Die Verwirklichung völkerrechtlicher Vorgaben und Konzepte im Bereich der Menschenrechtsbildung : am Beispiel der Umsetzung des Weltprogrammes für Menschenrechtsbildung durch internationale Organisationen und ausgewählte Staaten
Menschenrechtsbildung hat sich in den letzten Jahren nach und nach zu einem eigenen Tätigkeitsfeld internationaler Organisationen, der Staaten und NGOs entwickelt. In dieser Arbeit wird analysiert, inwieweit internationale Regelungen wie Verträge und Deklarationen als auch diverse Programme in diesem Bereich umgesetzt worden sind. Es wird demnach der Frage nachgegangen, ob und in welchem Umfang völkerrechtliche Vorgaben im Bereich der Menschenrechtsbildung durch die Staaten verwirklicht worden sind bzw. gerade verwirklicht werden. Zuerst wird versucht, den Begriff ?Menschenrechtsbildung? selbst zu definieren. Auch der Unterschied zwischen den Begriffen Menschenrechtsbildung und Menschenrechtslernen soll geklärt werden.Danach ist die Frage der Existenz eines Rechts auf Menschenrechtsbildung zu klären und zu überlegen, auf welche rechtlichen Grundlagen auf internationaler Ebene sie sich stützen könnte. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet der zweite Teil. In ihm werden die wichtigsten UN-Programme im Bereich der Menschenrechtsbildung, namentlich die UN-Dekade für Menschenrechtsbildung und ihr Nachfolger, das UN-Weltprogramm für Menschenrechtsbildung, beschrieben. Neben Inhaltsfragen und Zielvorstellungen wird im Rahmen der Problemstellung vor allem auf die fragliche Verwirklichung der Dekade eingegangen und insbesondere eine Evaluierung der mit 2009 beendeten ersten Phase des Weltprogramms für Menschenrechtsbildung versucht. Auf Basis von Fragebogenbeantwortungen über die Effektivität der ersten Phase soll geklärt werden, inwieweit dieses Programm eingehalten bzw. umgesetzt worden ist. Beendet wird die Arbeit mit einem Ausblick auf zukünftige Vorhaben im Bereich der Menschenrechtsbildung. Hier werden die zweite Phase des Weltprogramms und ihre Schwerpunkte in der Umsetzung beschrieben und abschließend wird ; In recent years Human Rights Education has been developed gradually to a separate area of activity of international organizations, nations and NGOs. This paper analyzes the extent to which international legal frameworks such as treaties and declarations as well as various programs have been implemented in this area. It will therefore examine the question whether and to which extent international legal standards in the field of human rights education have been realized by the states. At the beginning "human rights education" itself should be defined which happens in the first chapter of the first part of this work. At the same time there should be drawn a distinction between human rights education and citizenship education. The difference between the notions ?human rights education? and ?human rights learning? should be clarified as well.Thereupon the question of the existence of a right to human rights education has to be clarified and there is to be answered on which legal basis at international level it could rely on. These legal frameworks form the basis for the consecutive implementation of human rights education programs.The focus of this paper is on the second part. In it, the most important UN-programs on human rights education, particularly the UN-Decade for Human Rights Education and its successor, the UN -World Programme for Human Rights Education, are described. Apart from questions concerning their content and goals the author mainly tries to evaluate the 2009 ended first phase of the World Programme for Human Rights Education. Based on questionnaire responses about the effectiveness of the first phase there should be analyzed whether this program has been met or implemented. Finally there is given an outlook on future projects in the field of human rights education. In this context the second phase of the World Programme and its priorities as well as the "UN Declaration of Human Rights Education and Training" are described in more detail. ; vorgelegt von Lisa Maria Meyer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2011 ; (VLID)213352