Gretchentragödien: Kindsmörderinnen im 19. Jahrhundert (1770-1870)
In: Forschung psychosozial
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In: Forschung psychosozial
In: Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur 99
Die Autorin möchte das Wechselspiel der am Medikalisierungsprozeß der Schwangeren beteiligten Systeme - Staat, Justiz, Kirche, Wissenschaft, traditionelle Lebenswelt - in seiner Dynastie anschaulich beleuchten. So soll ein lebendiges Bild vom alltäglichen Leben ungewollt Schwangerer im 19. Jahrhundert entstehen, von ihren Ängsten, Hoffnungen, ihrer Verzweiflung und auch ihrem Widerstand gegen eine Umwelt, in der sie wenig reale Chancen für sich erkennen konnten.
In: Frauen auf dem Weg zur Elite : Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1998., S. 41-59
Die Verfasserin zeichnet drei Porträts sich emanzipierender Frauen der gesellschaftlichen Elite der Romantik, einer Zeit, die nicht mehr aristokratisch, aber noch nicht bürgerlich geprägt war. Anhand der Lebensläufe von Caroline Schlegel-Schelling, Sophie Mereau und Bettina Brentano wird gezeigt, wie sich um 1800 eine "neue Weiblichkeit" etablierte, die anders dachte, anders zu leben versuchte und ein neues Weltbild entwarf. Der Kampf dieser Frauen gegen die ihnen aufgezwungene geistige Unmündigkeit hinterließ historische Spuren. Caroline Schlegel-Schelling prägte die Briefkultur der Romantik, Sophie Mereau wurde die erste deutsche Berufsschriftstellerin und das politische Engagement Bettina Brentanos trug dieser eine Anklage wegen Verschwörung ein. (ICE2).
In: Frauen auf dem Weg zur Elite: Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1998, S. 41-59
Die Verfasserin zeichnet drei Porträts sich emanzipierender Frauen der gesellschaftlichen Elite der Romantik, einer Zeit, die nicht mehr aristokratisch, aber noch nicht bürgerlich geprägt war. Anhand der Lebensläufe von Caroline Schlegel-Schelling, Sophie Mereau und Bettina Brentano wird gezeigt, wie sich um 1800 eine "neue Weiblichkeit" etablierte, die anders dachte, anders zu leben versuchte und ein neues Weltbild entwarf. Der Kampf dieser Frauen gegen die ihnen aufgezwungene geistige Unmündigkeit hinterließ historische Spuren. Caroline Schlegel-Schelling prägte die Briefkultur der Romantik, Sophie Mereau wurde die erste deutsche Berufsschriftstellerin und das politische Engagement Bettina Brentanos trug dieser eine Anklage wegen Verschwörung ein. (ICE2)
In: Marburger Studien zur vergleichenden Ethnosoziologie 14
In: Forschung Psychosozial
In: Forschung psychosozial
Wie hat sich die Gebärkultur in Deutschland seit den 1960er Jahren verändert? Vor welche Herausforderungen sehen sich Hebammen heute angesichts der zunehmenden Medikalisierung und Technisierung der Geburt gestellt? Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, lässt Marita Metz-Becker Hebammen aus drei Generationen zu Wort kommen. In den narrativen Interviews werden lebensgeschichtliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Hebammengenerationen deutlich. Die Autorin betrachtet die Aussagen dabei nicht nur in ihrer individuellen Dimension, sondern in ihrem sozialen, historischen und kulturellen Kontext. So wird neben dem Wandel des Hebammenberufs auch jener von Geburt und Gebären veranschaulicht. Dabei zeigt sich, dass die Hebammen die moderne Geburtsmedizin nicht nur als Fortschritt begreifen, sondern durchaus kritisch diskutieren und auch deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen im Blick haben. Sie fühlen sich ihrem Berufsethos verpflichtet und plädieren für eine neue Kultur des Gebärens, bei der die Menschlichkeit im Vordergrund steht und nicht der Rotstift der Gesundheitspolitik.
In: Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur 96