Ansätze zur Migrationspädagogik gibt es viele. Doch oftmals verlieren sich gute Ideen in dem Versuch, die jeweils eigene Perspektive als einzig gültige herauszustellen. Dem möchte Michael Matzner entgegenwirken indem er für die Problematik sensibilisiert
Ansätze zur Migrationspädagogik gibt es viele. Doch oftmals verlieren sich gute Ideen in dem Versuch, die jeweils eigene Perspektive als einzig gültige herauszustellen. Dem möchte Michael Matzner entgegenwirken – indem er für die Problematik sensibilisiert. In diesem Handbuch vereint er bekannte Ansätze von Autoren, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln die (Bildungs-)Situation von Migranten in Deutschland beleuchten. Mit den geordneten Ansätzen skizziert er so ein Bild der gegenwärtigen Situation unterschiedlicher Migrantengruppen. Viele fundierte migrationspädagogische Schlussfolgerungen regen zur weiteren Beschäftigung mit der Thematik an.
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Ansätze zur Migrationspädagogik gibt es viele. Doch oftmals verlieren sich gute Ideen in dem Versuch, die jeweils eigene Perspektive als einzig gültige herauszustellen. Dem möchte Michael Matzner entgegenwirken indem er für die Problematik sensibilisiert
In dem Beitrag geht der Autor zunächst auf den historischen Hintergrund der Arbeitsmigration nach Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein und auf die in Folge der wirtschaftlichen Krisen und Strukturveränderungen zunehmenden Arbeitslosigkeit ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, ihrer Kinder und Enkel. Diese weiterhin andauernde gesellschaftliche Transformation zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft stellt für junge Menschen aus Einwandererfamilien mit zumeist geringeren Bildungsvoraussetzungen eine Herausforderung dar, den Übergang von der Schule in die Berufswelt zu realisieren. Der Autor skizziert zunächst die Arbeitswelt und berufliche Bildung im kommenden Jahrzehnt und stellt dann die Ausbildungssituation und die Übergänge junger Menschen mit Migrationshintergrund dar. Er bezieht dabei die Berufsplanung, die Ausbildungsbeteiligung, und die Tatsache verzögerter Übergänge mit ein und analysiert die unterschiedliche Ausbildungsbeteiligungen in einzelnen Teilgruppen. Schließlich geht er auf die Situation junger Menschen mit Migrationshintergrund im "Übergangssystem" ein. Der folgende Abschnitt geht den Ursachen des geringeren Erfolgs von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung nach. Die Hauptursache wird in den schlechteren Schulabschlüssen und Schulleistungen gesehen, dazu kommt die Tatsache, dass junge Migranten oft in Regionen mit einer ungünstigen Angebot-Nachfrage-Relation im Ausbildungsmarkt leben und sie bei der Berufsorientierung kaum Unterstützung in den Familien erhalten können. Ein weiteres Risiko ist die Diskriminierung von Bewerberinnen und Bewerbern mit Migrationshintergrund im dualen Ausbildungssystem. Der abschließende Teil des Beitrags stellt die Situation junger Menschen aus Einwandererfamilien in der Berufsausbildung dar. Es werden Faktoren eines erfolgreichen Übergangs der jungen Migrantinnen und Migranten in die Berufsausbildung benannt und Strategien aufgeführt, wie deren berufliche Integration gefördert werden kann: 1. Verstärkte Förderung der kognitiven, personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen in der Schule und im Elternhaus, 2. Verbesserung der Berufsorientierung in den Schulen, 3. Aktivierung der Eltern, 4. Verbesserung der Dienstleistung der Berufsberatung, 5. Intensivierung adressatenbezogener Angebote für junge Migranten sowie der Abbau von Vorurteilen bei Arbeitgebern. (DIPF/Orig./Kr.).
Der Verfasser legt Daten und Fakten zum Thema "Migration und Bildung" vor, wobei er sich jeglichen Kommentars enthält. Gefragt wird nach dem Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund an der gesamten Schülerschaft und nach der Situation im Elementarbereich (Anteil ausländischer Kinder), in der Primarstufe (Einschulungen, Schulleistungen in Deutsch und Mathematik/Naturwissenschaften, Klassenwiederholungen), in der Sekundarstufe (Bildungsbeteiligung, Schulleistungen, Klassenwiederholungen, Schulwechsel, Schulabschluss) sowie in der beruflichen Bildung. (ICE2)
Der Verfasser legt Daten und Fakten zum Thema "Migration und Bildung" vor, wobei er sich jeglichen Kommentars enthält. Gefragt wird nach dem Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund an der gesamten Schülerschaft und nach der Situation im Elementarbereich (Anteil ausländischer Kinder), in der Primarstufe (Einschulungen, Schulleistungen in Deutsch und Mathematik/Naturwissenschaften, Klassenwiederholungen), in der Sekundarstufe (Bildungsbeteiligung, Schulleistungen, Klassenwiederholungen, Schulwechsel, Schulabschluss) sowie in der beruflichen Bildung. (ICE2).
'In Deutschland standen Väter bisher nur selten im Mittelpunkt sozialwissenschaftlicher Forschung. Erst recht gilt dies für alleinerziehende Väter; obwohl die sogenannten Vaterfamilien die schnellst wachsende Familienform sind. Die Alleinerziehendenforschung konzentrierte sich auf die Mütter, so daß man bei der Beschreibung der Situation von Vaterfamilien vor allem auf Vermutungen angewiesen war. Im folgenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Pilotstudie zur Lebenslage von Vaterfamilien dargestellt. Sechsundsechzig alleinerziehende Väter wurden zu den Themenbereichen Familienstruktur und -entstehung, Berufs- und Einkommenssituation der Väter, Regelung des Sorgerechts, Vereinbarung von Beruf und Familie, Vater-Kind-Beziehung und Selbstverständnis befragt. Die Ergebnisse der Befragung deuten darauf hin, daß das Klischee des akademisch ausgebildeten, gut verdienenden alleinerziehenden Vaters, der sich das Sorgerecht gegen die Exfrau 'erkämpft' hat und die Betreuung und Erziehung seiner Kinder anderen Frauen und Institutionen überläßt, zu korrigieren ist.' (Autorenreferat)