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World Affairs Online
In: UTB 2835
In: Soziologie, Medien- und Kommunikationswissenschaft
In: Media and Communication, Band 2, Heft 1, S. 2-12
This paper deals with the phenomenon of so-called (note) card stories on YouTube. Card stories can be described as self-disclosing videos or confessions, using a new frame for telling one's own story audio-visually to the public by combining "old" (hand-written messages) and "new" media (video, computer mediated communication). In 2012/13, a qualitative and exploratory study with a sample of 25 card story videos on YouTube was conducted. The content and visual analysis revealed (1) that these videos are bound to a very specific frame of presentation, (2) that they deal with specific topics, and (3) that the presenter does not remain (visually) anonymous. These findings question previous research results that stressed a strong correlation between online self-disclosure and (visual) anonymity; further, the findings show that this special frame of textual confessions via video supports deep self-disclosures.
In: Kommunikation _372 Gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 11, S. 25
ISSN: 1616-2617
"Selbstverletzendem Verhalten wird als besondere Form des abweichenden Verhaltens zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt, weil immer mehr Jugendliche davon betroffen sind. Der vorliegende Text setzt sich mit den bildlichen Darstellungen selbstverletzenden Verhaltens in verschiedenen Räumen des Internets auseinander. Es wurden dazu die visuellen Präsentationen auf YouTube, auf social network sites und auf privaten Homepages exemplarisch vergleichend untersucht und das präsentierte visuelle Material bildanalytisch analysiert. Es zeigte sich, dass Selbstverletzungen in erster Linie auf YouTube und in zweiter Linie auf privaten Homepages - auch anhand authentisch-biographischen Bildmaterials - dargestellt werden, wohingegen dieser Themenbereich auf social network sites kaum (öffentlich) verhandelt wird. Der Grund für diese Befund liegt medientheoretisch darin, dass das Zeigen der Wunden als eine durch die Medieneigenschaften beförderte Form der Selbstoffenbarung oder als eine spezielle Form der In-Group-Kommunikation interpretiert werden kann, die dann mittels des Mediums ausagiert wird." (Autorenreferat)
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 11
"Selbstverletzendem Verhalten wird als besondere Form des abweichenden Verhaltens zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt, weil immer mehr Jugendliche davon betroffen sind. Der vorliegende Text setzt sich mit den bildlichen Darstellungen selbstverletzenden Verhaltens in verschiedenen Räumen des Internets auseinander. Es wurden dazu die visuellen Präsentationen auf YouTube, auf social network sites und auf privaten Homepages exemplarisch vergleichend untersucht und das präsentierte visuelle Material bildanalytisch analysiert. Es zeigte sich, dass Selbstverletzungen in erster Linie auf YouTube und in zweiter Linie auf privaten Homepages – auch anhand authentisch-biographischen Bildmaterials – dargestellt werden, wohingegen dieser Themenbereich auf social network sites kaum (öffentlich) verhandelt wird. Der Grund für diese Befund liegt medientheoretisch darin, dass das Zeigen der Wunden als eine durch die Medieneigenschaften beförderte Form der Selbstoffenbarung oder als eine spezielle Form der In-Group-Kommunikation interpretiert werden kann, die dann mittels des Mediums ausagiert wird." (Autorenreferat)
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 52, Heft 3, S. 435-436
ISSN: 1862-2569
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 6, Heft 1
ISSN: 1438-5627
MAKHFI untersucht in seiner Studie Webpages Marburger Studierender, um anhand dieser Analyse eine Aussage über den kulturellen Stand des WWW machen zu können. Hierzu orientiert sich der Autor an den von GOFFMAN im Rahmen direkter Interaktionen entwickelten Kategorien der "Selbstdarstellung im Alltag" und überträgt diese auf den Bereich des Internet. Durch die Frage, "was", "wie" und "wozu" sich Studierende im Internet präsentieren und unter der Verwendung qualitativer als auch quantitativer Methoden gelangt MAKHFI zu sieben Formen der studentischen Darstellung via Homepage. Diese werden als Ausdruck des kulturellen Standes des Internet interpretiert, wobei der Autor zum Schluss seiner Studie konstatiert, dass die Homepages von Studierenden hauptsächlich für private und nicht für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden, eine