Long description: Die Autorin geht am Beispiel eines Graduiertenkollegs der Frage nach, welche Faktoren für eine gendergerechte Nachwuchsförderung an Hochschulen wichtig sind, und zeigt, dass für eine erfolgreiche akademische Laufbahn die "persönlichen wissenschaftlichen Freundschaften" eine besondere Bedeutung besitzen. Diese Freundschaften, so zeigt sie, sind zweischneidig und nicht geschlechtsneutral und müssen in ihrem Einfluss auf die akademische Nachwuchsförderung beachtet werden.
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Die Autorin, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Zürich, berichtet über Ansatzpunkte und Möglichkeiten, den Verlauf der Gleichstellung mit professioneller Kompetenz zu beschleunigen und "als Reformpotenzial in den aktuellen wissenschaftspolitischen Entscheidungsprozess einfließen" zu lassen. In einem ersten Schritt wird beschrieben, wie sich ein so genanntes Policy Window (Gelegenheitsfenster) in Form einer öffentlich ausgeschriebenen Maßnahme zur Einführung von Graduiertenkollegien zwecks Verbesserung der Ausbildung von (Post-)Doktoranden für eine gleichstellungspolitische Intervention nutzen lässt. Anschließend wird die Verknüpfung des Kernprojektes dieser Intervention, ein Graduiertenkolleg zur Genderthematik, mit einer Begleitstudie im Kontext des Projektes SOWI-Disslabor (sozialwissenschaftliches Dissertationslabor mit Gleichstellungsanspruch) dargestellt. Dabei soll das Graduiertenkolleg Gender und sein zentrales Ziel der Geschlechtergerechtigkeit einer regelmäßigen formativen Evaluation unterzogen werden, was jedoch an mangelnder Zeit und Bereitschaft seitens der WissenschaftlerInnen scheitert. Stattdessen wird eine "institutionalisierte Reflexion" im Umfang einer kritischen Analyse beschlossen. In einem Resümee verweist die Autorin auf die positiven Auswirkungen des Projektes SOWI-Disslabor: einerseits sind vier weitere Graduiertenkollegien zu Gender Studies gegründet worden und des weiteren ist eine stärkere institutionelle Verankerung der Gleichstellung von Frau und Mann an der Universität Zürich festzustellen. (ICG)
Die Autorinnen analysieren den Kontext und die Voraussetzungen von Evaluationen im Bereich der Gleichstellungspolitik in der Hochschulbildung. Auf der Basis von eigenen Erfahrungen als Evaluatorin und Evaluierte und vor dem Hintergrund allgemeiner Prinzipien von Evaluation beleuchten sie die spezifischen Standards für die Evaluation von Gleichstellungsprogrammen und Einrichtungen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen. Sie weisen darauf hin, dass es im deutschsprachigen Raum bisher nur sehr wenige unabhängige Evaluationen von Gleichstellungsprogrammen oder auch von Einrichtungen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen gibt, und dass die bisherigen Ansätze zur Evaluation mehrheitlich von den Einrichtungen selbst durchgeführt wurden, die für die Programme verantwortlich waren. Die Autorinnen skizzieren die einzelnen Schritte bei der Durchführung einer Evaluation und weisen auf einige "Fallstricke" hin. Sie ziehen abschließend Schlussfolgerungen für die Geschlechterkompetenz und die Gleichstellungspolitik an Hochschulen. (ICI).
