Liebesglück und Wissenschaftslust: ein (un)ordentliches Leben in dreieinhalb Deutschlands
In: Reihe: Autobiographien Bd. 6
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In: Reihe: Autobiographien Bd. 6
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 4, S. 792-794
ISSN: 0023-2653
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 44, Heft 1, S. 134-146
ISSN: 0942-3060
In Manchester begann das Industriezeitalter. Von hier aus nahmen die Dinge ihren Lauf, die seit zweihundert Jahren die Geschicke der Menschheit bestimmen. Die Erfinder der ersten Maschinen stammten allesamt aus dieser Gegend im Norden Englands. Kapitaleigner versammelten die neue Maschinerie alsbald in großen Gebäuden und schufen somit das moderne Fabriksystem. Manchester wurde die erste Industriegroßstadt der Welt. Die Industriegesellschaft erzeugte an ihrem Beginn für die Arbeiterklasse, das heißt für zwei Drittel der Bewohner Manchesters, ein bis dahin ungekanntes Ausmaß an Not und Elend, Erniedrigung und Verwahrlosung. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass auch die post-industrielle Gesellschaft noch oder wieder diese alten Strukturen aufweist, wie sie in den neuerlichen sozialen Segregationen und Exklusionen hervortreten. Die Armut ist allerdings im großen Stil "ausgewandert", zusammen mit den industriellen Arbeitsplätzen. Das alte, elende Manchester liegt heute vor den Toren von Kapstadt, Manila oder Sao Paulo. Es lebt weiter in den Favelas Südamerikas, den Slums Südostasiens und den Townships Südafrikas. (ICA2)
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 44, Heft 1, S. 134-146
ISSN: 0942-3060
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 46, Heft 2, S. 350-351
ISSN: 0023-2653
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 40, Heft 16/17, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 16/17, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
"Über die soziale Struktur der jetzt untergehenden Gesellschaften des Realsozialismus existieren verschiedene Vorstellungen. Man hat versucht, ihre bürokratische Herrschafts- und Sozialordnung mit Hilfe von Schichten-, Kasten- und Elitekonzepten sowie mit Annahmen der Klassentheorie zu beschreiben, ohne zu einer konsistenten Analyse zu gelangen. In Wirklichkeit entstand nämlich im Gefolge der sozialistischen Revolution und deren militärischer Expansion eine Ständeordnung mit vorwiegend traditionalen Herrschaftsformen. Ihre geschlossene Struktur kann als eine Pyramide von vier aufeinandergelagerten Ständen mit der Nomenklatura und der Bürokratie an der Spitze verstanden werden. Die obrigkeitsstaatliche Herrschaft beruht auf fünf miteinander verflochtenen Apparaten, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben einer strikten Kontrolle unterwarfen (Partei-, Staats-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und ideologischer Apparat). Diese starre Sozialordnung zerbricht gegenwärtig an dem weltweiten technologischen und sozialen Wandel. Als eine Gesellschaftsform, die eher vor- als nachkapitalistische Züge aufwies, wird der Realsozialismus durch demokratische Bewegungen in einem Land nach dem anderen überwunden. An die Stelle der rückständigen staatswirtschaftlich verfaßten Ständegesellschaft mit ihren anachronistischen Herrschaftstypen treten moderne, marktwirtschaftlich verfaßte Industriegesellschaften mit dementsprechenden Klassen- und Schichtstrukturen sowie demokratisch legitimierten Herrschaftsformen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 16-17, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 16-17/90
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 40, Heft 16+17, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
In: Informationen zur soziologischen Forschung in der Deutschen Demokratischen Republik, Band 20, Heft 4, S. 15-18
ISSN: 0020-0395
In dem Beitrag geht es um die Fragen, ob den Jugendlichen in der DDR allmählich die Lust an der Arbeit vergeht; ob hier eine ganze Generation heranwächst, die auf soziale Sicherheit pfeift, der Rückzug in den privaten Alltag wichtiger als die Verpflichtungen gegenüber dem Kollektiv erscheint. Ausgangspunkt der Überlegungen bilden Veröffentlichungen über die DDR-Jugend in westdeutschen Büchern, in denen die sozialistische Staatsmacht, Ideologie und Jugend gleichermaßen massiv und gezielt angegriffen werden. Ihnen wird eine kämpferische Gegenargumentation entgegengesetzt, die sich auf wissenschaftliche Fakten aus soziologischen Untersuchungen in der DDR stützt. Mit den Ergebnissen dieser Untersuchungen werden nicht einfach Gegenbehauptungen aufgestellt, sondern das Gegenteil faktenreich bewiesen. Zitiert wird aus jüngsten bildungssoziologischen Untersuchungen, die belegen, daß über 90 v.Hd. der Schulabsolventen ihren zentralen Lebensbezug in der Arbeit sehen. Die Jugend bringt in ihrer übergroßen Mehrheit eine gute Arbeitsmoral mit. Das Zukunftsbewußtsein der Jugendlichen ist nicht einfach naiv und ungetrübt, sondern durchaus auch problemhaft. Alle Jugendlichen in der sozialistischen Gesellschaft gehen davon aus, daß Arbeit für alle garantiert und vorhanden ist und daß jeder eine Lehrstelle bekommt und einen volkswirtschaftlich nützlichen Beruf erlernen kann. Die Ausführungen enden mit der Forderung, in den Medien noch viel mehr mit Beiträgen aufzutreten, die beweiskräftig den ideologischen Attacken, die über die Medien der BRD gegen die Wirtschafts-, Sozial- und Jugendpolitik in der DDR gezielt vorgetragen werden, Paroli bieten. (RW)
In: Informationen zur soziologischen Forschung in der Deutschen Demokratischen Republik, Band 20, Heft 4, S. 32-35
ISSN: 0020-0395
Der Beitrag beginnt mit einer knappen Charakterisierung der Bedeutung der Internationalen Soziologischen Assoziation (ISA), bei der zugleich ihre Entwicklung seit ihrer Gründung von 35 Jahren zu einer der größten nichtstaatlichen Vereinigung von Wissenschaftlern skizziert wird. Festgestellt wird, daß in der aktuellen schwierigen politischen Lage die Soziologen der DDR in der ISA dem wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch als Quelle einer begrüßenswerten internationalen Zusammenarbeit im Geiste des Friedens und der Verständigung erhöhte Bedeutung beimessen. Im Hauptteil wird auf die Thematik des bevorstehenden XI. Weltkongresses eingegangen: "Gesellschaftliche Veränderungen - Probleme und Perspektiven". Das Thema wird begrüßt, da sich in ihm progressive Theorie und Praxis gut einbringen und echte gesellschaftliche Entwicklungsprobleme diskutieren lassen. Es wird erwartet, daß sich in der mit wissenschaftlichen Argumenten geführten Auseinandersetzung zeigen wird, auf wessen Seite der gesellschaftliche Fortschritt ist und wer ihm zu dienen am besten imstande ist. Besonders eingegangen wird zum einen auf die Friedensproblematik, die als ein die Hauptveranstaltungen und die Tätigkeit der Forschungskomitees auf dem kommenden Kongreß strukturierendes Subthema akzeptiert wurde. Zum anderen wird bewertet, daß zum ersten Mal ein Weltkongreß der ISA in ein asiatisches Land (Indien) vergeben wurde. Im weiteren erfolgt eine Einschätzung der DDR-Soziologie im Kontext der Arbeit der ISA. Desweiteren wird auf die Aktivitäten der ISA zwischen den Weltkongressen und ihre Publikationen eingegangen. (RW)