Betriebs- und Unternehmenssurveys
In: Handbuch Empirische Organisationsforschung, S. 241-272
7 Ergebnisse
Sortierung:
In: Handbuch Empirische Organisationsforschung, S. 241-272
Die Verbesserung des Zugangs zur Forschungsdaten ist derzeit ein zentrales wissenschaftspolitisches Thema. Forschungsdatenzentren (FDZ) haben sich in den vergangenen 20 Jahren als Modell für einen sicheren Datenzugang etabliert. In ihrer Datenstrategie sieht die Bundesregierung deshalb die Stärkung der bestehenden Forschungsdatenzentren und die Gründung neuer Forschungsdatenzentren vor. Diese Handreichung soll einen ersten Einblick in Aufgaben und Strukturen von Forschungsdatenzentren geben. Zwar unterscheiden sich Forschungsdatenzentren in Abhängigkeit von Umfang und Art des Datenangebotes und der Nutzungsfrequenz stark voneinander, bestimmte Aufgaben muss jedoch jedes Forschungsdatenzentrum erfüllen, um einen nutzungsfreundlichen Datenzugang anbieten zu können. Diese Handreichung fasst daher die Erfahrungen von 41 Forschungsdatenzentren zusammen, die sich seit 2001 durch den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten haben akkreditieren lassen. Forschungsdatenzentren sind vor allem für die Einrichtung eines Zugangs zu schützenswerten Daten notwendig, andere Daten können auch über eines der zahlreichen Repositorien für Forschungsdaten veröffentlicht werden (vgl. Abschnitt 2). Allerdings ist die Bereitstellung von Daten immer mit der Notwendigkeit der Aufbereitung, Dokumentation und langfristigen Sicherung der Daten verbunden (vgl. Abschnitt 3). Dafür wird ausreichend und qualifiziertes Personal benötigt, das an der Schnittstelle zwischen Fachwissenschaft und Informationsinfrastrukturen arbeitet (vgl. Abschnitt 4). Die Leistungsfähigkeit des Forschungsdatenzentrums hängt entscheidend von der Qualität der IT-Infrastruktur ab (vgl. Abschnitt 5). Bei der Bereitstellung von schützenswerten Daten und im operativen Betrieb des Forschungsdatenzentrums müssen schließlich zahlreiche rechtliche Fragen berücksichtigt werden (vgl. Abschnitt 6). Die Handreichung schließt mit einem kurzen Einblick in den Prozess der Gründung eines Datenzentrums (vgl. Abschnitt 7) und die Akkreditierung durch den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (vgl. Abschnitt 8).
Die Metaanalyse untersucht die Anwendung der qualitativen Sekundäranalyse bei der Forschung in Arbeitsorganisationen in konkreten Forschungskontexten. Im Zentrum stehen dabei die Verbreitung dieser Forschungsstrategie, die Motivation der Forschenden für eine qualitative Sekundäranalyse und die damit verbundenen Erträge für die Forschungspraxis. Weiterhin stehen die methodische und inhaltliche Umsetzung der qualitativen Sekundäranalyse im Zentrum der Untersuchung.
GESIS
Publikationen sind im Wissenschaftssystem das wesentliche Medium zur Kommunikation von Erkenntnissen und werden häufig als Indikator für wissenschaftliche Leistung herangezogen. Für Forschungsdatenzentren (FDZ) erfüllen Publikationen weitere Funktionen: Verknüpft mit den zugrundeliegenden Forschungsdaten dienen sie als wichtige Informationsquelle für potentielle Datennutzer:innen. Zudem wird die Anzahl der auf Basis von Nachnutzungen entstandenen Publikationen als ein Evaluationskriterium für die Datendienste der FDZ herangezogen und das, obwohl die Erfassung dieser Publikationen mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden ist. Der vorliegende Artikel beschreibt die verschiedenen Vorgehensweisen von FDZ bei der Erfassung von Publikationen, die aus der Nutzung von Forschungsdaten entstehen, und diskutiert damit einhergehende Probleme der Fehl-, Über- und Untererfassung. Es zeigt sich, dass die verschiedenen Verfahren der Erfassung mit je unterschiedlichen Schwierigkeiten behaftet sind, die ihre Verwendung als Leistungsindikator relativieren. Einen Königsweg gibt es derzeit nicht; stattdessen wird eine Kombination aus unterschiedlichen Vorgehensweisen empfohlen, die auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Größe des Datenbestands eines FDZ und den jeweiligen Nutzer:innen zu bewerten ist.
