally restricted discretion of public authorities and legislation.
BASE
In: EuR Europarecht
In: Beiheft 2020,3
In: Nomos eLibrary
In: Europarecht
Nach einer Dekade Lissabon-Vertrag steht die Europäische Union vor beispiellosen Herausforderungen. Angesichts der europäischen Polykrise in Permanenz wächst die Einsicht in die Notwendigkeit rechtspolitischer Reformen. Die Beiträge dieses Beihefts versammelt die Referate der Tagung "10 Jahre Vertrag von Lissabon. Reflexionen zur Zukunft der europäischen Integration". Dort hat die junge Wissenschaft des öffentlichen Rechts zu vier zentralen Politikbereichen konkrete Optionen zur Weiterentwicklung der europäischen Integration diskutiert. Das Beiheft gibt somit wissenschaftlich fundierte Impulse zu der anstehenden rechtspolitischen Debatte zur Zukunft der Europäischen Union.
In: Sicher ist sicher: Fachzeitschrift für Sicherheitstechnik, Gesundheitsschutz und menschengerechte Arbeitsgestaltung, Issue 9
ISSN: 2199-7349
In: András Jakab, Arthur Dyevre and Giulio Itzcovich (eds), Comparative Constitutional Reasoning, Cambridge University Press, Forthcoming
SSRN
In: sicher ist sicher, Issue 9
ISSN: 2199-7349
In: Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e.V, v. 90
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Organisationen und Wissen, Abteilung Innovation und Organisation, Volume 2006-103
"Dieses Papier geht der Frage nach, ob eine staatliche Rechtspflicht besteht, ein bestimmtes Niveau öffentlicher (Nah-)verkehrsversorgung zu gewährleisten - abgesichert durch ein einklagbares subjektives Recht. In den einschlägigen Gesetzesmaterien des Bundes und der Länder wird man auf der Suche nach einem subjektiven Recht nicht fündig. Es kann auch nicht aus einem tradierten Standard von Daseinsvorsorge, sondern letztlich nur aus den Grundrechten des Grundgesetzes gewonnen werden. Ein solches allgemeines Recht auf öffentlichen Verkehr ist rechtlich existent, jedoch nur unter sehr engen Voraussetzungen und nur für eine minimale Versorgung zu haben. Zudem könnten die Gerichte im konkreten Falle nur dahingehend abhelfen, den Gesetzgeber auf Maßnahmen zu verpflichten, da die konkrete Ausführung von Verkehrsleistungen zunehmend privaten Anbietern überlassen wird. Einer punktuellen Verschlechterung des Verkehrsniveaus kann das subjektive Recht jedenfalls nicht entgegengehalten werden. Für die über das Minimalrecht hinausgehende und daher nicht einklagbare staatliche Verpflichtung steht den entscheidenden Trägern - also den Gesetzgebern - ein Einschätzungsspielraum zu." (Autorenreferat)