In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 30, Heft 2, S. 196-206
"Am 18. Februar 1998 wurde Manfred Dammeyer, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen, zum neuen Präsidenten des Ausschusses der Regionen (AdR) gewählt. Im Maastrichter Vertrag ist vorgesehen, daß der Ausschuß der Regionen bei bestimmten kommunal- bzw. regionalrelevanten Themen von Rat und Kommission angehört werden muß. Auf dem Amsterdamer EU-Gipfel am l5./16. Juni 1997 wurden die obligatorischen Beratungsbefugnisse des Ausschusses der Regionen erheblich ausgeweitet." (Autorenreferat)
In der Regimetheorie wird eine Alternative zu herkömmlichen Theorien gesehen: Im Gegensatz zum liberalen Funktionalismus unterliegt sie weniger der Gefahr, aus der Wünschbarkeit einer interdependenten Welt auf die Überwindung der staatlichen Akteure zu schließen. Auf der anderen Seite grenzt sich der Regimeansatz von der pessimistischen Sichtweise der Realistischen Schule ab, wonach das Fehlen einer zentralen Autorität im internationalen System zur Instabilität führt. In der KSZE wird im weiteren ein Beispiel für die friedensstiftende Wirkung internationaler Regime gesehen, die durch institutionalisierte Kooperation die Entstehung von Vertrauen begünstigen. Insgesamt wird die Bedeutung des Regimeansatzes für die KSZE darin gesehen, daß das wissenschaftliche Interesse auf das Problem gelenkt wird, inwieweit die Vereinbarungen im Rahmen der KSZE zu politischen Verhaltensänderungen bei den innerstaatlichen und zwischenstaatlichen Akteuren bereits geführt haben bzw. noch führen werden. (ICD)