"This book presents a comprehensive overview of the key issues relating to law and development in Asia. It discusses the different models of law and development, including both the developmental state model of the 1960s and the neo-liberal model of the 1980s, and shows how development has worked out in practice in relation to these models in a range of Asian countries, including Japan, Korea, China, Thailand, Singapore, India and Mongolia. Particular themes examined include constitutionalism, judicial and legal reform, labour law, the growing importance of private rights, foreign investment and the international law of development. "--
Im Jahre 2001 hat die Kommission zur Reform des Justizwesens ihre Vorschläge zu grundlegenden Veränderungen in praktisch allen Bereichen der Justiz in Japan vorgelegt. Die Empfehlungen beruhen auf der Annahme, dass das alte System der Ausbildung und Zulassung zur Anwaltschaft nicht in der Lage sei, die Herausforderungen zu bewältigen, mit denen sich Japan am Beginn des 21. Jahrhunderts konfrontiert sieht.Unter anderem schlug die Kommission vor, landesweit ein System postgraduierter professioneller law schools einzuführen, die in der Lage wären, sowohl die Zahl als auch die fachliche Qualität der praxisorientierten Juristen zu erhöhen. Bis zum Jahre 2010 sollte die Zahl der Absolventen auf 3.000 pro Jahr angestiegen sein, wobei 80 % der Kandidaten eines Jahrganges das für die weitere Ausbildung und spätere Zulassung als Rechtsanwalt entscheidende Examen bestehen sollten. Die Qualität der Ausbildung sollte durch eine diskursive Unterrichtsmethode in kleinen Klassen gesichert werden, in denen neben den akademischen Lehrern auch Praktiker, also Richter, Staatanwälte und Rechtsanwälte, unterrichten sollten.Die Empfehlungen haben unrealistisch hohe Erwartungen an die Reform der Juristenausbildung geweckt. Politisch einflussreiche institutionelle stakeholders wie der Oberste Gerichtshof, das Justizministerium und der Verband der Japanischen Anwaltskammern (Nichibenren) haben protektionistische Schritte unternommen, um die Zahl der Absolventen niedrig zu halten. Die jüngste Statistik weist 2.074 Absolventen des Examens bei einer Erfolgsquote von etwas über 25 % aus. Dies hat sich negativ auf die Einschätzung der law schools ausgewirkt, und Kritiker stellen bereits die Zukunft des neuen Ausbildungssystems in Frage.Der Beitrag bestreitet die derzeitigen Schwachstellen in der Ausbildung, die namentlich durch die Festlegung der Zahl der erfolgreichen Absolventen verursacht werden, nicht, gibt aber zu bedenken, dass man die zahlreichen bereits errungenen Erfolge nicht aus dem Blick verlieren sollte. Auch wenn die Erfolgsquote weit unter den angestrebten 80 % liegt, ist sie gleichwohl wesentlich höher als die frühere Erfolgsquote von 2-3 % im alten System. Vor allem haben die law schools die Art und Weise, in der in Japan Recht unterrichtet wird, zum Vorteil aller fundamental verändert. Auch wenn das neue System noch nicht perfekt funktioniert, steht es doch auf einem soliden Fundament und hat Zahl und Qualität der Rechtsanwälte in Japan nachhaltig erhöht. Diese positiven Aspekte sollten im Vordergrund stehen, wenn über künftige Veränderungen in der Juristenausbildung nachgedacht wird. ; In 2001, the Judicial System Reform Council (JSRC) issued Recommendations aimed at radically overhauling virtually every aspect of the justice system in Japan. The JSRC Recommendations were based on the belief that the old system of training and admitting lawyers to the bar was not up to meeting the challenges faced by Japan at the opening of the 21st century. Among other things, the Recommendations called for the establishment of a nationwide post-graduate professional law school system capable of increasing both the number and the quality of legal professionals. With respect to the number of lawyers, the law school system was expected to produce 3,000 new lawyers a year by 2010, with an approximate pass rate on the national bar of 80%. Quality was to be achieved by adopting an inter-active "two way street" style of education in small class settings taught by academics, judges, prosecutors and practicing attorneys.The Recommendations created unrealistically high expectations for the law school system. Politically powerful institutional stakeholders such as the Supreme Court, the Ministry of Justice and the Japanese Federation of Bar Associations (Nichibenren) took protectionist steps to reduce the quota on successful candidates. The most recent bar exam saw 2,074 people pass for a passing rate of only slightly more than 25%. This has had a detrimental impact on the law school experience and has led many critics to question the continuing viability of the law school system.This article acknowledges the flaws in the system largely created by the quota on successful bar passers, but argues that we should not lose sight of the many accomplishments already realized by the law schools. The passing rate is lower than the expected 80% but still substantially higher than the 2~3% under the old bar exam system. More importantly, law schools have changed the way that law is taught in Japan resulting in direct benefits to faculty and students alike. While not perfect, the system is sound and represents definite improvement on the quality and quantity of lawyers in Japan. Recognizing the important successes of the law school system will better inform those who seek to make adjustments over the coming years.
