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Strohfeuer oder Schwelbrand?: Zur Diskussion um die Anhänger der neuen Rechtsparteien; eine Analyse der Wähler der Republikaner bei der Europawahl und der Kommunalwahl 1989 in Freiburg
In: Sonderberichte des Amtes für Statistik und Einwohnerwesen der Stadt Freiburg im Breisgau
Die Grünen als neuer Pol im deutschen Parteiensystem?: Anmerkungen zum Aufstieg der Grünen
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Volume 34, Issue 3, p. 462-478
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Vieles spricht dafür, die Grünen als die strategischen Gewinner der Legislaturperiode 2017–2021 einzuschätzen. Union und SPD haben als bislang tragende Säulen des bundesrepublikanischen Parteiensystems viel von ihrer einstigen Dominanz eingebüßt. Das nicht nur mit Blick auf den zum Teil dramatischen Rückgang ihrer Stimmenanteile, sondern vor allem für die starken Einbußen in ihren Traditionswählerschaften, die wiederum mit der Preisgabe ihrer jeweiligen "Markenkerne" durch die christdemokratischen und sozialdemokratischen Parteieliten verbunden sind. Die Erschöpfung von Union und SPD einerseits und die gleichzeitige Stabilisierung der Grünen auf einem vergleichbaren Stimmenniveau andrerseits haben im Lauf der Legislaturperiode ein Parteiensystem hervorgebracht, in dem sich vor allem die SPD in ihrer Position als Alternative und Gegenpol zur CDU/CSU durch die Grünen herausgefordert sieht. Die erkennbaren Bewegungen und Rochaden auf dem Wählermarkt, die allein von den Grünen vollzogen worden sind, sollte die Bundestagswahl 2021 ihren Platz als eine "critical election" in der deutschen Wahlgeschichte finden.
It's not dark yet, but it's getting there": Auf dem Weg zu einer "critical election
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Volume 34, Issue 3, p. 389-403
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung"Critical elections" haben eine spezifische Vorgeschichte: Sie bringen "weniger normale" Wahlergebnisse mit auffälligen Veränderungen im sozio-ökonomischen, kulturellen und auch im politischen Vor- und Umfeld in Zusammenhang. Die These des amerikanischen Wahlforschers Valdimer Orlando Key jr. von den "critical elections" und den Kontextveränderungen in ihrem jeweiligen Vorfeld führt im Umkehrschluss zu der Hypothese, dass markante Kontextveränderungen ihrerseits "critical elections" mit Umbrüchen in der Wählerschaft auslösen. Diese Hypothese wird hier auf die kommende Bundestagswahl 2021 bezogen. Als markantestes Merkmal wird dabei die Neupositionierung der Grünen im Parteiensystem hervortreten. Wie sich diese vermutlich neue Stellung der Grünen zukünftig auf die anderen Elemente des Parteiensystems und die daraus erwachsenden Koalitionsoptionen auswirken wird, ist noch nicht abzuschätzen. Es wird weitreichende Folgen für die Entwicklung auch fast aller anderen Parteien nach sich ziehen, die sich dann wiederum bei den kommenden Wahlen, auch auf Landesebene, manifestieren werden.
Vorentscheidungen auf der Startrampe?: Die Landtagswahlen vor der Bundestagswahl 2021
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Issue 1, p. 17-31
2021 wird in Deutschland gewählt. Und das nicht nur einmal, sechs Landtage sowie der Bundestag erfahren eine neue Besetzung. In seinem Text geht Gerd Mielke den Besonderheiten einer solchen Dichte an Wahlen nach. Können die Landtagswahlen als elektorale Vorentscheide verstanden werden? Ja, argumentiert der Autor. Insbesondere für die Grünen und die SPD seien die Ergebnisse von Bedeutung.
Die repräsentative Demokratie und ihre Herausforderungen: Anmerkungen und Interpretationsversuche
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Volume 31, Issue 1-2, p. 22-31
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Der Mainzer Politikwissenschaftler Gerd Mielke analysiert den Zustand der repräsentativen Demokratie in Deutschland nach der Bundestagswahl 2017. Ein Befund ist dabei, dass es unübersehbare Repräsentationslücken im Hinblick auf bestimmte Regionen und soziale Gruppen gibt. So ist etwa die organisatorische Präsenz der beiden Groß- und Volksparteien in Ostdeutschland, "die regionale Durchdringung und Kultivierung, wie sie etwa in Mitgliederbeständen der Parteien oder – in Ergänzung zu diesen – in zivilgesellschaftlichen Gruppen und Zusammenschlüssen zum Ausdruck kommt" seit 1989 "höchst prekär", so der Autor. Diese Bedingungen seien strukturell günstig und für das Erstarken unter anderem auch der rechtspopulistischen AfD, so der Autor. Zudem hätten Union und SPD in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten programmatisch und ideologische Umschwünge vollzogen, die wiederum vormalige Wählergruppierungen für andere Parteien attraktiv gemacht haben oder in Wahlenthaltung führten.
Cleavage-Strukturen und ihre Kultivierung
In: Regionale politische Kultur in Deutschland, p. 165-188
Politik im neuen Rahmen?
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Issue 205, p. 20-27
ISSN: 0170-4613
"Thick description" als Forschungsstrategie: theoretische und methodische Probleme bei der Analyse von Informalität in Staatskanzleien
In: Informelle Politik: Konzepte, Akteure und Prozesse, p. 177-204
„Thick description“ als Forschungsstrategie. Theoretische und methodische Probleme bei der Analyse von Informalität in Staatskanzleien
In: Informelle Politik, p. 177-204
Menetekel für die Volksparteien?
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Issue 202, p. 17-22
ISSN: 0170-4613
Wähler und Wolken. Anmerkungen zu den Mythen des Wählerverhaltens
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Volume 26, Issue 3, p. 84-86
ISSN: 2365-9890
Europäische Öffentlichkeit als Fata Morgana
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Volume 26, Issue 3, p. 23-33
ISSN: 2365-9890
Europäische Öffentlichkeit als Fata Morgana
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Volume 26, Issue 3, p. 23-33
ISSN: 2192-4848
Wahler und Wolken: Anmerkungen zum den Mythen des Wahlerverhaltens
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Volume 26, Issue 3, p. 84-85
ISSN: 2192-4848
Gerd Mielke's text addresses myths of voting behaviour in the run-up to federal elections. Weidenfeld, for example, describes the voter as highly flexible, arguing that Liquid Voting dissolves parties' traditional electorates. In contrast, Mielke elucidates that long-term ideological orientations continue to determine voting behaviour. The myth of the un-tied voter also needs to be qualified; the majority of swing voters remain in their political camps despite the change. Party identification has become brittle, but not primarily because of the dissolution of constitutional structures. Rather, it is owed to the dissolution of programmatic traditions that parties adhere to. So why the myth-making? One, Mielke argues, it makes for interesting elections in which each chancellor-candidate can present themselves as hero or heroine in an open race that needs to be won at the last minute. But mainly, the reference to uprooted and disoriented voters allows to ignore the question "if the political offers made by the elites of both parties over the last few years in these parts were simply wrong or bad and whether different elites or offers would have yielded better outcomes". Adapted from the source document