Die Beiträge zum Themenschwerpunkt "Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung durch Gender Mainstreaming?" verknüpfen wissenschaftliche Analysen zur Hochschulentwicklung und Hochschulreform aus der Geschlechterperspektive und enthalten Reflexionen zum schweizerischen, österreichischen und deutschen Hochschulsystem, konzentriert auf Frauen als Akteurinnen auf verschiedenen Ebenen der Hochschule und des Wissenschaftssystems. "Sie spannen einen weiten Bogen, der von persönlichen Erfahrungen über empirische Forschungsbefunde bis zu neuen Konzepten der Weiterbildung und der Gleichstellungspolitik reicht, die kritische Analyse des Gender Mainstreaming einschließt, das gegenwärtig die Frauenhochschulpolitik zu ersetzen droht, und schließlich gekrönt wird von dem großartigen Gesamtentwurf einer anderen, einer neuen Universität. die von Frauen für Frauen erdacht worden ist, aber auch für Männer neue Möglichkeiten eröffnen kann." Aus dem Inhaltsverzeichnis: -Katharina von Salis: Von den Erdwissenschaften fast zur Chancengleichheit; -Jutta Allmendinger, Thomas Hinz: Die Verteilung wissenschaftlicher Güter. Publikationen, Projekte und Professuren zwischen Bewerbung und Bewilligung; -Karin Zimmermann: Geschlechterkonstellationen im Feld wissenschaftlicher Eliten; -Dorothee Dzwonnek: Wissenschaft und Verwaltung im Zeitalter des globalen Wettbewerbs; -Ada Pellert: Frauenförderung und Hochschulreform: Zwei Schritte vor - zwei zurück; -Sigrid Metz-Göckel, Marion Kamphans: Gespräche mit der Hochschulleitung zum Gender Mainstreaming; -Elisabeth Maurer: Entwicklung von Genderkompetenz in der Wissenschaftspolitik?; -Edit Kirsch-Auwärter: Gender Mainstreaming als neues Steuerungsinstrument? Versuch einer Standortbestimmung; -Iris Koall, Verena Bruchhagen: Lust und Risiko in der Arbeit mit Verschiedenheit. Wissenschaftliche Weiterbildung "Managing Gender & Diversity"; -Angelika Wetterer: Strategien rhetorischer Modernisierung. Gender Mainstreaming, Managing Diversity und die Professionalisierung der Gender-Expertinnen; -Ayla Neusel: Rethinking University oder Nachdenken über die ifu 2000. (IAB2)
Data on primary ciliary dyskinesia (PCD) epidemiology is scarce and published studies are characterised by low numbers. In the framework of the European Union project BESTCILIA we aimed to combine all available datasets in a retrospective international PCD cohort (iPCD Cohort).
Data on primary ciliary dyskinesia (PCD) epidemiology is scarce and published studies are characterised by low numbers. In the framework of the European Union project BESTCILIA we aimed to combine all available datasets in a retrospective international PCD cohort (iPCD Cohort).We identified eligible datasets by performing a systematic review of published studies containing clinical information on PCD, and by contacting members of past and current European Respiratory Society Task Forces on PCD. We compared the contents of the datasets, clarified definitions and pooled them in a standardised format.As of April 2016 the iPCD Cohort includes data on 3013 patients from 18 countries. It includes data on diagnostic evaluations, symptoms, lung function, growth and treatments. Longitudinal data are currently available for 542 patients. The extent of clinical details per patient varies between centres. More than 50% of patients have a definite PCD diagnosis based on recent guidelines. Children aged 10-19 years are the largest age group, followed by younger children (≤9 years) and young adults (20-29 years).This is the largest observational PCD dataset available to date. It will allow us to answer pertinent questions on clinical phenotype, disease severity, prognosis and effect of treatments, and to investigate genotype-phenotype correlations.
Data on primary ciliary dyskinesia (PCD) epidemiology is scarce and published studies are characterised by low numbers. In the framework of the European Union project BESTCILIA we aimed to combine all available datasets in a retrospective international PCD cohort (iPCD Cohort). We identified eligible datasets by performing a systematic review of published studies containing clinical information on PCD, and by contacting members of past and current European Respiratory Society Task Forces on PCD. We compared the contents of the datasets, clarified definitions and pooled them in a standardised format. As of April 2016 the iPCD Cohort includes data on 3013 patients from 18 countries. It includes data on diagnostic evaluations, symptoms, lung function, growth and treatments. Longitudinal data are currently available for 542 patients. The extent of clinical details per patient varies between centres. More than 50% of patients have a definite PCD diagnosis based on recent guidelines. Children aged 10–19 years are the largest age group, followed by younger children (≤9 years) and young adults (20–29 years). This is the largest observational PCD dataset available to date. It will allow us to answer pertinent questions on clinical phenotype, disease severity, prognosis and effect of treatments, and to investigate genotype–phenotype correlations.