Unter dem Titel »Transforming our World« verabschiedeten die Vereinten Nationen 2015 ihre Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen. Diese Vision auf globaler Ebene gilt es vor allem auf regionaler Ebene zu realisieren. Verantwortung, Vernetzung und Vertrauen sind dabei wesentliche Prinzipien.Vor dem Hintergrund der Fridays for Future-Bewegung fokussieren die Zukunftsdiskurse der Beiträger*innen zentrale »Agents for Future«: Kommunen hinsichtlich politischer Maßnahmen und Änderungen, Bildung als Schlüssel für einen kulturellen Wandel, ein lebensdienliches, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaftsparadigma sowie nachhaltigkeitsbewusste Konsumierende Þ-U+2012-Þ und zeigen Denkpfade in eine Lebenswerte Zukunft auf
Unter dem Titel »Transforming our World« verabschiedeten die Vereinten Nationen 2015 ihre Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen. Diese Vision auf globaler Ebene gilt es vor allem auf regionaler Ebene zu realisieren. Verantwortung, Vernetzung und Vertrauen sind dabei wesentliche Prinzipien. Vor dem Hintergrund der Fridays for Future-Bewegung fokussieren die Zukunftsdiskurse der Beiträger*innen zentrale »Agents for Future«: Kommunen hinsichtlich politischer Maßnahmen und Änderungen, Bildung als Schlüssel für einen kulturellen Wandel, ein lebensdienliches, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaftsparadigma sowie nachhaltigkeitsbewusste Konsumierende - und zeigen Denkpfade in eine lebenswerte Zukunft auf.
Unter dem Titel "Transforming our World" verabschiedeten die Vereinten Nationen 2015 ihre Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen. Diese Vision auf globaler Ebene gilt es vor allem auf regionaler Ebene zu realisieren. Verantwortung, Vernetzung und Vertrauen sind dabei wesentliche Prinzipien. Vor dem Hintergrund der Fridays for Future-Bewegung fokussieren die Zukunftsdiskurse der Beiträger*innen zentrale "Agents for Future": Kommunen hinsichtlich politischer Maßnahmen und Änderungen, Bildung als Schlüssel für einen kulturellen Wandel, ein lebensdienliches, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaftsparadigma sowie nachhaltigkeitsbewusste Konsumierende - und zeigen Denkpfade in eine lebenswerte Zukunft auf.
Kultur ist ein komplexer Begriff, der in diesem Band aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven in Verbindung mit Bildung und Identitaet beleuchtet wird. Kulturbewusstsein bedeutet weitaus mehr, als nur ein groesseres Wissen ueber Kultur(en) zu haben. Es wird durch Reflexion ueber Zusammenhaenge zwischen Kultur, Bildung und Identitaet - sowohl auf individueller als auch kollektiver Ebene - erreicht. Ohne Raumbezug, ohne space und place, koennen diese komplexen Wechselwirkungen nicht erkannt werden. Daher wurde hier der Topos Europaeische Staedte gewaehlt, der auf verschiedenen Massstabseben
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Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die UN-Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen und Zielkonflikte der Nachhaltigkeit – das sind aktuelle Handlungsfelder und Herausforderungen. Die Verknüpfung dieser auf der Suche nach Lösungsansätzen für virulente Zielkonflikte der Nachhaltigkeit, u.a. mittels der Partizipation von Jugendlichen an kommunalpolitischen Diskussionen, war das Ziel eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten, dreijährigen Forschungsprojekts in der Fördermaßnahme Kommunen innovativ. Im Forschungsprojekt LAZIK N2030 (LösungsAnsätze Zielkonflikte für Nachhaltige Entwicklung 2030) kooperierte die niedersächsische Samtgemeinde Barnstorf mit der Stadt Sandersdorf- Brehna aus Sachsen-Anhalt. Wissenschaftliche Partner*innen im Verbund waren Geographiedidaktiker* innen der Leibniz Universität Hannover sowie Wirtschafts- und Sozialgeograph*innen der Universität Greifswald. Im Teilprojekt des Fachgebiets Didaktik der Geographie am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Leibniz Universität Hannover war ein zentrales Ziel, die Schüler*innen für die Zielkonflikte bei den politischen Entscheidungen ihrer Kommune im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren und ihnen insbesondere die damit einhergehende moralische Dilemmatik bewusst zu machen (vgl. Meyer und Haubner 2021, im Druck). Aufgabe war eine adressatengerechte didaktische Aufbereitung der Zielkonflikte der Kommunen unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven (Perspektivenwechsel). Die Ergebnisse, gesammelten Erfahrungen und daraus entstandenen Methodenblätter wurden für die schulische Bildung aufbereitet und werden im Rahmen einer Toolbox und in dieser Publikation Interessierten zur Verfügung gestellt. Mit dem Band 10 der Hannoverschen Materialien liegt das komprimierte Produkt und Arbeitshandbuch vor, welches im Rahmen des Forschungsprojekts LAZIK N2030 für den Bereich Schule und Jugendbeteiligung entstanden ist. Nach Hintergrundinformationen zum Projekt und einer inhaltlichen Einführung in das Thema der Zielkonflikte der Nachhaltigkeit werden Methodenblätter dargelegt. Die aufgenommenen Methoden sind Anregungen für den direkten Einsatz im Unterricht oder in der außerschulischen Bildungsarbeit. Sie wurden schulisch erprobt. Der Aufbau der Materialien orientiert sich an den Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt. Die Methoden sind auch als Module separat einsetzbar.
