Alles, was ich über die Liebe weiß: Philosophie eines Gefühls
Es sind Sätze wie "Im Grunde ist das Leben immer eine Tragödie" oder "... die Liebe ist das, was bleibt, wenn wir glauben, alles verloren zu haben" in diesem poetisch angehauchten Buch, welche zum Innehalten zwingen. Ausgehend von ihren privaten Erfahrungen widmet sich die Philosophieprofessorin Michela Marzano (Jahrgang 1970) in ihrem 1. auf Deutsch erschienenen, recht ambitionierten Buch dieser Himmelsmacht. Ungeniert gewährt sie den Lesern private Einblicke in die Beziehung zu ihrem 2. Ehemann Jacques. Sie erzählt von ihrer Kindheit und den Ängsten, Liebe zu geben und anzunehmen. Den persönlichen Erfahrungen stehen philosophische Gedanken gegenüber, die sie in 7, typografisch abgehobenen, Kapiteln fundiert behandelt. An den Anfang jedes "Intermezzo", wie die Autorin es betitelt, stellt sie das griffige Zitat eines berühmten Denkers. Das bietet Anlass, die Liebe aus einer höheren Warte aus zu betrachten und zu analysieren. - Dieses bemerkenswerte Buch mit dem gefälligen Cover eignet sich gut für "zwischendurch" (vgl.a. R.D. Precht: "Liebe, ein unordentliches Gefühl", ID-A 14/09). (2) StO Philosophie gross