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Intro -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 1.1. Forschungsgegenstand und Erkenntnisinteresse -- 1.2. Drei Dimensionen von politischer Bürgerschaft in der Migration -- 1.2.1. Politische Bürgerschaft multilokal: zwischen doppelter Ab- und Anwesenheit -- 1.2.2. Politische Bürgerschaft als Konstrukt: Dynamiken und Wechselwirkungen -- 1.2.3. Dynamiken von Inklusion und Exklusion -- 1.3. Konstellationsauswahl: Ecuador - Spanien - Marokko -- 1.4. Aufbau der Untersuchung -- 2. Forschungsstrategie und Methode: mehrortige Migrationsforschung -- 2.1. Multilokale Spurensuche: Mobilitätskonstellationen als Forschungsfelder -- 2.2. Von Madrid nach Quito, Rabat und wieder zurück -- 2.3. Datengrundlage -- 2.4. Multilokales Forschen als "Fischen in fremden Gewässern" -- 2.5. Ein anwendungsbezogener Problemaufriss -- 3. Konstellationsbeschreibung und Partizipationsgefüge -- 3.1. Mobilitäts- und Citizenship-Konstellationen: Ecuador - Spanien - Marokko -- 3.2. Zwei asymmetrische Konstellationen: Macht, Ungleichheit und Differenz -- 3.2.1. Politische Verflechtungen in der spanisch-marokkanischen und hispanischen Konstellation -- 3.2.2. Wahrgenommene Nähe und Distanz: ferne Verwandte und entfernte Nachbarn -- 3.2.3. Asymmetrien im Staatsbürgerschaftsrecht -- 3.3. Kartographie der Partizipationslandschaften -- 3.3.1. Spanien: ein Staat zwischen ethnischer Selektion und Convivencia -- 3.3.2. Ecuador: "Wir sind alle Migranten"? -- 3.3.3. Marokko: ein Staat zwischen autoritärer Persistenz und Wandel -- 4. Die Konstruktion politischer Bürgerstatus von Migranten: Auf den Spuren von externen und Ausländerwahlen -- 4.1. Lokale Ausländerwahlen in Spanien -- 4.1.1. Dynamiken in Spanien -- 4.1.1.1. Die Ambivalenz bei Ausländerwahlen in Spanien: zwischen territorialer Inklusion und ethnischer Selektivität.

Esther Mikuszies untersucht, wie politische Rechte von Migranten offiziell ausgehandelt und von politisch aktiven Migranten erlebt werden. Am Beispiel von ecuadorianischen und marokkanischen Migranten in Spanien nimmt sie politische Bürgerschaft als multilokales Phänomen in den Blick. Je nach Herkunft besitzen Migranten unterschiedliche Partizipationsrechte in Aufnahme- und Herkunftsgesellschaft. Warum dürfen Ecuadorianer im Gegensatz zu Marokkanern in Spanien bei Kommunalwahlen und in ihrem Herkunftsland wählen? Wie kommt es zu dieser stratifizierten Zuweisung von politischen Rechten und wie erleben Migranten ihr politisches Handeln? Die Studie bietet Impulse für die politische Praxis und Theorie im Zeitalter der Migration. Der Inhalt Politische Bürgerschaft zwischen doppelter Ab- und Anwesenheit Mehrortige Migrationsforschung Citizenship in Ecuador, Spanien und Marokko Externe Wahlen und Ausländerwahlen in politisch-rechtlichen Debatten Lebensweltliche Erfahrungen von politisch aktiven Migranten Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Migrations- und Citizenshipforschung, Politikwissenschaften, Soziologie, Rechtswissenschaften und Sozialen Arbeit Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung, Migrantenorganisationen sowie Demokratie- und Wahlrechtsexperten Die Autorin Esther Mikuszies arbeitet als Institutsleiterin am Goethe-Institut Nancy

Zusammenfassung: Ausgehend von Putnams Unterscheidung zwischen brückenschlagendem und bindendem Sozialkapital untersucht diese Magisterarbeit am Fallbeispiel Mulhouse zivilgesellschaftliches Engagement von Eltern mit Migrationshintergrund in den traditionellen französischen Elternvereinen (FCPE, PEEP und unabhängige Zusammenschlüsse). Die Analyse der zivilgesellschaftlichen Traditionen im regionalen und lokalen Kontext, der französischen Elternvereinen und der agency der MigrantInnen selber, gelangt zu dem Ergebnis, dass lokale Gelegenheitsstrukturen ausschlaggebend sind für die Partizipation von MigrantInnen. Zwar scheinen die spezifische politische Kultur des Elsass, dessen historisch bedingt wenig gefestigte Identität sowie fremdenfeindliche Strömungen den Partizipationsraum für MigrantInnen einzuschränken. Beteiligungsmöglichkeiten wurden allerdings in Mulhouse bereits früh mit einem institutionalisierten Dialog der Kulturen, aber auch im Rahmen der "Politique de la Ville" geschaffen. Im Hinblick auf das Engagement in den tendenziell inegalitären Elternvereinen, unterstreicht die explorative Befragung von fünfzehn Elternvertretern die Bedeutung jener lokaler Netzwerke, die Akteure aus Kulturzentren und Schulen der einzelnen Stadtteile vereinen, für die Entstehung zivilgesellschaftlichen Engagements sowie Vertrauen und Normen der Reziprozität