“No Place. Nowhere” for Migrants’ Subjectivity!?
In: International Handbook of Migration, Minorities and Education, p. 67-83
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In: International Handbook of Migration, Minorities and Education, p. 67-83
In: Schriftenreihe pädagogische Psychologie 6
In: Rassismuskritik und Widerstandsformen, p. 91-106
In: Wege der Integration in heterogenen Gesellschaften, p. 41-53
»Neoliberalismus« zielt keinesfalls nur auf ökonomische Veränderungen in einem Land ab – auch wenn die neo-liberalen, drakonischen »Strukturanpassungen« Griechenlands eine keinesfalls zu leugnende Tatsache sind. Prekarität & Austerität – als »Superwaffen« des Neoliberalismus - sind dabei nicht nur »Folgen« solcher Strukturanpassungen, sondern auch eigenständige politische Mittel hin zu einer grundlegenden Rekonfiguration unserer Vorstellungen von Gesellschaftlichkeit, die alle Aspekte der gesellschaftlichen Organisation miteinbezieht: Institutionen, Staat, Arbeit, Individuen, Bedürfnisse, Beziehungen, Rechte etc. Wie Gesellschaft aussieht bzw. auszusehen hat, wird dabei, soll von neuem konfiguriert werden. Die neo-liberale Transformation auch der griechischen Gesellschaft bezog sich nicht nur auf die Arbeitsbedingungen (was ja mit Austerität & Prekarität gemeint sein mag); die NGOisierung der (psychologischen) Arbeit hat auch neue Arbeitsräume geschaffen, neue Arbeitsinhalte und auch neue Arbeitssubjekte. NGOisierung meint dabei nicht die Ersetzung von Öffentlichem durch Privates, sondern die Schaffung eines neuen Regimes von Beziehungen zwischen öffentlich und privat. NGOisierung charakterisiert mehr eine »Methodologie«, eine Technologie, die die Funktionen aller teilnehmenden Akteure und Konstituenten transformiert, d. h. die NGOs selbst, den Staat und die individuellen Subjekte und ihre Beziehungen etc. Die neuen umkämpften Praxen und neuen Arbeitsregime fordern und erschaffen ihrerseits neue Subjektivitäten und neue Praxisformen. Die Arbeit in einer NGO bedeutet für eine(n) jung(en) sozialwissenschaftliche(n) AbsolventIn nicht nur prekäre Arbeit; sie beinhaltet auch Veränderungen innerhalb des psychosozialen Rahmens der Arbeit, die bezüglich der Anforderungen und Möglichkeiten für die Subjekte Ähnlichkeiten mit high-tech Arbeitsplätzen aufweisen, z. B. Anwendung von ständig aktualisiertem Wissen, aber auch kontinuierliches Lernen für und während der Arbeit; Aspekte von Forschungstätigkeit und Wissensproduktion etc. Darüber hinaus werden zunehmend auch Tätigkeiten erwartet, die lediglich zur Reproduktion des Arbeitsplatzes beitragen, wie z. B. »manageriale« Aufgaben oder Akquirierung von funds. In einem weiteren Schritt werden wir einen historischen Sprung nach vorn machen um unsere bisherigen Reflexionen zu aktualisieren. Hierzu werden wir kurz und exemplarisch aus einer explorativen Studie mit jungen SchulpsychologInnen während der »Krise« berichten, in der die jungen KollegInnen über ihre Erfahrungen mit vielfältigen Feldern von Prekarität berichten. Hierbei kann deutlicher werden, dass und wie sich die NGOisierung der Arbeit mit ihrer kolonialen Logik auf die Gesellschaft ausbreitet. ; »Neoliberalism« is doing much more than transforming the »economies« of nations around the world. In fact, in Greece precarity and austerity have ensued soon after the draconian neo-liberal adjustments. Such impacts are not only articulations or outgrowths of particular policies but also tools in the imposition of a fundamental reconfiguration of our »social imagination« impacting all aspects of society's organization: institutions, organization of labor, individuals, needs, rights, etc. The entire scheme of what and how society ought to look like has been reconfigurated from anew. The neo-liberal transformation of Greek society has not only affected working conditions (»precarity & austerity«), but it has also created new spaces, new contents and new worker-subjects which come about through