Überarbeitete Neuauflage des konzisen und facettenreichen Überblicks zur Frühen Neuzeit vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Französischen Revolution: Aufklärung - abgeschlossene Epoche oder offenes politisches Projekt?; Bewusstseinswandel am Beginn der Moderne; Entstehung der Wissensgesellschaft; Staatensysteme, Kolonialismus, Diskurse von Macht und Herrschaft; Orte, Protagonisten und Denkfiguren der europäischen Aufklärung. Annette Meyer,Center for Advanced Studies an der LMU München
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Die Frühe Neuzeit und die Zweite Moderne sind Phasen des Übergangs. Die Theorie der reflexiven Modernisierung ist eine Theorie des Übergangs, in der der Erfahrungswandel selbst zum Thema wird. Für die Frühe Neuzeit sah Macchiavelli die Staatslehren der Antike und des Humanismus durch die politische Situation seiner Gegenwart als widerlegt an und stellte vor diesem Hintergrund die metaphysische und moralphilosophische Verankerung von Herrschaftstheorien in Frage. Das ermöglichte eine historisch-empirische Herrschaftsanalyse, die die Voraussetzung für neuartige kategoriale Abgrenzungen bildet. So wurde Herrschaft nicht mehr länger auf der Grundlage der Verkettung von Befehl und Gehorsam gesehen und zugleich kam es zu einer Trennung von Macht als empirischem Befund und Herrschaft als abstrakt-relationaler Bestimmung. Diese typisch modernen Konfigurationen mit ihren eindeutigen Kategorisierungen und Grenzziehungen stehen heute selbst in Frage, ohne dass bereits sichtbar ist, welche neuen Abgrenzungen sie langfristig ersetzen werden. (ICE2)
Front Matter --Copyright page --Einleitung /Sonja Asal and Annette Meyer --Grassis früher Humanismusbegriff und das Institut 'Studia Humanitatis' /Wilhelm Büttemeyer --Studia humanitatis und Fundamentalontologie /Harald Seubert --Rhetorik der Transzendenz: Ernesto Grassi antwortet auf Martin Heideggers Angriff auf den Humanismus /Paul Richard Blum --Der Humanismus ist ein Existenzialismus /Rocco Rubini --Römischer, italienischer oder deutscher Humanismus? /Alessandro Stavru --Rettung des Rhetorischen? /Dietmar Till --Zwischen Humanismus und zweiter Aufklärung /Sonja Asal --Ernesto Grassi als Lehrer an der LMU München in den 1960er Jahren /Richard Blank --Wider die bloße Gelehrsamkeit /Hugo Schmale --Back Matter --Namenregister.
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Die Pisa-Ergebnisse haben Entscheidungen zum Ausbau der frühkindlichen Förderung ausgelöst. Damit verbunden sind höhere Anforderungen an die Kompetenzprofile der Erzieher/innen, der Qualifizierungsbedarf steigt. In Deutschland existiert jedoch ein unüberschaubarer Markt an Weiterbildungsangeboten für Erzieher/innen - teils herausragender, teils fragwürdiger Qualität. Das Spektrum ist durch eine Vielzahl fachwissenschaftlicher, pädagogischer, methodischer und erwachsenenbildnerischer Ansätze gekennzeichnet und kaum erforscht. Zugangsvoraussetzungen, Abschlüsse, Umfang und Inhalte sind höchst unterschiedlich. Es mangelt an struktureller und inhaltlicher Koordination und so führt das hohe Engagement der Erzieher/innen und Träger kaum zu systematischer Anerkennung der Qualifikationen und zu Aufstiegsmöglichkeiten. Die Nationale Qualitätsinitiative hat wichtige Impulse für die Entwicklung des Systems der Tageseinrichtungen gegeben. Allerdings wurde versäumt, die Qualität der Weiterbildung einzubeziehen. Dabei steht Qualifizierung im Zentrum jeder Qualitätsentwicklung. Darüber gibt es einen fachlichen Konsens, ohne dass hieraus von Politik, Verwaltung und Aus- und Fortbildung Konsequenzen gezogen wurden. In der vorliegenden Studie werden die Qualifikationsanforderungen an Erzieher/innen analysiert und Qualitätskriterien für ein entsprechendes Fort- und Weiterbildungskonzept entwickelt.