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Der Oktoberkrieg von 1973 bildet eine Zäsur in der israelischen Afrikapolitik. Der Autor analysiert diese Politik seit 1973 und zeigt flexibles Herangehen und Pragmatismus in der Afrikastrategie Israels. Ideologische Vorbehalte oder Dogmen spielen bestenfalls eine zweitrangige Rolle. Sichtbarer Beweis dafür ist, daß die Regierung Israels zu möglichst vielen subsaharischen Ländern mannigfaltige Kontakte herstellte, wobei für sie deren innere gesellschaftliche Strukturen, außenpolitische Ausrichtung und selbst deren offizielle Haltung zu Israel von untergeordnetem Stellenwert waren. (DÜI-Sen)

Im September 1978 unterzeichneten im Namen ihrer Regierungen der israelische Ministerpräsident Begin und der Präsident Ägyptens, Sadat, unter maßgeblichem Einfluß der US-Administration die Abkommen von Camp David, die die Grundlage für den Abschluß des israelisch-ägyptischen Friedensvertrages vom 26. März 1979 in Washington bildeten. Der Autor untersucht Ziele, Ergebnisse und Folgen des Camp-David-Prozesses unter besonderer Berücksichtigung der strategischen Interessen der USA im Nahen und Mittleren Osten und der Palästinenserfrage. (DÜI-Sen)

Der Libanon nimmt in der Nahostpolitik Israels einen bedeutenden Platz ein. Der Autor untersucht die grundsätzlichen Interessen Israels im Libanon und die Ziele der israelischen Libanonpolitik. Die Frage wird erörtert, ob die herrschenden Kreise Israels nur aus Sicherheitsgründen südlibanesische Territorien besetzt halten oder ob sie damit zugleich weitreichende politische und ökonomische Ziele verfolgen. Es wird darauf hingewiesen, daß Israel seit 1985 flexiblere Methoden zur Durchführung seiner strategischen Ziele im Libanon anwendet. (DÜI-Sen)