Unternehmenskrisen sind ein Thema von herausragender Bedeutung. Zum einen wird dies deutlich an der Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten, die auch derzeit unter anderem durch eine Vielzahl von Unternehmensinsolvenzen gekennzeichnet ist. Zum anderen kann vor dem Hintergrund einer anhaltenden Globalisierung sowie technologischer Veränderungen und einem daraus resultierenden, wachsenden Anpassungsdruck für Unternehmen davon ausgegangen werden, dass die Anzahl wirtschaftlicher Krisen auch in Zukunft konstant hoch bleibt bzw. tendenziell no
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Aus der Einleitung: Unternehmenskrisen sind ein Thema von herausragender Bedeutung. Zum einen wird dies deutlich an der Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten, die auch derzeit unter anderem durch eine Vielzahl von Unternehmensinsolvenzen gekennzeichnet ist. Von diesen Entwicklungen waren neben zahlreichen ehemals erfolgreichen Großunternehmen, wie z.B. Kirch Media und Phillip Holzmann, ebenso kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betroffen. Zum anderen kann vor dem Hintergrund einer anhaltenden Globalisierung sowie technologischer Veränderungen und einem daraus resultierenden, wachsenden Anpassungsdruck für Unternehmen davon ausgegangen werden, dass die Anzahl wirtschaftlicher Krisen auch in Zukunft konstant hoch bleibt bzw. tendenziell noch steigen wird. Den Ausgangspunkt von Unternehmenskrisen bilden veränderte Umweltbedingungen, auf die Unternehmen reagieren müssen. Dazu zählen Veränderungen der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen sowie das Verhalten externer Anspruchsgruppen, wie beispielsweise Wettbewerber und Kapitalgeber, und die damit verbundenen Beziehungen. Anpassungsschwierigkeiten eines Unternehmens an eine veränderte Umwelt können Unternehmenskrisen hervorrufen und bei unzureichender Reaktion bis hin zur Insolvenz führen. In engem kausalem Zusammenhang mit Unternehmenskrisen steht der Begriff des Turnaround (TA), welcher als Prozess der Krisenbewältigung zu verstehen ist. Der aus dem Englischen stammende Begriff Turnaround bedeutet übersetzt "Trendwende, Kehrtwendung, Richtungsänderung, Umschwung". Aus betriebswirtschaftlicher Sicht geht es im Rahmen eines Turnaround um eine drastische, positive Kursänderung des Unternehmens. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht die dargestellten Zusammenhänge (siehe Abbildung 1, Seite 2). Krisenunternehmen sehen sich während eines Turnaround-Prozesses einer Reihe von großen Herausforderungen gegenüber. Mitunter führen die notwendigen Anpassungen an die veränderte Unternehmensumwelt zu einem erhöhten Kapitalbedarf. Die zur Deckung dieses Bedarfs erforderlichen finanziellen Ressourcen können die betroffenen Unternehmen allerdings nicht aus eigener Kraft aufbringen. Denn deutsche Unternehmen, insbesondere KMU, verfügen traditionell über eine nur geringe Eigenkapitalausstattung. Ziel dieser Arbeit ist es, die Rolle der Finanzpartner und Investoren in einem Turnaround-Prozess darzustellen und deren Möglichkeiten zu analysieren, diesen günstig zu beeinflussen. Dabei beziehen sich die Ausführungen grundsätzlich sowohl auf Großunternehmen als auch auf KMU in Deutschland, sofern nicht anders erwähnt. Auf Seiten der Finanzpartner und Investoren stellen Kreditinstitute und Beteiligungsgesellschaften den Schwerpunkt der Betrachtungen dar. Zum einen bestehen aufgrund des traditionell bankbasierten Finanzsystems in Deutschland eine besonders ausgeprägte Abhängigkeit deutscher Unternehmen von der Bank- bzw. Kreditfinanzierung, zum anderen werden auf Unternehmenskrisen spezialisierte Beteiligungsgesellschaften aufgrund ihrer Kapitalkraft und ihrer umfangreichen Fachkenntnis als optimale Finanzpartner in einem Turnaround angesehen. Im zweiten Kapitel werden zunächst die kausalen Zusammenhänge in einem Turnaround-Prozess beschrieben. Die Abbildung (Abb. 1, S. 2) macht deutlich, dass Unternehmenskrisen einem Turnaround zeitlich vorausgehen. Deshalb wird zuerst