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Mit diesem Band wird in der Auseinandersetzung mit Ferdinand Tönnies' Kritik der öffentlichen Meinung ein neuer Weg beschritten. Es geht um die öffentliche Meinung als Kategorie der soziologischen Theorie. Die Soziologie ist - so Tönnies - eine "theoretische Wissenschaft". Die Phänomene der sozialen und kulturellen Wirklichkeit sind durch die Sinne nicht wahrnehmbar. "Nur der Gedanke vermag sie zu erkennen". Auch in der modernen soziologischen Theorie entfaltet der "Gedanke" der öffentlichen Meinung seine Wirkung. Er lässt im Begriff so manches erstehen, was unserem geistigen Auge bisher entzogen war.
Vorwort7 Walter L. Bühl Formen des Kulturwandels in der Globalisierung15 Wolfgang Welsch Transkulturelle Gesellschaften39 Britta Kalscheuer Die Widerspenstigkeit der Transdifferenz69 Kien Nghi Ha Die schöne neue Welt der Hybridität. Epistemologischer Wertewandel und kulturindustrielle Vermischungslogik im Spätkapitalismus93 Annette Grigoleit Europa im Museum. Zur Konstruktion transnationaler Identität163 Stephan Enser Kulturtourismus. Historische, typologische und identitätsbildende Aspekte185 Ursula Renz Der problematische Ort des Kulturbegriffs. Überlegungen im Anschluss an die Kulturphilosophie der Marburger Schule209 Peter-Ulrich Merz-Benz und Gerhard Wagner Kultur und Kunst. Zur Systematisierung einer Unterscheidung231 Hinweise zu den Autorinnen und Autoren265 Register267
In: Theorie und Methode
In: Sozialwissenschaften
In: UTB 2358
In: Soziologie
Mit der Globalisierung hat die internationale Migration dramatisch zugenommen. Die Welt ist ein Planet der Nomaden geworden. Wohin man blickt, gibt es Fremde. Die Soziologie verfügt über Kategorien, mit denen man die soziale Lage der Fremden typologisch erfassen und die soziale Logik ihrer Integration verstehen kann. Die vorliegende Einführung versammelt die hierfür wichtigsten Texte der Klassiker der Soziologie. Die Einleitung der Herausgeber systematisiert diese Texte und entwickelt eine Typologie möglicher Formen des Fremdseins.
In: Kieler sozialwissenschaftliche Revue: internationales Tönnies-Forum, Band 1, Heft 2, S. 85-94
ISSN: 2939-9424
In: Schlüsselwerke der Migrationsforschung, S. 97-112
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 62, Heft 3, S. 553-556
ISSN: 0023-2653
In: Sonderfall Schweiz, S. 112-127
Der Verfasser setzt sich mit der Entwicklung einer neuen Begrifflichkeit auseinander, mit der die kulturelle Vielfalt der Schweiz adäquater gefasst werden kann. Der Verfasser argumentiert, dass der klassische Kulturbegriff Herders, der einen idealtypischen Kampfbegriff gegen das Geschichts- und Kulturverständnis der französischen Aufklärung darstellt, heutzutage obsolet ist. Kulturen sind ihm zufolge keine Inseln oder Kugeln, sondern durchdringen einander, schreiben sich einander ein, sind ineinander präsent und hybridisiert. Am Beispiel des Sprachenartikels in der schweizerischen Bundesverfassung zeigt der Autor, dass der Gesetzgeber die Nation weder als Staat (etatistisch) noch als Volk (ethnisch) verstanden hat. Von Multi- oder Plurikulturalität zu sprechen, geht aber an der Kulturwirklichkeit vorbei: Transkulturalität sei treffender. Der Zusammenhalt der Kultur beruht auf den pragmatischen Leistungen der sozialen Akteure, die Schweizer Kultur kristallisiert sich also in Individualverhältnissen. Transkulturalität muss immer zusammengedacht werden mit Transdifferenz: mit dem Widerspenstigen, das sich gegen die Einordnung in die Polarität binärer Differenzen sperrt und oszilliert. Abschließend geht der Verfasser der Frage nach, ob Transkulturalität und Gemeinschaft einen unaufhebbaren Gegensatz bilden, und zeigt, dass sie zusammen gedacht werden müssen. Der Begriff der Sprachgemeinschaft muss erhalten bleiben, denn Gemeinschaft verweise auf das Prärationale, und das gerate bei der Transkulturalität gewöhnlich aus dem Blick. Die transkulturelle Wirklichkeit der Schweiz bildet ein Schulbeispiel, so die Schlussfolgerung, denn sie ist nicht bewusst geschaffen worden. Was die Zugehörigkeit zu einer Sprachgemeinschaft ausmacht, ist nur zu einem geringen Teil der Reflexion zugänglich. Daher wird der Föderalismus als Lösungsformel herangezogen, da er ein Umgehen-Können mit Divergenzen und Differenzen erfordert. (ICG2)