DBU Abschlussbericht AZ 33711. Anlass des Vorhabens war u.a. der Bedarf an Unterrichtseinheiten, die dezidiert Nachhaltigkeitskriterien unter Berücksichtigung der Dimensionen nachhaltiger Entwicklung (Ökologie, Ökonomie, Soziales, aber auch Kultur und Politik) fokussieren und orientiert an einem ganzheitlichen Modell zur Werte-Bildung sowie den Wissensformen einer "Transformative Literacy" zu Nachhaltigkeitsbewertung und -bewusstsein beitragen. Aufgrund der lebensweltlichen Bedeutung von Kleidung insbesondere für Jugendliche bietet sich die "textile Kette" als Kontext mit fachlicher und ethischer Komplexität, globalen Verflechtungen und unternehmerischen sowie persönlichen Entscheidungsprozessen an. Zentrales Ziel war es, ein didaktisches Modell für unterschiedliche Schulformen zu entwickeln und zu erproben, das System-, Ziel- und Transformationswissen zur textilen Kette vermittelt. Videoclips mit Interviews von Jugendlichen mit Verantwortlichen von Unternehmen, die als Pioniere des Wandels gelten, wurden hierfür generiert. Schüler*innen und Studierende sollen diese Lösungsansätze einer nachhaltigeren Produktion bewerten und zudem zu einem nachhaltigen Konsum angeregt werden. Die Unterrichtskonzeptionen wurden erprobt, über Fortbildungsangebote für Lehrkräfte verbreitet und verstetigt, um einen Beitrag zu einer gesellschaftlichen Transformation zu leisten.
Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Gesellschaft sowie gesellschaftliches Engagement von Hochschulen ("Third Mission") rücken immer stärker in den Fokus von Öffentlichkeit und Wissenschaftspolitik (Kap. 2). Auch für die Große Transformation zur Nachhaltigkeit werden die zentrale Rolle von Hochschulen für die Unterstützung gesellschaftlicher Such- und Lernprozesse sowie daneben auch Veränderungsbedarfe bzw. Mindsets hin zu nachhaltig(er)en Entwicklungen betont (Kap. 3). Noch sind die beiden Diskussionsstränge aber weitgehend unverbunden. Im vorliegenden Beitrag werden Grundzüge aus beiden Wissensbereichen skizziert. Diese zeigen, dass das Grundverständnis gleich ist: Gemeinsam ist ein Verständnis von Wissenstransfer, das durch vielfältige wechselseitige/rekursive Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Gesellschaft geprägt ist und durch das neues Wissen, das sowohl an die Wissenschaft als auch die Praxis anschlussfähig ist, idealerweise gemeinsam erzeugt wird (Ko-Produktion). Doch gibt es "blinde Flecken", die durch den Fokus auf den Bereich der transformativen Bildung, der in der Transformationsdebatte bisher noch randständig behandelt wird, aufgehellt werden. Anhand philosophischer und didaktischer Reflexionen (Kap. 4) wird gezeigt, dass tiefer liegende kulturelle und individuelle Werte sowie ganzheitliche, d. h. an der Einheit von Mensch, Natur und Kultur orientierte Weltbilder geeignet erscheinen, Schlüsselorientierungen für radikale Transformationen zur Nachhaltigkeit zu geben. Im Sinne eines transdisziplinären Wissenschaftsverständnisses stellt daher die Vermittlung bzw. wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit normativem Ziel-/Orientierungswissen - verbunden mit einer Reflexion von Werten und Mindsets im Rahmen einer holistischen Umwelt- bzw. Werte-Bildung - nach Auffassung der Autorinnen ein zentrales Scharnier für den Wissenstransfer bzw. den "Weg vom Wissen zum Handeln" dar, dem bisher noch zu wenig Augenmerk geschenkt wird und auf das sich weitere Forschung und Entwicklung richten sollte. ; Knowledge transfer between universities and society, as well as social engagement of universities ("Third Mission") is increasingly focused by the public and by science policy (chapter 2). The central role of universities supporting societal searching and learning processes plus a transformation of mind-sets to a (more) sustainable development is also highlighted for the "Great Transformation" towards sustainability (chapter 3). At the moment, both strands of discussions are mostly disconnected. In this article, basic aspects of both knowledge domains are outlined. They show that they are based on the same understanding of knowledge transfer: they share a comprehension of mutual/recursive exchange between science and society by which new knowledge, connected both to science and to practice, is ideally generated together (co-production). However, there are "blind spots" which are illuminated focusing on transformative learning resp. education, an area still marginalised in the debate about transformation. By means of philosophical and educational considerations (chapter 4) it is demonstrated that deeper cultural and individual values as well as holistic worldviews based on the unity of human, nature and culture seem to be suitable as key orientations for a radical transformation towards sustainability. From the perspective of the authors, the mediation of and fundamental scientific debate about normative target/orientation knowledge in accordance with a transdisciplinary science understanding - in combination with scrutinising values and mind-sets embedded in a holistic environmental or values education - is a central hinge for the transfer of knowledge resp. the way from knowledge to action. These aspects are currently underrepresented and, hence, should get more attention in research and development.