Suchergebnisse

Der vorliegende Beitrag thematisiert zerstörerische, abfallträchtige Dimensionen der Arbeit. Die Rechnungen, die der destruktiven Seite der Arbeit aufgemacht werden, bestehen aus Energie- und Schadstoffbilanzen, Umweltverträglichkeitsprüfungen, aus Aufrechnung von gesamtwirtschaftlichen Kosten mit einzelwirtschaftlichen Gewinnnen usw. Die vorliegende "soziologische Aufklärung" der Abfallherstellung setzt synchron und diachron an, d.h. aus einer strukturellen und einer prozessualen Perspektive. Gefragt wird dabei nach den Regeln und Kriterien, nach denen zwischen Brauchbarem und Unbrauchbarem unterschieden wird. Es zeigt sich, daß Schmutz, Unreinheit und Abfall das Ergebnis kultureller Klassifikationen sind. Der Wandel der Abfallklassifikationen in den letzten Jahrzehnten ist Bestandteil einer Rationalisierung der Lebenswelt, die - nach Meinung des Autors - am besten durch einen semiotischen arbeitssoziologischen Kulturbegriff erfaßt werden kann. (pmb)

Soziale Dienstleistungen unterliegen seit Anfang der 1990er Jahre einem Reformprozess, der wesentlich durch die Einführung ökonomischer Steuerungsinstrumente zur Steigerung der Effizienz gekennzeichnet ist. Am Beispiel der ambulanten Jugendhilfe wird in dieser Studie untersucht, welche unterschiedlichen Effizienzstrategien in den Kommunen umgesetzt werden, wie sich der Sozialmarkt- das Verhältnis zwischen öffentlichen und freien Trägern- entwickelt und wie sich die Reformprozesse auf die Soziale Arbeit auswirken.