Was vom Krieg übrig bleibt: Unfriedliche Beziehungen in Sierra Leone
In: Kultur und soziale Praxis
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In: Kultur und soziale Praxis
Wie ordnen sich gesellschaftliche Verhältnisse nach kriegerischer Gewalt neu? Und wie gehen Betroffene und Beteiligte mit weiterhin bestehenden unfriedlichen Beziehungen um? Am Fallbeispiel Sierra Leone untersucht die Autorin die Trennlinie zwischen der Zivilbevölkerung und (ehemaligen) Kämpfern, die sowohl in der Forschung zu Nachkriegsgesellschaften als auch in der Peacebuilding-Praxis meist als gegeben angesehen und ganz selbstverständlich gezogen wird. Ihre Studie eröffnet neue und überraschende Perspektiven, indem sie Einblick in das Entstehen und in die andauernde Praxis einer lokalen "Ästhetik der Gefährlichkeit" gibt, in der sich gerade keine eindeutige Trennung von Exkombattanten und Zivilbevölkerung ausmachen lässt.
In: Kultur und soziale Praxis
Wie ordnen sich gesellschaftliche Verhältnisse nach kriegerischer Gewalt neu? Und wie gehen Betroffene und Beteiligte mit weiterhin bestehenden unfriedlichen Beziehungen um? Am Fallbeispiel Sierra Leone untersucht Anne Menzel die Trennlinie zwischen der Zivilbevölkerung und (ehemaligen) Kämpfern, die sowohl in der Forschung zu Nachkriegsgesellschaften als auch in der Peacebuilding-Praxis meist als gegeben angesehen und ganz selbstverständlich gezogen wird. Ihre Studie eröffnet neue und überraschende Perspektiven, indem sie Einblick in das Entstehen und in die andauernde Praxis einer lokalen "Ästhetik der Gefährlichkeit" gibt, in der sich gerade keine eindeutige Trennung von Exkombattanten und Zivilbevölkerung ausmachen lässt.
In: Schriftenreihe Dienstleistungsmanagement: Tourismus, Sport, Kultur 6
In: Cooperation and conflict: journal of the Nordic International Studies Association, Band 56, Heft 4, S. 414-431
ISSN: 1460-3691
The professionalization of transitional justice (TJ) has received extensive academic attention in TJ and related international relations and peacebuilding scholarship. This article adds an element that has received hardly any attention: namely the presence of activism even among professional and usually donor-funded TJ work. I argue that noticing activism in professional contexts requires attention to the 'everyday', meaning to life in between, aside and beyond high politics and officially important actors, actions, processes and events. Based on field research in Sierra Leone and Kenya, I describe and discuss everyday examples of a specific form of activism, namely tacit activism that I encountered with three key interlocutors, one Sierra Leonean and two Kenyan nationals involved in professional donor-funded TJ work. Their activism was 'tacit' in the sense that it was not part of their official project activities and my interlocutors did not advertise their extra plans and efforts to (prospective) donors. And yet, it was precisely through these tacit plans and efforts that they hoped to meet at least some of the expectations that had been raised in the context of professional TJ projects.
World Affairs Online
The professionalization of transitional justice (TJ) has received extensive academic attention in TJ and related international relations and peacebuilding scholarship. This article adds an element that has received hardly any attention: namely the presence of activism even among professional and usually donor-funded TJ work. I argue that noticing activism in professional contexts requires attention to the 'everyday', meaning to life in between, aside and beyond high politics and officially important actors, actions, processes and events. Based on field research in Sierra Leone and Kenya, I describe and discuss everyday examples of a specific form of activism, namely tacit activism that I encountered with three key interlocutors, one Sierra Leonean and two Kenyan nationals involved in professional donor-funded TJ work. Their activism was 'tacit' in the sense that it was not part of their official project activities and my interlocutors did not advertise their extra plans and efforts to (prospective) donors. And yet, it was precisely through these tacit plans and efforts that they hoped to meet at least some of the expectations that had been raised in the context of professional TJ projects.
BASE
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Journal of intervention and statebuilding, Band 13, Heft 4, S. 440-458
ISSN: 1750-2985
In: Journal of international relations and development, Band 23, Heft 3, S. 584-606
ISSN: 1581-1980
Wie ordnen sich gesellschaftliche Verhältnisse nach kriegerischer Gewalt neu? Und wie gehen Betroffene und Beteiligte mit weiterhin bestehenden unfriedlichen Beziehungen um? Am Fallbeispiel Sierra Leone untersucht Anne Menzel die Trennlinie zwischen der Zivilbevölkerung und (ehemaligen) Kämpfern, die sowohl in der Forschung zu Nachkriegsgesellschaften als auch in der Peacebuilding-Praxis meist als gegeben angesehen und ganz selbstverständlich gezogen wird. Ihre Studie eröffnet neue und überraschende Perspektiven, indem sie Einblick in das Entstehen und in die andauernde Praxis einer lokalen "Ästhetik der Gefährlichkeit" gibt, in der sich gerade keine eindeutige Trennung von Exkombattanten und Zivilbevölkerung ausmachen lässt.
