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In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 80, Heft 1, S. 112-127
ISSN: 1869-4179
Um den Auswirkungen von Klimawandel und Biodiversitätsverlusten entgegenzusteuern, sind nachhaltige Transformationen der gesellschaftlichen Systeme und Prozesse sowie der räumlichen Planung erforderlich. Ökosystemleistungen werden als ein Konzept diskutiert, mit dem sich der Umgang mit natürlichen Ressourcen hin zu mehr Nachhaltigkeit wandeln könnte. In diesem Beitrag wird anhand von sechs anwendungsorientierten Forschungsprojekten analysiert, inwieweit 'Transformation' in der planungsbezogenen Forschung zu Ökosystemleistungen bisher eine Rolle spielt und welche Potenziale in der Wissenschaft gesehen werden, mittels Ökosystemleistungen zu einem transformativen Wandel im Kontext der Raumplanung beizutragen. Es zeigt sich, dass die aktuellen Forschungsprojekte zu Ökosystemleistungen überwiegend keinen direkten Bezug auf transformative Prozesse nehmen und Veränderungen innerhalb des bestehenden Rahmens anstreben. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Forschung wäre es allerdings möglich, zu transformativen Prozessen beizutragen. Mit dem Ökosystemleistungskonzept können unter anderem Systemdenken gefördert, klassische Ressortgrenzen überschritten und zivilgesellschaftliche Akteure stärker eingebunden werden. Experimente in der Forschung könnten die Grundlage für die Umgestaltung des Planungssystems sein, beginnend auf einer Nischenebene.
In: Texte 2023, 70
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Der vorliegende Bericht beschreibt die Aktivitäten, die im Rahmen der Erstellung des Fortschrittsberichts zum Thema "Grünes Wirtschaften im Alpenraum" durchgeführt wurden. Dazu gehören auch die Dienstleistungen und Produkte, die ergänzend zu dem Fortschrittsbericht geleistet wurden. Im Ablauf des Vorhabens wurden zunächst "Input Papers" für die vier im 6. Alpenzustandsbericht definierten Themen erstellt und mit einer Redaktionsgruppe bestehend aus Delegierten der Mitgliedsländer Alpenkonvention diskutiert und abgestimmt. Aus diesen vier Papieren entstand anschließend der Fortschrittsbericht zum "Grünen Wirtschaften im Alpenraum", der wiederum mit der Redaktionsgruppe abgestimmt wurde. Dieser enthält auch Empfehlungen, um die Entwicklung einer grünen Wirtschaft im Alpenraum zu unterstützen und zu beschleunigen. Daneben wurden verschiedene Aktivitäten durchgeführt, um die praktische Umsetzung des Aktionsprogramms Grünes Wirtschaften in den Alpen zu unterstützen. Dazu wurde zunächst eine Aktivierungsstrategie mit Themen, Aktivitätstypen, Zielgruppen und möglichen Partnerinstitutionen erstellt. Anschließen wurden vier verschiedene Aktivitäten konzipiert und durchgeführt. Aufgrund der während der gesamten Projektlaufzeit geltenden Beschränkungen in Bezug auf die Covid-19 Regelungen, wurden die meisten Aktivitäten als Online Seminare durchgeführt. Ebenfalls Teil der Leistungen war es, eine Kommunikationsstrategie für die Unterstützung des grünen Wirtschaftens im Alpenraum zu entwerfen sowie einen Workshop durchzuführen, in dem die Ergebnisse und vor allem die Empfehlungen des Fortschrittsberichts mit Fachpersonen aus dem Alpenraum diskutiert wurden. Zusätzlich wurden zwei Praxisanleitungen für grünes Wirtschaften erstellt. Eine zum Thema nachhaltige Beschaffung, eine zum Thema effiziente Flächennutzung in den Alpen.
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 80, Heft 1, S. 7-21
ISSN: 1869-4179
Das Konzept der Ökosystemleistungen kann helfen, Umsetzungsdefizite der räumlichen Planung zu bewältigen und den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Natur und Landschaft zu fördern. Die vielfältigen Erkenntnisse zur Anwendung in Deutschland wurden bisher jedoch noch nicht systematisch zusammengebracht und ausgewertet. Der vorliegende Beitrag stellt Thesen für einen Einsatz des Konzepts der Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung und für eine nachhaltige Raumentwicklung vor. Die Thesen führen den Stand des Wissens zusammen und geben Empfehlungen für den Einsatz in der Praxis und für weitere Forschung. Sie sind in drei thematische Bereiche gegliedert: Thesen zum generellen Nutzen des Konzepts, zu Hemmnissen und Potenzialen des Einsatzes wie der Anbindung an Planungsinstrumente sowie Thesen zu Handlungsbedarfen in Forschung und Planung. Sie sollen Wissenschaft und Praxis motivieren, das Konzept der Ökosystemleistungen in relevanten Planungskontexten einzusetzen, es für besseren Schutz und die nachhaltige Entwicklung von Natur und Landschaft zu nutzen und somit Transformationsprozesse zu einer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen.
Das Konzept der Ökosystemleistungen bietet eine Möglichkeit, um Natur und Landschaft zu schützen und nachhaltig zu nutzen. In Planungsprozessen kann es genutzt werden, um die Leistungen des Naturhaushaltes zu bewerten, mit anderen Interessen abzuwägen und transparentere Grundlagen für Entscheidungen bereitzustellen. Wenn Ökosystemleistungen als zentrale Bestandteile in Strategien der räumlichen Planung aufgenommen würden, könnten sie die Umsetzung und Wirkung der Planungen im Sinne des Ressourcenschutzes verbessern. Das vorliegende Positionspapier verdeutlicht anhand von zehn Thesen, wie das Konzept der Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung genutzt werden kann. Der Arbeitskreis "Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung" der ARL hat diese Empfehlungen erarbeitet und benennt zu den Themen "Nutzen", "Einsatzoptionen" und "Handlungsbedarfe" konkrete Ansätze für einen besseren Schutz von Natur und Landschaft. Die Thesen sollen dazu motivieren, das Konzept der Ökosystemleistungen in der Raumplanung einzusetzen und so Transformationsprozesse zu einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung anzustoßen.
In: BfN-Skripten 411