Kant gegen Schmitt: Ingeborg MausÜber Volkssouveränität
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 52, Heft 3, S. 435-454
ISSN: 1865-5203
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In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 52, Heft 3, S. 435-454
ISSN: 1865-5203
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 67, Heft 1, S. 73-78
ISSN: 2510-4179
In den politischen Vernetzungen des Jahres 1933 ist die Kooperation von Martin Heidegger und Carl Schmitt, dem philosophischen "Führer" und dem "Kronjuristen", bis heute umstritten. Weltweit wird darüber in ambitionierten Theoriedebatten spekuliert. Dabei sind die Quellen noch gar nicht ganz erschlossen. Nur ein Brief Heideggers an Schmitt vom 22. August 1933 ist bisher bekannt, welcher im vorliegenden Essay wiedergegeben und kritisch kommentiert wird. Der Briefwechsel lässt nach Meinung des Autors vermuten, dass es eine scheiternde Begegnung in Berlin gab, die eine weitere engere Zusammenarbeit zwischen beiden Denkern unterband. Es gab dennoch den Versuch eines Schulterschlusses zwischen dem philosophischen Führer und dem Kronjuristen. Insbesondere für die Heidegger-Kontroverse ist diese Tatsache nicht unwichtig, zeigt sie doch erneut die großen politischen Ambitionen und das klägliche Scheitern Heideggers im Jahre 1933 auf. (ICI2)
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 52, Heft 3, S. 435-454
ISSN: 0038-884X
In: Intellektuelle in der Bundesrepublik Deutschland: Verschiebungen im politischen Feld der 1960er und 1970er Jahre, S. 232-248
Vor 1933 entwickelte Carl Schmitt eine wirkmächtige Theorie politischer Öffentlichkeit, die das liberale System polemisch mit den außerparlamentarischen politischen Bewegungen der Weimarer Republik konfrontierte. Er war hier vom deutschen Nationalismus und italienischen Faschismus besonders beeindruckt und verband beides zu einem antiliberalen Modell eines plebiszitär und populistisch getragenen caesaristischen Führerstaates, das er 1933 dann bekanntlich im Nationalsozialismus realisiert fand. Vor 1933 war Schmitt ein erfolgreicher Mineur und Zersetzer des Liberalismus und Parlamentarismus. Nach 1945 verstand er sich als einer der "großen Jasager von 1933" und "Besiegten" von 1945 und 1949. Die Bundesrepublik lehnte er zeitlebens ab. Als Intellektueller wurde er deshalb auch nach 1949 nicht mehr so einflussreich wie vor und nach 1933. Er verschwand aus der Öffentlichkeit und erzielte nur noch eher unterströmige akademische Wirkungen. Man könnte sagen, dass Schmitt erst nach 1945 ein "freischwebender" Intellektueller wurde: frei vom professoralen Eid und Amt, von starken Überzeugungen und einer politisch-praktischen Mission. Der Beitrag widmet sich diesen Entwicklungen und setzt sich mit Carl Schmitt als Intellektuellen in der Bundesrepublik Deutschland auseinander. (ICA2)
In: Wilhelm Hennis' Politische Wissenschaft: Fragestellungen und Diagnosen, S. 47-72
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Politikwissenschaftler Wilhelm Hennis' und widmet sich dabei insbesondere der Phase der Habilitation und der Habilitationsschrift selbst. Der erste Teil des Beitrags rekonstruiert das Habilitationsverfahren und geht dabei auf Weggefährten und biografische Fakten Wilhelm Hennis' ein. Der zweite Teil des Beitrags analysiert die Habilitationsschrift, die Hennis unter dem Titel "Politik und praktische Philosophie" 1959 einreichte. Das knappe Büchlein gilt heute als ein Pionierwerk wissenschaftsgeschichtlicher "Revindikation" der älteren, aristotelischen Politik. Es hat als Programmschrift nachhaltig gewirkt und ist deshalb heute von unstrittiger Bedeutung für die Etablierung des Faches. Der dritte Teil des Beitrags wendet sich schließlich der Aktualität und der Wirkung von Hennis' Habilitationsschrift zu. Im Mittelpunkt stehen dabei die frühen Rezensionen zur 1963 erschienen Publikation. (ICB2)
In: Intellektuelle in der Bundesrepublik Deutschland, S. 232-248
In: Ausnahmezustand: Carl Schmitts Lehre von der kommissarischen Diktatur, S. 144-160
In: Jahrbuch Politisches Denken, S. 65-76
ISSN: 0942-2307
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 61, Heft 9, S. 772-773
ISSN: 0044-2828
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 23, Heft 4, S. 67-81
ISSN: 0863-4564
Der Autor beschäftigt sich mit dem Bild des Konservatismus bei Karl Mannheim und Carl Schmitt und wirft die Frage auf, woher eigentlich die Affinitäten zwischen beiden Theoretikern stammen. Denn biografisch betrachtet waren sie sehr unterschiedlich: Mannheim, der ungarische Jude, Soziologe und Emigrant; Schmitt hingegen der apokalyptische Beamte und Kronjurist. Hier wäre eine Wissenssoziologie der Wissenssoziologie notwendig, um den elitären Dünkel zu erhellen. Mannheims Wissenssoziologie lässt sich als Selbstapologie eines freischwebenden oder, mit Schmitt gesagt, "entorteten" Intellektuellen betrachten: als kompensatorische Selbstinthronisation eines politisch ohnmächtigen Intellektuellen. Schmitt betrachtete seine politische Wissenschaft als ein Instrument der Umwertung und als Waffe im Kampf gegen die Depotenzierung Deutschlands zum bloßen Objekt. Die Merkmale einer kompensativen Selbstüberschätzung der Intellektuellen sind indessen bei beiden Denkern zu finden. Dabei ist Schmitt in einer anderen Situation: Als Jurist sah er sich als Diener der Politik und der Legitimität des Rechts. Mannheims Inthronisation des Soziologen als Avantgarde ist noch hybrider und beide Theoretiker brechen aber der Selbstermächtigung durch den Primat des Lebens und der Religion die Spitze. (ICI2)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Heft 5, S. 263-280
ISSN: 0044-3360
In: Recht und Politik: Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik, Band 48, Heft 4, S. 247-248
ISSN: 0344-7871
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 53, Heft 4, S. 715-717
ISSN: 1862-2860
In: Bildung und Freiheit. Ein vergessener Zusammenhang.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 53, Heft 4, S. 715-717
ISSN: 0032-3470