Tatsache, die er als allgemeine "Verprivatisierung" des Netzes auslegt. Der Rezensionsaufsatz referiert die zentralen Aussagen der Studie MAKHFIS und unterzieht diese einer kritischen Prüfung. Beanstandet wird u.a., dass der Autor die Kategorien GOFFMANs auf den Bereich der Selbstpräsentation im Virtuellen überträgt ohne zu reflektieren, dass hier gänzlich andere Darstellungsvoraussetzungen vorzufinden sind als im "real life". Des Weiteren wird das empirische Vorgehen kritisiert: So kommt MAKHFI anhand qualitativer Analyse zu anderen Darstellungskategorien als mittels seiner quantitativen Befragung, ohne diese Differenz zu problematisieren. Auch die von ihm aus den Studienergebnissen abgeleiteten Schlüsse sind wenig überzeugend; als besonders problematisch wird hierbei der Versuch gesehen, von einer speziellen "Stichprobe" (studentischer Websites) auf den "kulturellen Stand des Netzes" zu verallgemeinern. Als genereller Nachteil der Studie erweist sich, dass das Datenmaterial kaum in einen Diskurs von der Selbstdarstellungsnotwendigkeit in hochtransformativen Gegenwartsgesellschaften eingebettet wird. Ausgehend von der Kritik an dem Buch wird in dem Rezensionsaufsatz eine definitorische Bestimmung des Mediums "Homepage" vorgeschlagen und ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu diesem Themenbereich gegeben. Zudem wird gezeigt, welchen Bedingungen Selbstdarstellungen auf Websites unterliegen und dass diese bei Analysen nicht unberücksichtigt bleiben dürfen. Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht werden die Besonderheiten und das genuin Neue von Homepages aufgezeigt (z.B. dass sich Privatpersonen mit massenmedialer Reichweite präsentieren können, Hybridmedium) und ein Modell der Kommunikationsstrukturen via Website wird entworfen. Ausgehend von diesen Ausführungen werden mögliche Themen der zukünftigen Homepage-Forschung benannt.
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 44, Heft 2, S. 207-216
ISSN: 0016-5875
In: De Gruyter Studium
Das Buch bietet eine praxisnahe und kritische Einführung in die qualitative Forschung und die Theorie und Praxis der wichtigsten Methoden zur Durchführung qualitativer Interviews. Es werden Grundlagen, ethische Fragestellungen, zentrale Prinzipien und Gütekriterien qualitativen Forschens vorgestellt. Der Forschungsprozess vom Sampling über die Erhebung bis zu Transkriptionsverfahren wird ausführlich dargestellt. Kernstück des Bandes bildet die übersichtliche und nachvollziehbare Darstellung verschiedener Formen qualitativer Interviews und deren kritische Reflexion. In der überarbeiteten und erweiterten Neuauflage werden neue Methoden internetbasierter qualitativer Datenerhebung (E-Mail-Interview, Skype-Interview) sowie der Einsatz von Spracherkennungssoftware ausführlich dargestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3061-3069
"Technik ist, soziologisch betrachtet, ein Grundtatbestand des menschlichen Lebens, ein 'phénomène social total' (Mauss). Man kann die Menschheitsentwicklung seit ihrem Anbeginn an als eine Geschichte der Technik und Technikentwicklung lesen - von den ersten Steinwerkzeugen bis hin zu 'intelligenten' Objekten oder computer- bzw. roboterassistierten Instrumenten. Bereits Gehlen (1986) verwies darauf, dass Technologieentwicklung und -einsatz immer zum Ziel habe, menschliche Organe zu ersetzen, zu erweitern, zu entlasten oder zu überbieten. Betrachten wir computerassistierte Technik im Medizinbereich, so haben wir es mit einem deutlichen Beispiel der Organüberbietung zu tun: Computergesteuerte Prozesse sollen bei medizinischen Eingriffen im menschlichen Körper dem Mediziner assistieren und die Fähigkeiten des Operateurs überbieten (Darstellung visueller Daten sowie deren Zoom; höhere Genauigkeit beim Eingriff durch Herausfiltern des Tremors usw.). Technik ist jedoch mehr als lediglich ein Artefakt, welches bestimmte Funktionen erfüllen kann - Technik ist immer auch eine figurative Sozialbeziehung, indem die Artefakte in soziale Handlungsvollzüge einbezogen werden und die Akteure mittels dieser sowie mit ihnen interagieren. Technik beeinflusst somit nachhaltig soziale Handlungsstrukturen und Beziehungen und ist elementarer Bestandteil menschlicher Kultur (Sombart 1911); Handlungstechniken bilden spezifische kulturelle Muster ab (Mauss 1934) und in Anlehnung daran kann geschlossen werden, dass technisch unterstützte Handlungsmuster zu Zeichen kultureller Praktiken werden durch ihren doppelten Grad der Kulturation: durch ihren technischen artifiziellen Charakter sowie ihren durch ihre figurative Einbindung und Habitusformierung. Der Vortrag setzt sich mit dem Einsatz computerassistierter Systeme (CAS) in der Chirurgie und deren soziologischen Folgen auseinander. Es wird am Beispiel des Da-Vinci-Systems, einem computerassistierten Telemanipulationssystem für minimal invasive Eingriffe, aufgezeigt, dass der Einsatz computerisierter Anwendungen aus soziologischer Perspektive u.a. zu einer Hybridisierung von Handlungsstrukturen führt. Die Folgen dieser Grenzverschiebung werden im Vortrag diskutiert." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 1743-1753