erläutert, was unter einer Unternehmenskrise zu verstehen ist, wie diese ablaufen kann, woran sie zu erkennen ist und welche Faktoren zu ihrer Entstehung führen. Danach wird der Terminus Turnaround unter Abgrenzung synonym gebrauchter Begriffe definiert sowie der Prozess und Arten eines Turnaround vorgestellt. Es wird ein Einblick in die Interessen und die Bedeutung einzelner Anspruchsgruppen sowie deren Beziehungen zu Krisenunternehmen im Turnaround gegeben und im Anschluss unter finanztheoretischen Aspekten beleuchtet, welche hauptsächlichen Problemfelder diese Beziehungen im Turnaround belasten. Schließlich werden die für einen Turnaround-Prozess wesentlichen Herausforderungen zusammengefasst und daraus Erfolgsfaktoren abgeleitet, die zugleich der Beurteilung der Rolle von Banken und Beteiligungsgesellschaften dienen. Im anschließenden dritten Kapitel wird die Rolle von Kreditinstituten und Beteiligungsgesellschaften dargestellt sowie anhand der in Kapitel zwei gewonnenen Erkenntnisse untersucht, in welchem Maße diese zum Erfolg eines Turnaround beitragen können. Zur Beurteilung dieser Fragestellung wird zunächst ein Einblick in die Marktsituation von Kreditinstituten und Beteiligungsgesellschaften gegeben, um daraufhin Besonderheiten bzw. Herausforderungen bezüglich ihres Handelns im Turnaround-Prozess zu identifizieren. Daraus wird abgleitet, wie diese beiden Gruppen einer Unterstützung von Krisenunternehmen grundsätzlich gegenüberstehen und ob bzw. welche Verhaltensalternativen für sie im Rahmen dessen bestehen. In diesem Zusammenhang werden daraufhin ihre jeweiligen Handlungsmotive begründet. Darauf folgend werden die jeweils verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung aufgezeigt und bewertet. Das Instrument der Kreditfinanzierung von Bankenseite sowie die Bereitstellung von Eigenkapital von Seiten der Beteiligungsgesellschaften finden dabei besondere Berücksichtigung, da dies der jeweiligen Kernkompetenz der beiden Kapitalgeber entspricht. Anschließend werden die Herausforderungen, die sich für Banken und Beteiligungsgesellschaften bei einer Unterstützung von Turnaround-Unternehmen ergeben, jeweils kritisch gewürdigt sowie mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. Im abschließenden fünften Kapitel werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und ein kurzer Ausblick auf weitere Entwicklungen gegeben.
There has been a world-wide increase in scientific interest in health-enhancing physical activity (HEPA). The importance of a physically active lifestyle has now been well established both on the individual and on the population level. At the same time, physical inactivity has become a global problem. While sports for all has a long history, only a few examples of long-term integrated physical activity promotion strategies have been in place in Europe until recently, namely in Finland, the Netherlands and England. A number of countries have now begun to develop their own activities. However, there has been a noticeable lack of a platform for sharing the development and implementation of evidence-based policies and strategies. In order to fill this gap, HEPA Europe, the European Network for the Promotion of Health-Enhancing Physical Activity, was founded in May 2005 in Gerlev, Denmark. The goal of the network is to strengthen and support efforts and actions that increase participation in physical activity and improve the conditions favourable to a healthy lifestyle, in particular with respect to HEPA. The Network is working closely with the WHO Regional Office for Europe (http://www.euro.who.int/hepa). The network focuses on population-based approaches for the promotion of HEPA, using the best-available scientific evidence, and is currently implementing its first projects. HEPA Europe has established collaboration with EU Commission projects and Agita Mundo. Priorities for future work have been defined, and interested organisations and institutions have the opportunity to join the network and participate in the process.