Gegen Ende des Jahres 2004 hat Japan gesetzliche Vorschriften erlassen, um die außergerichtliche Streitbeilegung (Alternative Dispute Resolution) zu fördern. Hiermit ist das umfassende Programm zur Reform des Zivilverfahrensrechts weitgehend abgeschlossen, dem die Empfehlungen der Kommission zur Justizreform aus dem Jahr 2001 zugrunde liegen. Besonderen Bezug zur ADR haben das Schiedsgerichtsgesetz von 2003, das am 1. März 2004 in Kraft trat, und die neuen Regeln für Schiedsverfahren, die unter der Aufsicht der Japan Commercial Arbitration Association (JCAA) durch-geführt werden. Die Reformen dürften die Durchführung von Schiedsverfahren in Japan nachhaltig erleichtern und zu einer Zunahme von internationalen Schiedsverfahren unter der Leitung der JCAA führen. Die Reformen fördern die Entwicklung einer Kultur der außergerichtlichen Streitbeilegung in Japan. Bislang dominierten Mediations-verfahren vor den Gerichten oder ADR-Verfahren vor administrativen Einrichtungen des Staates die nichtstreitige Erledigung von Verfahren. Der wichtigste Grund für die Förderung des Schiedswesens in Japan dürfte darin liegen, daß man die Partei-autonomie nachhaltig ausbauen will, welche ein Charakteristikum moderner Schieds-regelungen ist. Gleichzeitig wird das Verfahren den sich ändernden Usancen und Erwartungen des internationalen Handelsverkehrs angepaßt.Im übrigen dürfte die Reform der Schiedsregeln in Japan zu einer "Befruchtung" auch von Schiedsverfahrensregeln in anderen Teilen der Welt, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, führen. In einer Rückkopplung mit diesen Entwicklungen könnten die neuen Regelungen zugleich die Grundlage für künftige Reformen der japanischen Schiedsinstitutionen und möglicherweise sogar des neuen Gesetzes von 2003 sein.Vor diesem Hintergrund vergleicht der Beitrag Kernpunkte der Neuregelung mit den früheren Verfahrensregeln, die seit 1992 in Kraft waren. Die Reformen stehen im übri-gen, auch wenn dies nirgends ausdrücklich erwähnt wurde, in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und institutionellen Verbesserungen des Schiedswesens, die weltweit seit den späten neunziger Jahren erreicht worden sind. Zu nennen sind insoweit eine internationale Perspektive und damit zusammenhängende Bemühungen, die Effizienz der jeweiligen nationalen Schiedsverfahren zu verbessern. Abschließend ziehen die Verfasser eine Verbindung von den Neuregelungen zu anderen einschlägigen Initiativen in Japan, die sämtlich dazu beitragen, die Position des Landes im internationalen schiedsverfahrensrechtlichen Kontext zu verbessern.(deutsche Übersetzung durch die Redaktion) ; IntroductionChapter I: General ProvisionsChapter II: Commencement of ArbitrationChapter III: Arbitral TribunalChapter IV: Arbitral ProceedingsSection 1: Examination ProceedingsSection 2: Arbitral AwardChapter V: Expedited ProceduresChapter VI: Supplementary RulesConclusions
Basic principles of American law -- The jury system -- The legal profession -- Constitutional law : individual rights -- Civil procedure and the federal courts -- Contracts -- Tort and product liability -- Property -- Intellectual property -- Criminal law and procedure -- Business law -- Marriage and the family -- Administrative law