ZusammenfassungDie Möglichkeiten der digitalen Vernetzung und standortunabhängigen Kommunikation in der Arbeitswelt lassen eine zunehmende Bedeutung von Homeoffice erwarten. Dabei sind die Chancen auf einen Homeofficezugang unter Beschäftigten ungleich verteilt. Bei der Erklärung dieser Chancenungleichheit kommt der Ebene des ausgeübten Berufs eine eigenständige Bedeutung zu. Die Analysen auf Basis der repräsentativen Erwerbstätigenbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) aus dem Jahr 2018 zeigen, dass es innerhalb der Berufe überwiegend Tätigkeiten sind, die den Zugang zum Homeoffice prägen. Die Chance auf einen Homeofficezugang steigt mit dem Ausmaß an kognitiven Tätigkeiten bei der Arbeit, während manuelle Tätigkeiten zu einer Verringerung dieser Chance führen. Die Ergebnisse verweisen darüber hinaus auf die Bedeutsamkeit spezifischer Einzeltätigkeiten, die einen Zugang zum Homeoffice ermöglichen (z. B. E‑Mails bearbeiten, Forschen oder auch Beraten, Recherchieren) oder eher verhindern (z. B. Bewirten, Reinigen oder Pflegen). Dabei hängt der Einfluss beruflicher Tätigkeiten auf den Homeofficezugang von der Betriebsgröße ab. Mit diesen Erkenntnissen schließt der explorativ ausgerichtete Beitrag eine Forschungslücke und ergänzt das Wissen über Berufseffekte im Kontext ungleicher Chancenverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt.
Die qualifizierte Zuwanderung nach Deutschland wird als eine Möglichkeit angesehen, um bestehenden und drohenden Fachkräfteengpässen entgegen zu wirken. Dementsprechend hat auch die Bundesregierung in den letzten Jahren Maßnahmen zur Fachkräftesicherung durch Zugewanderte ergriffen (wie z.B. Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen (kurz: Anerkennungsgesetz), Neue Beschäftigungsverordnung, Blaue Karte EU). Ob eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt jedoch letztendlich gelingt, ist sehr stark von den betrieblichen Entscheidungen bei der Stellenbesetzung und damit dem direkten Zugang zum Arbeitsmarkt abhängig. Angesichts der getroffenen politischen Maßnahmen widmet sich diese Dissertation daher der Frage, inwiefern die Betriebe in Deutschland die Möglichkeit, offene Stellen mit ausländischen Fachkräften zu besetzen, auch wahrnehmen. Von Interesse sind die Faktoren, die die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von ausländischen Fachkräften in deutschen Betrieben erhöhen und in den Rekrutierungsentscheidungen als ausschlaggebend gelten. Um zu evaluieren, inwiefern sich, erstens, Vorbehalte von Personalentscheidern gegenüber ausländischen Abschlüssen und, zweitens, Erfahrungen mit den Möglichkeiten, die das Anerkennungsgesetz bietet, auf die Beschäftigungschancen von Bildungsausländern auswirken, werden im ersten empirischen Teil der Arbeit dahingehend Analysen auf Basis repräsentativer Daten der Betriebsbefragung des BIBB-Anerkennungsmonitorings durchgeführt. Dabei werden zusätzlich die Einflüsse von betrieblich erfahrenen und erwarteten Fachkräfteengpässen der Betriebe auf die Beschäftigungschancen ausländischer Fachkräfte analysiert. Es zeigt sich, dass Erfahrungen mit dem Anerkennungsgesetz die Beschäftigungschancen von Bildungsausländern erhöhen. Ebenfalls positiv auf deren Beschäftigungschancen wirken sich Fachkräfteengpässe aus. Auf diesen Ergebnissen aufbauend, werden im zweiten empirischen Teil der Forschungsarbeit die jeweiligen Einflussfaktoren bei der Rekrutierung von Bildungsausländern bzw. ausländischen Fachkräften differenzierter analysiert. Dazu kommt im Rahmen einer Follow-Up-Studie zur Betriebsbefragung des BIBB-Anerkennungsmonitorings ein Faktorielles Survey Design zum Einsatz. Mit Hilfe des Faktoriellen Survey Experiment werden Rekrutierungsprozesse simuliert, in denen Bewerber verschiedener Nationalitäten, mit ausländischem und deutschem Berufsabschluss, mit und ohne Berufserfahrung oder mit und ohne Deutsch- und Englischkenntnissen präsentiert werden. Zur Überprüfung der Wirkung von Fachkräfteengpässen wird zum einen im Faktoriellen Survey auch die Anzahl an Bewerbern variiert. Zum anderen wird der Einfluss auf die Einstellungswahrscheinlichkeit getestet, wenn die vakante Stelle in einem Beruf zu besetzen ist, der von der Bundesagentur für Arbeit als Engpassberuf gekennzeichnet ist. Wenn es sich um eine in einem Engpassberuf vakante Stelle handelt, steigen die Rekrutierungschancen für qualifizierte Bewerber aus dem Ausland signifikant an. Ein solcher Effekt, der von einem im Faktoriellen Survey simulierten Bewerbermangel ausgeht, konnte hingegen nicht festgestellt werden. Vielmehr resultieren für ausländische Bewerber schlechtere Chancen, wenn die Personalentscheider aus einer Vielzahl an Bewerbungen auswählen können. Die stärksten Auswirkungen auf eine erfolgreiche Rekrutierung