Aufwachsen als Teil der "Volksgemeinschaft" – Jugendliche Handlungsspielräume im Nationalsozialismus zwischen Hitler-Jugend, Schule und Freizeitvergnügen
In: Zeitgeschichte, Band 47, Heft 3, S. 343-364
ISSN: 2569-5304
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In: Zeitgeschichte, Band 47, Heft 3, S. 343-364
ISSN: 2569-5304
In: Journal of borderlands studies, Band 36, Heft 2, S. 181-199
ISSN: 2159-1229
Das südsteirische Schloss Retzhof ist heute als Bildungshaus des Landes Steiermark imErwachsenenbildungsbereich weithin bekannt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mitden Entwicklungen, die an diesen Punkt geführt haben nämlich mit der Bildungsgeschichteder Einrichtung im 20. und 21. Jahrhundert. Dabei wird die spezifische Nutzung desSchlosses für pädagogische Aktivitäten im Zeitraum zwischen 1933 und 2013 erhoben undmit den jeweiligen historischen, gesellschaftlichen und (bildungs)politischen Veränderungenin Beziehung gesetzt. Die Brüche und Kontinuitäten dieser institutionellen Geschichte werdendabei besonders ins Auge gefasst, denn die Bildungsaktivitäten am Retzhof vollzogen sichunter verschiedenen Regimen, unter verschiedenen Akteur/innen, im Licht verschiedenerideologischer Grundhaltungen und im Kontext einer im ständigen Wandel begriffenenGesellschaft.Anhand von Originaldokumenten aus in- und ausländischen Archiven, Interviews,Programmheften, Zeitungsartikel und Sekundärliteratur zeichnet diese Arbeit auf Basis einerqualitativen Inhaltsanalyse die wechselhafte Geschichte des Schlosses Retzhof im genanntenZeitraum nach. Dabei wird erstmals Licht auf die bisher unbekannte Vergangenheit desHauses als Gebietsführerschule der Hitlerjugend sowie auf die Geschichte der letzten privatenBesitzer/innen des Hauses geworfen. Letztere stehen auch in engem Zusammenhang mit denschwierigen Rahmenbedingungen erster Bildungsaktivitäten am Retzhof nach 1948. Diesewaren ebenfalls lange in Vergessenheit geraten und werden in dieser Arbeit fundiertdargelegt. Somit wird ein wichtiger Beitrag zur Vervollständigung des institutionellenGedächtnisses geleistet und die weitere Entwicklung der historischen Kompetenz derEinrichtung unterstützt. ; Retzhof castle is located in the South of Styria. Today it is well-known as an adult educationfacility maintained by the regional government of Styria. The facility however has a historyand the present research concentrates on this educational past of the Retzhof in the 20th and21st century. In doing so, the specific use of the castle for pedagogical activities of any sort ispresented. This happens in relation to the respective historical, societal and politicaldevelopments of the 80 years between 1933 and 2013. Special attention is given to themoments of continuity and disruption of this educational history as these kinds ofdevelopments evolved under the influence of different political regimes, different agents,different ideologies and in constant relation to societal developments and changes.A qualitative content analysis merges data from original documents of national andinternational archives, interviews, programs, newspapers and literature in order to (re)tell thealternating history of this educational institution. In doing so this research for the first time sheds light on the unknown past of the castle as training facility of the Hitler Youth as well ason the history of the last private owners of the place. The latter are important to fullyunderstand the complex and complicated conditions of the first post Second World Wareducational activities that were held at the Retzhof from 1948 on. These difficulties had alsobeen forgotten or had simply just not been narrated for a very long time. By (re)telling thishistory, the present work contributes to the completion of the Retzhofs institutional memoryand also fosters the further development of the institutions historical competence. ; vorgelegt von Lisbeth Matzer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2014 ; (VLID)292871
BASE
In: Zeitgeschichte, Band 48, Heft 3, S. 307-334
ISSN: 2569-5304
In: Nationalsozialistische Volksgemeinschaft Band 11
Das Buch demonstriert am regionalen Beispiel der Hitler-Jugend in Slowenien Hintergründe, Strategien, Motive und Handlungsspielräume nationalsozialistischer Herrschaftssicherung und Besatzungspolitik. Die Autorin erörtert anhand des österreichisch-slowenischen Grenzraumes Praktiken der Herrschaftssicherung im Nationalsozialismus. Eine zentrale Rolle kommt dabei der Untersuchung der Kategorie "deutsch" im Kontext der breit angestrebten Germanisierungsmaßnahmen zu. Lisbeth Matzer beleuchtet die grenzüberschreitenden Aktivitäten der Hitler-Jugend im besetzten Oberkrain und der Untersteiermark wie auch die Handlungsspielräume der "deutschen" Jugendlichen andererseits. Durch den Blick auf die angestrebte Kontrolle der Jugend werden Funktionsweisen national-sozialistischer Herrschaftspraxis vor Ort sichtbar gemacht
In: Nationalsozialistische Volksgemeinschaft Band 11
In: Zeitgeschichte 48. Jahrgang, Heft 3 (2021)
In: Zeitgeschichte 47. Jahrgang, Heft 3 (2020)