Ralph-Miklas Dobler: Bilder der Achse. Hitlers Empfang in Italien 1938 und die mediale Inszenierung des Staatsbesuches in Fotobüchern
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 67, Heft 3, S. 330-331
ISSN: 2567-3181
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In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 67, Heft 3, S. 330-331
ISSN: 2567-3181
Das Ende des Kalten Krieges gilt gemeinhin als Auftakt des Engagements der Bundeswehr in aller Welt, beginnend mit den UN-Missionen in Somalia und Kambodscha 1992. Übersehen wird dabei, dass sich die Bundeswehr schon seit 1959 mit großem Aufwand an mindestens 135 Hilfsaktionen im Ausland beteiligt hatte – auf dem Gebiet der NATO, aber auch darüber hinaus, wie etwa in Äthiopien, Bangladesch oder Peru. Der Beitrag fragt nach den Gründen für den bemerkenswerten Einsatz und stellt dar, welche Logik hinter dieser Beteiligung stand. Die Bundeswehr selbst betonte als zentrales Motiv den Dienst an der Menschlichkeit. Aus einer militärisch-operationellen Perspektive wird aber deutlich, dass die Hilfsaktionen attraktiv waren, weil sie einem »echten Einsatz« glichen. Für die westdeutsche Armee im Kalten Krieg boten sie gute Möglichkeiten, ihre Bereitschaft zu testen, die eigenen Fähigkeiten auszubauen und Orientierung im Raum zu entwickeln. Da die Hilfsaktionen in der öffentlichen und in der rechtlichen Diskussion zugleich als selbstlos, gut und daher unproblematisch galten, erwies sich die humanitäre Hilfe als ein Vehikel, um die Bundeswehr für den Einsatz »out of area« vorzubereiten. ; The end of the Cold War is generally regarded as a prelude to the German armed forces' worldwide involvement, beginning in 1992 with the UN missions in Somalia and Cambodia. This overlooks the fact that from 1959 onwards, the Bundeswehr took part in at least 135 relief operations abroad, both inside NATO territory and beyond, in places including Ethiopia, Bangladesh and Peru. The article examines the reasons for this remarkable effort and illustrates the logic behind the involvement. The Bundeswehr itself emphasised service to humanity as its central motivation. But from a military-operational perspective, it is clear that the relief actions were attractive because they resembled a ›real military mission‹. For the West German army during the Cold War, they provided good opportunities to test its readiness, advance its skills and develop geographical orientation. In public and legal discussions humanitarian aid was regarded as selfless, good and therefore unproblematic, so relief operations proved to be a vehicle for preparing the German armed forces for an out-of-area deployment.
BASE
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 15, Heft 1, S. 40-67
ISSN: 1612-6041
Das Ende des Kalten Krieges gilt gemeinhin als Auftakt des Engagements der Bundeswehr in aller Welt, beginnend mit den UN-Missionen in Somalia und Kambodscha 1992. Übersehen wird dabei, dass sich die Bundeswehr schon seit 1959 mit großem Aufwand an mindestens 135 Hilfsaktionen im Ausland beteiligt hatte – auf dem Gebiet der NATO, aber auch darüber hinaus, wie etwa in Äthiopien, Bangladesch oder Peru. Der Beitrag fragt nach den Gründen für den bemerkenswerten Einsatz und stellt dar, welche Logik hinter dieser Beteiligung stand. Die Bundeswehr selbst betonte als zentrales Motiv den Dienst an der Menschlichkeit. Aus einer militärisch-operationellen Perspektive wird aber deutlich, dass die Hilfsaktionen attraktiv waren, weil sie einem »echten Einsatz« glichen. Für die westdeutsche Armee im Kalten Krieg boten sie gute Möglichkeiten, ihre Bereitschaft zu testen, die eigenen Fähigkeiten auszubauen und Orientierung im Raum zu entwickeln. Da die Hilfsaktionen in der öffentlichen und in der rechtlichen Diskussion zugleich als selbstlos, gut und daher unproblematisch galten, erwies sich die humanitäre Hilfe als ein Vehikel, um die Bundeswehr für den Einsatz »out of area« vorzubereiten.
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 62, Heft 3, S. 377-379
ISSN: 1862-2569
In: Beiträge zur Kommunikationsgeschichte Bd. 23
In: Geschichte
In: International review of social history, Band 52, Heft S15, S. 275-290
ISSN: 1469-512X
Two directions in the historiography of humour can be diagnosed: on the one hand humour is understood as a form of resistance, on the other hand it is taken as a means of political agitation. This dichotomy has been applied especially to describe humour in National Socialism and in other totalitarian regimes. This article argues that both forms were marginal in National Socialism. The prevalence of the "whispered jokes", allegedly the form of resistance, has been exaggerated. The satire, allegedly the official and dominant form of humour, was not well-received by the National Socialistic public. This article will reconstruct the rise of a third form, the "German humour", and discuss the reasons for its success by looking at why satire failed.
In: International review of social history, Band 52, Heft Supplement 15, S. 275-290
ISSN: 1469-512X
In: Sowi: das Journal für Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur, Band 34, Heft 4, S. 26-39
ISSN: 0932-3244
"Als ein zentrales Element des Nationalsozialismus gilt die 'Propagandamaschinerie', mit der die Bevölkerung nach Belieben manipuliert werden konnte. Aber geht dieses Bild nicht auf die NS-Selbstinszenierung und die politischen Entlastungsversuche der Nachkriegszeit zurück? Der Artikel will nun dem Publikum der Unterhaltungsmedien in dieser Zeit auf die Spur kommen, indem Leserbeschwerden in der NS-Satirezeitschrift 'Die Brennessel' analysiert werden. Waren diese Leser ohnmächtig den Propagandisten ausgeliefert oder gestalteten sie nicht doch mit ihren Wünschen und Meinungen einen Teil der Öffentlichkeit im NS-Staat mit?" (Autorenreferat)
In: Kommunikationswissenschaft
In: Kommunikationswissenschaft
In: Kultur- und Medientheorie
Wie kein Jahrhundert zuvor wurde das 20. Jahrhundert durch die populäre Kultur geprägt. Dieser Band fragt, ob das Populäre mehr als 'bloße Unterhaltung' ist. Die Beiträgerinnen und Beiträger begeben sich in 'Alltäglichkeiten' (wie Vereinsleben und Einkaufen) und in 'Medien' (wie Theater und Literatur, aber auch Nagelstatuen, Aschenbechern und T-Shirts) auf die Suche nach dem Politischen. Sie analysieren dabei einerseits den Einfluss der populären Kultur auf die Selbstdarstellung und Vermittlungsformen der Politik. Andererseits wird untersucht, wie politische Botschaften, Weltdeutungen und Sinnstiftungsangebote über alltägliche Praxen und populäre Unterhaltungsangebote kreiert und vermittelt werden
In: Beiträge zur Kommunikationsgeschichte Band 31.1
In: New German Historical Perspectives 9
From Christian missionary publications to the media strategies employed by today's NGOs, this interdisciplinary collection explores the entangled histories of humanitarianism and media. It traces the emergence of humanitarian imagery in the West and investigates how the meanings of suffering and aid have been constructed in a period of evolving mass communication, demonstrating the extent to which many seemingly new phenomena in fact have long historical legacies. Ultimately, the critical histories collected here help to challenge existing asymmetries and help those who advocate a new cosmopolitan consciousness recognizing the dignity and rights of others