Fraktionenparlament Nationalversammlung: Entstehung und Bedeutung innerfraktioneller Geschlossenheit
In: Frankreich-Studien 10
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In: Frankreich-Studien 10
World Affairs Online
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 13-35
In: Frankreichs V. Republik: ein Regierungssystem im Wandel ; Festschrift für Adolf Kimmel, S. 61-83
Der Beitrag zum politischen System Frankreichs betrachtet die Rolle und das Verhalten der Fraktionen in der Nationalversammlung der V. Republik. Die Ausführungen basieren auf 38 Interviews mit Abgeordneten der Nationalversammlung sowie Mitarbeitern von Abgeordneten und Fraktionen. Ferner werden Abstimmungsergebnisse in der Nationalversammlung von 1978 bis 2002 auf ihre Geschlossenheit hin überprüft. In einem ersten Schritt werden zunächst die weitgehend unveränderten formalen Kompetenzen der Fraktionen erläutert. Im Anschluss wird anhand der Entwicklung der Abstimmungsdisziplin gezeigt, dass Fraktionen im Laufe der IV. und V. Republik (1946-2002) tatsächlich zu geschlossen agierenden, parlamentarischen Akteuren geworden sind. Im dritten Schritt wird auf den sich stetig im Ausbau befindlichen organisatorischen Unterbau und die Finanzierung der Fraktionen eingegangen. Der vierte Schritt beschreibt abschließend am Beispiel der Gesetzgebung den Einfluss von Fraktionen auf den parlamentarischen Entscheidungsprozess. Die organisatorische Stärkung der Fraktionen hat vor allem seinen Grund in der Reorganisation des Parteiensystems, wird aber von den innerparlamentarischen Ressourcen, über die Fraktionen seit Mitte der 1970er Jahre verfügen, stark mit beeinflusst. (ICG2)
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 36-67
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 98-146
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 12-12
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 253-312
In: Frankreichs V. Republik, S. 61-83
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 68-97
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 197-252
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 313-317
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 147-196
In: Fraktionenparlament Nationalversammlung, S. 9-11
In: Parlamente und ihre Macht: Kategorien und Fallbeispiele institutioneller Analyse, S. 47-87
Die Titelfrage des Aufsatzes wird zunächst reformuliert: Wie gelingt es dem Französischen Senat, jene in den gemeinsamen Handlungsraum eingelassenen Ordnungsvorstellungen und Geltungsbehauptungen, auf denen seine Existenz beruht, aufrechtzuerhalten? Um diese Frage zu beantworten, leiten folgende Teilfragen die Analyse: Was sind die wichtigsten Leitideen des Französischen Senats, wann fanden sie Eingang in die Institutionengeschichte, wie werden sie symbolisch tradiert? Besonderes Augenmerk gilt jenen Leitideen, die das Verhältnis zwischen Erster und Zweiter Kammer betreffen. Der Aufsatz konzentriert sich auf die intransitiven Machtbeziehungen des Französischen Senats, die durch fünf Merkmale charakterisiert werden: Macht ist hier (1) der willentlichen Auseinandersetzung zwischen Akteuren enthoben und in Geltungsgeschichten eingelassen. Sie ist (2) nicht durch eine Hierarchie zwischen Machthaber und Machtunterworfenem gekennzeichnet, sondern in kulturellen Standards, Verhaltensnormen und Überzeugungen ideologischer und moralischer Art gespeichert. Sie verliert damit den im voluntaristischen Verständnis oft mitschwingenden repressiven Charakter und wird zu einem produktiven, Gemeinschaftlichkeit erst hervorbringenden sozialen Phänomen. Macht ist hier also (3) reflexiv, d.h. auf die Gemeinschaft rückbezogen. Einmal in Geltung, sind diese Standards, Normen und Werte (4) nicht mehr Gegenstand von Auseinandersetzungen. Intransitive Macht ist (5) von transitiver Macht durch ihre verhältnismäßig große Dauerhaftigkeit unterschieden; zudem fällt es schwer, sie zeitlich genau zu begrenzen. (ICA2)
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 35, Heft 2, S. 359-361
ISSN: 0340-1758