In: Macht und Herrschaft: zur Revision zweier soziologischer Grundbegriffe, S. 201-219
Der Verfasser zeigt, dass der Unterschied von Herrschaft und Leben immer mehr zu verschwimmen droht. Er verdeutlicht diese These anhand der Auseinandersetzung mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns und der Biologie der Sozialität von Humberto Maturana und Francisco Varela. Es wird argumentiert, dass verantwortlich für diese problematische Entwicklung die Verwechslung der Kategorien Autopoiesis und Autonomie ist. Als Folge davon gerät bei Luhmann die Herrschaft, die als Faktor der Selbsterzeugung organisationeller Geschlossenheit, Autonomie eines Systems begriffen werden sollte, zu einem Faktor der Selbsterzeugung eines Systems nach dem Vorbild der Selbsterzeugung des Lebens. Bei Maturana und Varela erscheinen autonome soziale Systeme sowohl als Sinnsysteme als auch als Fortschreibung von autopoietischen Systemen erster und zweiter Ordnung. In den Kommunikationszusammenhängen auch und gerade der Bestimmung von Herrschaft vollzieht sich in Wahrheit nichts anderes als das, was bereits für Bestandteile zellulärer sowie metazellulärer Substanz gilt. Mit einer vermeintlich rein begrifflich-theoretischen Unklarheit wird die Trennung von Herrschaft und Leben erneut zum Problem. (ICG2)
In: Triumph und Elend des Neoliberalismus, S. 169-183
Der Neoliberalismus versucht menschliches Zusammenleben als Ausdruck einer "individualistisch-utilitaristisch-rationalistischen" Grundorientierung zu erklären. Demnach ist das Individuum Zielen verpflichtet, die gemäß von Nützlichkeitskriterien verfasst sind und verfolgt werden nach Erwägungen, die durch die klassische Zweck/Mittel-Rationalität bestimmt sind. Naheliegenderweise bezog sich der Begriff eines solchen Handelns zunächst auf den Bereich der Wirtschaft, um aber nach und nach auf alle übrigen Lebensbereiche ausgeweitet zu werden. Der Kommunitarismus soziologischer Prägung setzt der Vorstellung eines rein individualistischen, kalkulierenden, allein auf den persönlichen Nutzen bedachten Handelns ein Handlungskonzept entgegen, bei dem das gesamte Tun primär bestimmt sein sollte durch ein Bewusstsein der Verantwortung gegenüber dem sozialen Ganzen. Worauf es dem Kommunitarismus ankommt, ist, das Handeln erneut in die Orientierung an der uns umgebenden Gesellschaft einzubinden. Worin aber soll den Kommunitaristen zufolge diese Gemeinschaftsorientierung bestehen? Zu deren Bestimmung beziehen sich sowohl Etzioni als auch Bellah und seien Gruppe auf Alexis de Tocquevilles "Über die Demokratie in Amerika". Tocquevilles Diagnose der demokratischen Gesellschaft Amerikas in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts liest sich wie eine Vorwegnahme der aktualiter von den Kommunitaristen vorgenommenen Einschätzungen: nach vollzogener Auflösung traditionaler Gemeinschaften stehen "die Menschen nebeneinander, ohne dass ein gemeinsames Band sie zusammenhält". (ICB2)
In: Archives de sciences sociales des religions: ASSR, Heft 127, S. 57-77
ISSN: 1777-5825
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Heft 18, S. 101-114
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
In: Archives de sciences sociales des religions: ASSR, Band 101, Heft 1, S. 131-175
ISSN: 1777-5825