BASE
In: Kultur und soziale Praxis
In: De Gruyter eBook-Paket Sozialwissenschaften
In: Kultur und soziale Praxis
Cover Was vom Krieg übrig bleibt -- Inhalt -- Vorwort und Danksagung -- Abbildungsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 1.1 Die fragwürdige Treffsicherheit vermeintlich offensichtlicher Vorstellungen -- 1.2 Ausblick: eine Alternative unter schwierigen Erkenntnisbedingungen -- 2. Ein konfrontativer Forschungsansatz -- 2.1 Sierra Leone und die Exkombattanten/Zivilbevölkerung-Trennlinie: ein typischer Fall -- 2.1.1 Die intuitive Plausibilität eindeutig aufteilender Trennlinien -- 2.1.2 Die zentrale Annahme radikal unterschiedlicher Erfahrungen -- 2.1.3 Die geschlechtsspezifische Opfer-Intuition -- 2.2 Die Feldforschungsfallauswahl: Sierra Leone, Bo Distrikt, Bo Town -- 2.3 Die Feldforschung -- 2.3.1 Teilnahme und Teilnahmebedingungen -- 2.3.2 Interview- und Gesprächspartnerinnen und -partner -- 2.3.3 Formale Interviews und informelle Gespräche -- 2.3.4 Sprachliche und formale Darstellung des gesammelten Materials -- 2.4 Die Struktur des Forschungsprozesses: drei Arbeitsschritte -- 2.5 Inhaltlicher Aufbau der Arbeit -- 3. Das Konzept unfriedlicher Beziehungen -- 3.1 Anknüpfungspunkte beim müllerschen Unfrieden -- 3.2 Unfrieden aus der Mikroperspektive -- 3.3 Form und Inhalt unfriedlicher Beziehungen -- 3.4 Unfriedliche Beziehungen und kriegerische Gewalt -- 3.5 Unfriedliche Beziehungen und (il-)legitime Gewalt -- 4. Die provisorische Prozessvorstellung -- 4.1 Anknüpfungspunkte in der Sozialtheorie Pierre Bourdieus -- 4.1.1 Habitus und Feld -- 4.1.2 Drei handlungstheoretische Konsequenzen des Habitus -- 4.2 Unfriedliche Beziehungen zwischen Exkombattanten und der Zivilbevölkerung -- 5. Leben und Überleben im rebel war -- 5.1 Kriegerische Gewalt von 1991 bis 2002: zentrale Ereignisse und Entwicklungen -- 5.1.1 Die unerwartete Invasion
In: Kultur und soziale Praxis
Wie ordnen sich gesellschaftliche Verhältnisse nach kriegerischer Gewalt neu? Und wie gehen Betroffene und Beteiligte mit weiterhin bestehenden unfriedlichen Beziehungen um? Am Fallbeispiel Sierra Leone untersucht Anne Menzel die Trennlinie zwischen der Zivilbevölkerung und (ehemaligen) Kämpfern, die sowohl in der Forschung zu Nachkriegsgesellschaften als auch in der Peacebuilding-Praxis meist als gegeben angesehen und ganz selbstverständlich gezogen wird. Ihre Studie eröffnet neue und überraschende Perspektiven, indem sie Einblick in das Entstehen und in die andauernde Praxis einer lokalen "Ästhetik der Gefährlichkeit" gibt, in der sich gerade keine eindeutige Trennung von Exkombattanten und Zivilbevölkerung ausmachen lässt
In: Kultur und soziale Praxis
Wie ordnen sich gesellschaftliche Verhältnisse nach kriegerischer Gewalt neu? Und wie gehen Betroffene und Beteiligte mit weiterhin bestehenden unfriedlichen Beziehungen um?Am Fallbeispiel Sierra Leone untersucht Anne Menzel die Trennlinie zwischen der Zivilbevölkerung und (ehemaligen) Kämpfern, die sowohl in der Forschung zu Nachkriegsgesellschaften als auch in der Peacebuilding-Praxis meist als gegeben angesehen und ganz selbstverständlich gezogen wird. Ihre Studie eröffnet neue und überraschende Perspektiven, indem sie Einblick in das Entstehen und in die andauernde Praxis einer lokalen »Ästhetik der Gefährlichkeit« gibt, in der sich gerade keine eindeutige Trennung von Exkombattanten und Zivilbevölkerung ausmachen lässt.
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, Band 3, Heft 2, S. 264-283