the «NGOisation" of psychological work. NGOisation should not to be construed as a substitute for the public by the private, but as the creation of a new regime of relationships between public and private. The whole process of NGOisation has to be grasped more as a »methodology« changing and transforming the functions of all of its contributors, actors, constituents; that is, the NGOs themselves, the state, and the subjects who act under its auspices. The contested practices and the new work regimes, in turn, demand and produce new subjectivities and new forms of social practice. Working in NGOs as a young social scientist is not only precarious; it also engenders changes and transformations within psychosocial settings where the work takes place. The induced changes in the nature of the work and how it is organized is rendered similar to those of high-tech settings. This includes traditional application of cutting-edge knowledge, well-honed abilities, and reflective practice, along with a concomitant and continuous production of knowledge, and learning. Moreover, these jobs require that the young social scientists maintain their keep; in essence, bringing in funds and grants that will allow them to draw a salary. Hence, these kinds of jobs are usually accompanied by increased demands and certainly »new forms« of worker subjectivity. In a second step we will make a historical step forward and update our previous reflections presenting findings from our explorative qualitative inquiry focusing on psychology's influx in schools in Greece during the »crisis«. We asked young psychologists to describe their work, their responsibilities, and sense of professional identity during their short tenure in the schools. Discussion focuses on issues of austerity, professional precarity, and the nuances of how »evaluation« and »support« services are implicated and, in turn, legitimize »psychologizing« practices. By this it maybe become more clear that and how the NGOisation of labor with its colonial logic expands more and more towards society.
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In: Springer eBook Collection
1. Einführung in das Untersuchungsprogramm und seine theoretischen Grundlagen -- 1.1 Darstellung des Untersuchungsprogramms -- 1.2 Die Forschungskonzeption -- 1.3 Gesellschaftstheoretische Überlegungen -- 2. Allgemeine Ergebnisse und Erklärungsansätze zu den politischen Orientierungen jugendlicher ArbeitnehmerInnen -- 2.1 Die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland als Hintergrund für politische Orientierungen -- 2.2 Die Struktur politischer Orientierungen von Jugendlichen in Deutschland -- 2.3 Soziale Segmentierungsprozesse im Spannungsfeld nationaler Integration und Ausgrenzung -- 2.4 Zum Verhältnis von politischer Orientierung und Gewaltbereitschaft -- 2.5 Konventionalismus als wichtige Grundlage politisch rechter Orientierungen -- 2.6 Zusammenfassung wichtiger allgemeiner Ergebnisse -- 3. Jugendliche und ihre politischen Orientierungen in Ost- und Westdeutschland -- 3.1 Vorbemerkung -- 3.2 Unterschiede in den politischen Orientierungen zwischen jugendlichen ArbeitnehmerInnen in der untersuchten Ost- und Westregion -- 3.3 Sind politische Orientierungen für Ostdeutschland situationsspezifisch? -- 3.4 Lebenssituation und soziale Erfahrungen als Begründung für ausgrenzende Orientierungen -- 3.5 Gefühl der Bedrohung als Begründung für ausgrenzende Orientierungen -- 3.6 Leistung und Arbeit als Begründung für ausgrenzende Orientierungen -- 3.7 Zusammenfassung -- 4. Ausländische Jugendliche zwischen Ausgrenzung, ethnischer Segregation und sozialem Einstieg -- 4.1 Zur besonderen Fragestellung und Stichprobe -- 4.2 Beteiligung der ausländischen Jugendlichen an Bildung und Ausbildung als Hintergrund ihrer Orientierungen -- 4.3 Lebenssituation und Orientierungen der untersuchten Jugendlichen -- 4.4 Zu den Zusammenhängen zwischen Lebenssituation, gesellschaftlicher Situation