ausländischer Fachkräfte gehen von deutschen Sprachkenntnissen sowie Berufserfahrungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt aus. Ausländische Berufsabschlüsse führen bei zugewanderten Bewerbern zu geringeren Einstellungschancen als entsprechende deutsche Abschlüsse. Die Ergebnisse des Faktoriellen Surveys können hier als belastbar angesehen werden, da das Erhebungsinstrument im dritten empirischen Teil dieser Dissertation einer methodischen Validitätsprüfung unterzogen wurde. ; In the context of an increasing international labour migration, the present dissertation analyses immigrants' employment and hiring chances in a foreign country by identifying decisive criteria for employers' recruitment decisions. The focus is on the German labour market, because a prospering economy and demographic change increased the number of vacant positions, particularly in medium and high-skilled occupations. With the intention to minimise shortages at the labour market, the German government, therefore, facilitated labour market access for foreign skilled workers by valuating foreign education investments of individuals (e.g. Federal Recognition Act, New Employment Regulation, EU Blue Card). However, firm characteristics and employers" perception about labour market integration of foreign skilled workers has hardly been investigated. Therefore, in the first part of my empirical study, I analyse effects of employers" concerns about the comparability of certificates, their experiences with recognition possibilities and with recruitment difficulties on current and planned employment of foreign skilled workers. Based on a representative survey of German employers (BIBB-Recognition Monitoring), it appears that foreign skilled workers achieve higher employment chances if employers already came in contact with the Federal Recognition Act in recruiting processes. Additionally, firms that experienced applicant shortages give foreigners higher employment chances. To consider recruitment decisions of human resources professionals directly, in the second part of my empirical study, I use a factorial survey experiment to simulate different hiring scenarios with applicants from Germany and both European and non-European countries. The design is able to distinguish between the effects of external circumstances, such as applicant shortages, and applicant-specific characteristics like nationality, foreign certificates, or language skills. The findings reveal that immigrants experience higher recruitment chances in the German labour market in understaffed occupations and firms, which expect future skill shortages. Language skills and country-specific work experience substantially improve immigrants" hiring chances, too. Notwithstanding, in recruitment processes foreign qualifications are considered inferior.
This study analyses the gender overeducation gap, meaning differences between partnered men and women in the degree of holding a job with lower requirements compared to one's own education, and how working from home (WfH) affects overeducation. Contextualising education–job mismatches in the digital age, we update an old topic of labour market research considering new options of spatial flexibility via WfH. Using a unique German dataset of the core employed population in 2018 (i.e., individuals that are at least 15 years old and report paid work for at least 10 h per week), our results show a gender overeducation gap, with women at a higher risk of overeducation than men. By applying a latent variable approach with simultaneous regressions to account for potential selection into jobs allowing WfH, we find that the WfH option carries a lower overeducation risk. Moreover, the findings suggest a gender-specific benefit of WfH: women show higher overeducation risks among employees without the WfH option, but the gender overeducation gap is closed among those with the WfH option.
Die Integration qualifizierter Zugewanderter wird als Möglichkeit angesehen, bestehenden und prognostizierten Fachkräfteengpässen auf dem deutschen Arbeitsmarkt entgegen zu wirken. Einen entscheidenden Beitrag an der Arbeitsmarktintegration leisten Betriebe, in denen sich für oder gegen bestimmte Bewerber/innen entschieden wird. Inwiefern sind diese jedoch tatsächlich bereit, offene Stellen mit ausländischen Fachkräften zu besetzten? Dieser Frage geht die Autorin nach und untersucht entscheidende Faktoren im Einstellungsprozess. Welchen Einfluss haben Engpässe bei Stellenbesetzungen oder betriebliche Erfahrungen mit dem Anerkennungsgesetz? Welche Rolle spielen ausländische Abschlüsse, Nationalitäten, Sprachkenntnisse oder Berufserfahrungen? Die Analysen basieren u.a. auf Faktoriellen Surveys zur Messung von Rekrutierungsentscheidungen im Betrieb.