[Der Verbund Forschungsdaten Bildung] Für den Erkenntnisgewinn, die Qualitätssicherung und letztlich den Erfolg wissenschaftlicher Forschung ist es zentral, einen nachhaltigen und grundsätzlich offenen Zugang zu Forschungsdaten und -ergebnissen für Wissenschaftler/innen zu gewährleisten. Die verlässliche Zugänglichkeit von Forschungsdaten sorgt einerseits für Transparenz und Nachvollziehbarkeit und fördert andererseits den kumulativen Erkenntnisgewinn. Wissenschaftspolitische Akteure und Zuwendungsgeber fordern und fördern daher den Aufbau entsprechender Infrastrukturen zur Archivierung und Nachnutzung qualitätsgesicherter Forschungsdaten (vgl. z. B. Allianz der Wissenschaftsorganisationen 2010, Kommission Zukunft der Informationsinfrastrukturen 2011, Wissenschaftsrat 2012, OECD 2013, Hochschulrektorenkonferenz 2014 und 2015, Rat für Informationsinfrastrukturen 2016). Seit 2008 fordert auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durch entsprechende Förderauflagen im 'Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung' (EBF-Rahmenprogramm) gezielt die Nachhaltigkeit von Forschungsdaten der Bildungsforschung ein. Es ist Bestandteil der Förderbedingungen, dass Projektnehmer/innen die in den Projekten generierten Daten und Instrumente archivieren und der Wissenschaft zur Nachnutzung verfügbar machen. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) seit Oktober 2013 im Auftrag des BMBF dem Aufbau und der Gestaltung einer Forschungsdateninfrastruktur für die empirische Bildungsforschung. Die Aufgabe besteht darin, eine vernetzte Forschungsdateninfrastruktur für die empirische Bildungsforschung in ihrer gesamten Breite aufzubauen und im Austausch mit der Fachcommunity bedarfsgerecht zu gestalten. [.]
BASE
[Der Verbund Forschungsdaten Bildung] Für den Erkenntnisgewinn, die Qualitätssicherung und letztlich den Erfolg wissenschaftlicher Forschung ist es zentral, einen nachhaltigen und grundsätzlich offenen Zugang zu Forschungsdaten und -ergebnissen für Wissenschaftler/innen zu gewährleisten. Die verlässliche Zugänglichkeit von Forschungsdaten sorgt einerseits für Transparenz und Nachvollziehbarkeit und fördert andererseits den kumulativen Erkenntnisgewinn. Wissenschaftspolitische Akteure und Zuwendungsgeber fordern und fördern daher den Aufbau entsprechender Infrastrukturen zur Archivierung und Nachnutzung qualitätsgesicherter Forschungsdaten (vgl. z. B. Allianz der Wissenschaftsorganisationen 2010, Kommission Zukunft der Informationsinfrastrukturen 2011, Wissenschaftsrat 2012, OECD 2013, Hochschulrektorenkonferenz 2014 und 2015, Rat für Informationsinfrastrukturen 2016). Seit 2008 fordert auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durch entsprechende Förderauflagen im 'Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung' (EBF-Rahmenprogramm) gezielt die Nachhaltigkeit von Forschungsdaten der Bildungsforschung ein. Es ist Bestandteil der Förderbedingungen, dass Projektnehmer/innen die in den Projekten generierten Daten und Instrumente archivieren und der Wissenschaft zur Nachnutzung verfügbar machen. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) seit Oktober 2013 im Auftrag des BMBF dem Aufbau und der Gestaltung einer Forschungsdateninfrastruktur für die empirische Bildungsforschung. Die Aufgabe besteht darin, eine vernetzte Forschungsdateninfrastruktur für die empirische Bildungsforschung in ihrer gesamten Breite aufzubauen und im Austausch mit der Fachcommunity bedarfsgerecht zu gestalten. [...]
Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge und Ergebnisse eines vom Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) und dem Datenservicezentrum Qualiservice am 27. und 28. April 2018 an der Universität Bremen veranstalteten Workshops zum Thema "Archivierung und Zugang zu qualitativen Daten". Ziel des Workshops mit mehr als 50 Forschenden verschiedener sozial- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen sowie Vertreterinnen und Vertretern von Forschungsdatenzentren war es, bisherige Erfahrungen zu evaluieren und Anforderungen für eine verbesserte Archivierungsinfrastruktur in der qualitativen Forschung zu benennen.