Das Werk behandelt die Entwicklung der modernen Soziologie von ihrer Entstehung bis in die Gegenwart. Die Begriffe und Theorien, mit denen Soziologen arbeiten, können am besten verständlich und begreifbar gemacht werden, wenn man sie zu ihren Ursprüngen in bestimmten Epochen, räumlichen Bezügen und konkreten Personen zurückverfolgt. Auch liegen in den historischen und kulturellen Entstehungskontexten sowie den biographischen Bedingungen der Wissenschaftler die Gründe für die Wahl der Objekte und Problemstellungen, die behandelt werden. Der Band wurde korrigiert, durch Diskussionsfragen ergänzt und komplett neu gestaltet.
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Innerhalb weniger Jahre hat sich nicht nur die Arbeitswelt als solche stark verändert, sondern auch die Art der Probleme, die mit ihr verbunden werden. Auch die Weise, wie über diese in der Öffentlichkeit und innerhalb der Sozialwissenschaften diskutiert wird, hat einen deutlichen Wandel erfahren, so dass der Eindruck des Übergangs in ein neues Zeitalter erweckt wird.Dieses Buch stellt die Visionen und Szenarien, die neuen Begriffe, Theorien und Sprachregelungen, vor allem aber die realen Veränderungen in Arbeit und Leben der Menschen in den modernen Gesellschaften dar
Die Verfasserin gibt einen Überblick über Ansätze der Sozialökonomie. Verstand sich die klassische Nationalökonomie als eine ökonomische Gesellschaftstheorie, so führte der neoklassische Reduktionismus zu einer Ausgliederung der nicht-ökonomischen Faktoren, der Verteilungsfrage und der empirischen Bezüge aus dem Grundmodell der Ökonomie. Vor dem Hintergrund der historischen Volkswirtschaftslehre entstand eine Auffassung von Sozialökonomik, in deren Kern zwar die Wirtschaftstheorie stand, die aber bei Max Weber mit historischen Perspektiven unter dem Gesichtspunkt seiner kulturwissenschaftlichen Analyse des modernen Kapitalismus verbunden wurde. Weber verstand sie jedoch nicht als Ansatzpunkt für die Ausweitung der Ökonomie zu einer Gesellschaftstheorie, wie sein Zeitgenosse Friedrich Wiesner, sondern sah sie ähnlich wie der späte Schumpeter, der sie als Wirtschaftsanalyse unter Nutzung der Erkenntnisse verschiedener anderer Disziplinen begriff, als eine Wirtschaftswissenschaft. Eine andere Auffassung findet sich in jenen Strömungen, die die Ökonomie in den Dienst der Sozialpolitik zu stellen suchten und dabei insbesondere auf die Verknüpfung von Ökonomie und Soziologie verwiesen (Parsons, Bourdieu, Wirtschaftssoziologie). Sie treffen auf Entwicklungen innerhalb der Ökonomie selbst, insbesondere auf verhaltenswissenschaftliche und institutionalistische Ansätze, aber auch auf Konzepte der neuen Wohlfahrtsökonomie und alternativer Ökonomien. Schließlich wird anhand der Konzeption Amitai Etzionis gezeigt, dass es nicht um eine Erweiterung der Verhaltensannahmen gehen kann, sondern darum, durch Einbezug soziologischer Perspektiven zu anderen Problemstellungen zu gelangen. (ICE2)
The diversity of approaches within modern economics is often overlooked by economic sociology focusing on the neoclassical orthodoxy. At the time of the dispute over methods there had been mutual influences between Max Weber and the Austrian version of neoclassical theory, but in the later approaches of economic sociology the special features of Austrian economics, which has developed from being one of the neoclassical schools into a strand of thought with unique characteristics, have not been recognized. Modern Austrian economics emphasizes time, uncertainty, knowledge and dynamic market processes, which are themes of importance for economic sociology. Moreover, the conceptions of individual action and social order in Austrian economics can be of relevance for a socio-economic perspective with regard to overcoming the division between social and economic factors. Adapted from the source document.
Die Autorin untersucht die Diffusion von Management- und Unternehmenskonzepten im Hinblick auf die Frage einer globalen Homogenisierung der Praktiken und Prinzipien, nach denen Unternehmen geführt werden und Arbeit organisiert wird. Sie skizziert zunächst die kontroversen Annahmen über die Wirkungen der Globalisierung auf die Unternehmen in verschiedenen Kulturen und gibt einen Überblick über die Forschungsansätze der Diffusionstheorie in den Sozial- und Kommunikationswissenschaften. Sie fasst darüber hinaus einige Untersuchungsergebnisse zur Diffusion von Management-Innovationen zusammen, eher sie die Rolle von Markt, Macht und Institutionen bei der Verbreitung von Managementwissen näher beleuchtet. Sie zeigt, wie unterschiedliche Akteure einer "management knowledge industry" die weltweite Verbreitung von Managementkonzepten und die darauf aufbauenden Praktiken strukturieren und organisieren, wobei sie nicht nur den interkulturellen Wissenstransfer, sondern auch die globalen Wirkungen des Diffusionsmarktes in den Blick nimmt. (ICI)