Die Methode der Onlinebefragung hat sich innerhalb des letzten Jahrzehnts als Befragungsroutine etabliert. Sie ist zumeist mit niedrigen Kosten verbunden und ermöglicht es innerhalb kürzester Zeit hohe Fallzahlen zu erzielen sowie "fundierte" Ergebnisse zu generieren. Dies führte einerseits zu einer Demokratisierung der Umfrageforschung, denn mithilfe der Onlinebefragung ist es nahezu jedem möglich ein Befragungsprojekt durchzuführen. Andererseits resultiert daraus aber auch, dass viele Befragungen von Laien durchgeführt werden, dadurch eine schlechte Qualität aufweisen und zahlreiche Operationalisierungsfehler enthalten. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung der Forced Response Option, deren Auswirkungen innerhalb dieses Forschungsprojektes untersucht werden. Theoretischer Hintergrund des Projektes Als Forced-Response wird allgemein die Möglichkeit bezeichnet den Respondenten einer Umfrage zur Beantwortung einer Frage zu verpflichten. Bei den meisten Programmpaketen zur Durchführung eines Onlinesurveys ist dies auf einfachste Art und Weise zu realisieren. Diese Praxis kommt zuweilen sehr häufig auch zur Anwendung, ohne dass sich die Fragesteller über eventuelle Folgen ihrer Wahl bewusst sind. In den Handbüchern der Programme wird diese Option als eine Lösung angepriesen, die den Item Non Response verringert. In der Methodenliteratur gibt es jedoch zahlreiche Bedenken und Gegenstimmen für diese Vor-gehens¬weise. Diese Bedenken speisen sich aus der Über¬legung, dass der Befragte plausible Gründe haben kann, um nicht zu antworten (der Befragte versteht die Frage nicht, die entsprechende Antwortkategorie fehlt, der Befragte will die Frage aus persönlichen Gründen bewusst nicht beantworten, usw.). Verpflichtet man den Befragten unter diesen Umständen eine Antwort zu geben, könnte dies möglicherweise dazu führen, dass die Befragung abgebrochen wird oder der Befragte eine willkürliche/inhaltsunabhängige Antwort gibt. Zusammenfassend lassen sich damit zwei zentrale Thesen aufstellen: 1. Forced-Response führt zu erhöhtem Unit Non Response. 2. Forced-Response führt zu weniger validen Antworten (Lügen oder Zufallsantwort). Allerdings gibt es bisher kaum empirische Untersuchungen, die diese Behauptungen belegen. Ziel des Projektes Über Split Ballot Experimente werden die genauen Folgen der Implementierung einer Forced-Response-Option empirisch abgebildet. Die Folgen sollen über die Analyse von Abbruchquoten und Antwortreaktionszeiten dargestellt werden. Die Feldphase des Online-Experiments endet Mitte Juli 2014, sodass wir dann in der Lage sind, aktuelle und bisher nicht veröffentlichte Ergebnisse auf dem Kongress zu präsentieren.
Die Methode der Onlinebefragung hat sich innerhalb des letzten Jahrzehnts als Befragungsroutine etabliert. Sie ist zumeist mit niedrigen Kosten verbunden und ermöglicht es innerhalb kürzester Zeit hohe Fallzahlen zu erzielen sowie "fundierte" Ergebnisse zu generieren. Dies führte einerseits zu einer Demokratisierung der Umfrageforschung, denn mithilfe der Onlinebefragung ist es nahezu jedem möglich ein Befragungsprojekt durchzuführen. Andererseits resultiert daraus aber auch, dass viele Befragungen von Laien durchgeführt werden, dadurch eine schlechte Qualität aufweisen und zahlreiche Operationalisierungsfehler enthalten. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung der Forced Response Option, deren Auswirkungen innerhalb dieses Forschungsprojektes untersucht werden. Theoretischer Hintergrund des Projektes Als Forced-Response wird allgemein die Möglichkeit bezeichnet den Respondenten einer Umfrage zur Beantwortung einer Frage zu verpflichten. Bei den meisten Programmpaketen zur Durchführung eines Onlinesurveys ist dies auf einfachste Art und Weise zu realisieren. Diese Praxis kommt zuweilen sehr häufig auch zur Anwendung, ohne dass sich die Fragesteller über eventuelle Folgen ihrer Wahl bewusst sind. In den Handbüchern der Programme wird diese Option als eine Lösung angepriesen, die den Item Non Response verringert. In der Methodenliteratur gibt es jedoch zahlreiche Bedenken und Gegenstimmen für diese Vor-gehens¬weise. Diese Bedenken speisen sich aus der Über¬legung, dass der Befragte plausible Gründe haben kann, um nicht zu antworten (der Befragte versteht die Frage nicht, die entsprechende Antwortkategorie fehlt, der Befragte will die Frage aus persönlichen Gründen bewusst nicht beantworten, usw.). Verpflichtet man den Befragten unter diesen Umständen eine Antwort zu geben, könnte dies möglicherweise dazu führen, dass die Befragung abgebrochen wird oder der Befragte eine willkürliche/inhaltsunabhängige Antwort gibt. Forschungshypothesen und Design Zusammenfassend lassen sich damit zwei zentrale Thesen aufstellen: 1. Forced-Response führt zu erhöhtem Unit Non Response. 