und den politischen Orientierungen -- 4.5 Zentrale Orientierungs- und Begründungsmuster -- 4.6 Zusammenfassung wichtiger Ergebnisse -- 5. Geschlecht und politische Orientierungen -- 5.1 Politische Sozialisation und gesellschaftliche Ausschlußprozesse – strukturelle Bedingungen und ihre Bedeutung für politische Orientierungen von jungen Frauen -- 5.2 Politische Orientierungen der weiblichen und männlichen Auszubildenden — eine vergleichende Betrachtung der quantitativen Ergebnisse -- 5.3 Gewaltbereitschaft — Differenzierung in strukturelle und personelle Gewalt -- 5.4 Ambivalente Haltung der jungen Frauen gegenüber Nicht-Deutschen -- 5.5 Das rechte Frauenbild und seine Bedeutung für junge Frauen -- 5.6 Männer-Gewalt — Von der Ethnisierung eines gesellschaftlichen Gewaltverhältnisses -- 5.7 Argumentationsfiguren und Orientierungen der jungen Frauen und ihre subjektiven Begründungen -- 5.8 Zusammenfassung -- 6. Vergleich der benachteiligten und nicht-benachteiligten Jugendlichen in der Westregion -- 6.1 Benachteiligungskriterien -- 6.2 Die soziale Situation — Empirische Unterscheidungsmerkmale zwischen benachteiligten und nicht-benachteiligten Jugendlichen in der untersuchten Westregion -- 6.3 Zukunftserwartungen -- 6.4 Politische Orientierungen -- 6.5 Zusammenfassung -- 7. Die Bereitschaft zum Engagement bei jugendlichen ArbeitnehmerInnen -- Vorbemerkung -- 7.1 Ergebnisse zum Engagement jugendlicher ArbeitnehmerInnen -- 7.2 Engagement und politische Orientierungen am Beispiel von Gewerkschaftsjugendlichen -- 7.3 Zusammenfassung der Ergebnisse -- 8. Konsequenzen für die Jugendarbeit — Thesen.
El libro asume de manera clara y directa que las ciencias sociales que recoge una tradición que ya, desde el informe de la Comisión Gulbenkian para la reestructuración de las ciencias sociales (Wallerstein, 1996), las caracterizan, a saber: su desprendimiento de la filosofía en el siglo XVII, su recorrido para posicionarse en el concierto del conocimiento académico, su centralidad en el conocimiento, la referencia que ellas hacen al mundo empírico, que puede ser indagado mediante el uso del método científico, sin que este se reduzca al experimento de laboratorio. Todo lo anterior se puede enmarcar para efectos reflexivos y de producción de un nuevo conocimiento que esté "al otro lado del neoliberalismo" [Álvaro Díaz Gómez]. ; CONTENIDO: Prólogo, Álvaro Díaz Gómez -- Al otro lado del discurso neoliberal: Actos de resistencia en el mundo, Luis Huerta-Charles -- Meditaciones teóricas y metodológicas para el estudio de los procesos histórico-culturales, Antonio Padilla Arroyo -- Fundamentos socio-antropológicos y epistemológicos de la pedagogía crítica latinoamericana, Rolando Pinto Contreras -- Pedagogía comunitaria: disoñando sinergias educativas con la comunidad, Carlos Calvo -- Writing Narratives with Mexican Bilingual Students: Participatory Action Research Explorations, Johanna Esquivel -- Escuela y comunidad: desafíos y cuestiones para la psicología, Raquel Souza Lobo Guzzo, Adinete Sousa da Costa Mezzalira, Ana Paula Gomes Moreira y Izabella Mendes Sant'Ana -- Reflexiones sobre el legado y papel histórico de la psicología social comunitaria en México, Oscar Manuel Martínez Camarillo -- Neoliberal Psy-Practices in Greece, Sofia Triliv y Athanasios Marvakis -- Academics and politics: intercectionnalyty and systemic violence, Ian Parker -- La rebeldía zapatista como arma y pauta para la crítica de la disciplina psicológica, David Pavón-Cuéllar -- Desafios actuales de la paz y la guerra en Mozambique. Notas de una lectura psicoanalítica, Boia Efaime Júnios -- Colonización del pensamento psicológico latinoamericano, Jorge Mario Flores Osorio -- Los múltiples atravesamientos de la intervención y la investigación con familiares de víctimas de desaparición forzada en el conflicto armado colombiano, Omar Alejandro Bravo. ; Incluye referencias bibliográficas
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