"Der Körper nimmt für jugendliche Identitätsentwicklung eine zentrale Stelle ein, nicht zuletzt da dieser durch seine entwicklungsbedingten Veränderungen die Reifungsprozesse einläutet und diese nach außen hin sichtbar macht. So bilden der Körper und das Körperbild eine der wichtigsten Elemente des (adoleszenten) Selbstbildes (Flammer/ Alsaker 2002). In einer Gesellschaft, die als Inszenierungsgesellschaft beschrieben werden kann (Willems 1998), kommt dem Körper als Vehikel der Selbstdarstellungen besondere Bedeutung zu, was postmoderne Techniken der Körperoptimierung und Schmückung (z.B. Piercings) zum Ausdruck bringen. Betrachtet man das Internet, so kann dieser Raum als 'Theatralisierung der klassischen Monumentalmedien Bild und Schrift' (Sandbothe 1998) bezeichnet werden und bietet einen Bühnenraum für selbstbezogene Inszenierungen. So fungieren private Homepages im Internet als 'bounded regions' (Goffman 2001), in welchen sich Individuen ausschließlich dem eigenen Selbst und dessen Darstellung widmen. Trotz der gepriesenen Entkörperlichung des Virtuellen kann man im Internet eine Wiederkehr des Körpers konstatieren (Misoch 2004). Dieser Wiederkehr bzw. der Inszenierung des eigenen Körpers auf jugendlichen Homepages soll im Vortrag nachgegangen werden, indem private Homepages von Jugendlichen im Hinblick auf körperbezogene Thematiken und Selbstdarstellungen analysiert werden. Es wird gezeigt, wie Jugendliche ihren Körper und dessen Attribute auf ihren eigene Web-Seiten darstellen und so einer (Teil-)Öffentlichkeit präsentieren. Hierzu gehören die Darstellungen des Körpers, der Sexualität, der Piercings und anderer identitätsbezogener Attribute sowie auch der körperbezogenen Verletzungen, die sich von SVV (Selbstverletzendem Verhalten) betroffene Jugendliche zufügen und auf ihren Seiten präsentieren." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4760-4768
"Die Darstellung von Identität bzw. Prozesse der Selbstdarstellung gehören zum Alltagshandeln der Individuen in modernen und postmodernen Gesellschaften. Durch die zunehmende Verbreitung und gesellschaftliche Etablierung des Internet haben sich für diese Prozesse neue Räume herausgebildet, in denen Individuen kommunizieren, miteinander interagieren und/ oder sich darstellen können. Auf Grund des Vermittlungscharakters aller Zeichen im Virtuellen entsteht hierbei ein Simulationspotenzial, denn es können sowohl 'wahre' als auch 'unwahre' Präsentationen erfolgen. In diesem Zusammenhang wird von verschiedenen Autoren postuliert, dass Identitäten im Netz reine Fantasieprodukte seien und nichts mit dem realen Selbst der Nutzer gemein hätten oder dass im Rahmen der VR experimentelle Selbstentwürfe im Dienste postmoderner Identitätsarbeit ausgelebt würden. Diese Thesen wurde einer empirischen Prüfung unterzogen, indem im Frühjahr 2003 anhand einer Online-Befragung Inhabern/innen deutschsprachiger privater Web-Sites analysiert wurden, um zu prüfen, ob das dem Internet inhärente Simulationspotenzial von Individuen im Rahmen ihrer Identitätsvermittlung für 'unwahre' Darstellungen genutzt wird. Es wird am Beispiel der privaten Homepages - die als prädestinierte Bühnen für Prozesse der Identitätsvermittlung fungieren - gezeigt, welche Einstellungen zu Identitätssimulationen im Netz vorliegen, welche Zielsetzungen die Identitätsvermittlungen verfolgen, mit welchen sozialen Merkmalen bestimmte Formen der Identitätsvermittlung korrelieren und ob Identitäten im Netz als virtuelle Abbilder des realen Selbst oder als experimentelle Selbstentwürfe beschrieben werden können. Ausgehend von den Transformationserfahrungen der Individuen in nachindustriellen ('postmodernen') Gesellschaften wird am Schluss des Beitrages der Frage nachgegangen, inwiefern bestimmte Darstellungsformen von Identität (in der VR) im Kontext gesellschaftlicher Strukturen zu interpretieren sind." (Autorenreferat)