2. Forced-Response führt zu weniger validen Antworten (Lügen oder Zufallsantwort). Allerdings gibt es bisher kaum empirische Untersuchungen, die diese Behauptungen belegen. Hier setzt diese Studie an und untersucht über ein Split Ballot Experiment die Folgen der Implementierung der Forced-Response-Option. Ergebnisse Diese zeigen, dass die Respondenten früher abbrechen beziehungsweise die neu¬trale Antwortkategorie häufiger wählen. Weiterhin zeigt sich, dass unter Antwortzwang die sozial wünschenswerte Antwortkategorie signifikant häufiger gewählt wurde
Die Methode der Onlinebefragung hat sich innerhalb des letzten Jahrzehnts als Befragungsroutine etabliert. Sie ist zumeist mit niedrigen Kosten verbunden und ermöglicht es innerhalb kürzester Zeit hohe Fallzahlen zu erzielen sowie "fundierte" Ergebnisse zu generieren. Dies führte einerseits zu einer Demokratisierung der Umfrageforschung, denn mithilfe der Onlinebefragung ist es nahezu jedem möglich ein Befragungsprojekt durchzuführen. Andererseits resultiert daraus aber auch, dass viele Befragungen von Laien durchgeführt werden, dadurch eine schlechte Qualität aufweisen und zahlreiche Operationalisierungsfehler enthalten (Jacob/Heinz/Décieux 2013; Schnell/Hill/Esser 2011). Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung der Forced Response Option, deren Auswirkungen innerhalb dieses Forschungsprojektes untersucht werden. Theoretischer Hintergrund des Projektes Als Forced-Response wird allgemein die Möglichkeit bezeichnet den Respondenten einer Umfrage zur Beantwortung einer Frage zu verpflichten. Bei den meisten Programmpaketen zur Durchführung eines Onlinesurveys ist dies auf einfachste Art und Weise zu realisieren. Diese Praxis kommt zuweilen sehr häufig auch zur Anwendung, ohne dass sich die Fragesteller über eventuelle Folgen ihrer Wahl bewusst sind. In den Handbüchern der Programme (bspw. EFS Survey Manual 9.0) wird diese Option als eine Lösung angepriesen, die den Item Non Response verringert. In der Methodenliteratur gibt es jedoch zahlreiche Bedenken und Gegenstimmen für diese Vor-gehens¬weise (Kaczmirek 2005, Peytchev/Crawford 2005, Dillman/Smyth/Christian 2009, Schnell/ Hill/Esser 2011, Jacob/Heinz/Décieux 2013). Diese Bedenken speisen sich aus der Über¬legung, dass der Befragte plausible Gründe haben kann, um nicht zu antworten (der Befragte versteht die Frage nicht, die entsprechende Antwortkategorie fehlt, der Befragte will die Frage aus persönlichen Gründen bewusst nicht beantworten, usw.). Verpflichtet man den Befragten unter diesen Umständen eine Antwort zu geben, könnte dies möglicherweise dazu führen, dass die Befragung abgebrochen wird oder der Befragte eine willkürliche/inhaltsunabhängige Antwort gibt. Zusammenfassend lassen sich damit zwei zentrale Thesen aufstellen: 1. Forced-Response führt zu erhöhtem Unit Non Response. 2. Forced-Response führt zu weniger validen Antworten (Lügen oder Zufallsantwort). Allerdings gibt es bisher kaum empirische Untersuchungen, die diese Behauptungen belegen. Ziel des Projektes Über Split Ballot Experimente werden die genauen Folgen der Implementierung einer Forced-Response-Option empirisch abgebildet. Die Folgen sollen über die Analyse von Abbruchquoten und Antwortreaktionszeiten dargestellt werden. Die Feldphase des Online-Experiments endet Mitte Juli 2014, sodass wir dann in der Lage sind, aktuelle und bisher nicht veröffentlichte Ergebnisse auf dem Kongress zu präsentieren.
In-plant and inter-plant co-determination belong to the central pillars of the German production model and the welfare state democracy. Pursuant to the post-democracy discussion as popularized by Crouch (2008), this article addresses the question of whether a specific form of post-democratization has emerged in industrial relations as well. To this end, we first discuss democracy theory approaches towards industrial relations, followed by the implications of increased labour leasing for in-plant codetermination and informal and uncontrolled deviations from collective wage agreements. Panel data show that precarious employment erodes co-determination. Informal regulation and input legitimization of wage agreements also deviate substantially. In conclusion, we see evidence for a post-democratization in industrial relations which, whilst remaining formally stable, erode internally. Adapted from the source document