Wissenschaft ist eine ernste Angelegenheit. Sie ist Inbegriff praktizierter Rationalität, Paradigma methodischen Denkens und Ausdruck des Willens zu permanentem Lernen. Kritik gehört zu ihrem Geschäft, gegenüber fremdem und gegenüber eigenem Wissen, und ein Vernunftinteresse, in dem sich ein konstitutives Element der Wissensbildung mit einem regulativen Element verbindet. Für alles andere scheint da wenig Raum zu sein. Aber gilt das auch für Fröhlichkeit in der Wissenschaft, an die Friedrich Nietzsche erinnert, und für die Lust zu streiten, die zum Wesen alles Argumentativen gehört? Die Antwort ist Nein und wird im vorliegenden Band auf unterschiedliche Weise gegeben – im Kontext von Forschung, dem Ringen um Wahrheit, Objektivität und Wahrhaftigkeit, Bildung, der kritischen Selbstvergewisserung einer Wissensgesellschaft, und Universität, der institutionellen Verbindung von Forschung und Bildung.
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Main description: Leibniz und Kant gehören zu den großen Begründern der neuzeitlichen Philosophie. Ihre Aktualität ist im philosophischen und geisteswissenschaftlichen Denken bis heute ungebrochen. Der Band befasst sich mit zentralen Teilender Werke beider Philosophen und setzt sie sowohl in einer engeren philosophischen als auch in einer allgemeinen geisteswissenschaftlichen Perspektive miteinander in Beziehung.
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Die Stichworte Geisteswissenschaften und Universität stehen im Mittelpunkt einer andauernden bildungspolitischen Debatte in Deutschland. Sie verschränken sich unter dem Gesichtspunkt einer Bildungsaufgabe der Universität, die heute ebenso umstritten ist wie die Rolle der Geisteswissenschaften im Wissenschaftssystem. Im Kontext dieser Debatte befaßt sich das Werk unter einer philosophischen Perspektive mit Modernisierungsdefiziten der Geisteswissenschaften, die diese im Wissenschaftssystem in eine Marginalisierung führen, und einer neuen Perspektive für die geisteswissenschaftliche Arbeit. Diese verbindet sich mit den Begriffen der kulturellen Form der Welt und der Transdisziplinarität. In der Realisierung dieser Perspektive könnten die Geisteswissenschaften nicht nur sich selbst, sondern auch der Universität zu einem neuen Profil verhelfen. Gliederung: 1. Defizitäre Geisteswissenschaften. - 2. Die kulturelle Form der Welt. - 3. Universität und Geisteswissenschaften (HoF/Text übernommen)
Gegenstand des vorliegenden Buches sind sowohl methodische als auch institutionelle Probleme des wissenschaftlichen Verstandes. So werden wissenschaftliche Innenansichten dargestellt, die vor allem methodische Dinge wie Wahrheit und Irrtum, Disziplinarität und Transdisziplinarität, aber auch Anwendungsprobleme und Verantwortlichkeiten betreffen, ferner wissenschaftliche Außenansichten, die es heute vor allem mit Fragen der Legitimation von Wissenschaft, deren Akzeptanz und deren Verständlichkeit auch für den nicht-wissenschaftlichen Verstand zu tun haben. Zugleich wird deutlich gemacht, daß sich im festgehaltenen Dualismus von Natur und Geist beide Ansichten zu einem andauernden Streit der Fakultäten verbinden, in dem sich vor allem der naturwissenschaftliche und der geisteswissenschaftliche Verstand in den Haaren liegen. Es geht um eine neue Architektur des Wissens und seiner institutionellen Form. Dies ist in Form der hier zusammengestellten Beiträge Gegenstand der Überlegungen, die sich unterschiedlichen Anlässen, meist Vorträgen, verdanken. Inhalt: I. INNENANSICHTEN 1. Vom Nutzen des Irrtums in der Wissenschaft 2. Interdisziplinarität oder Transdisziplinarität? 3. Das Bedürfnis nach Einheit. Eine wissenschaftstheoretische Skizze 4. Forschung zwischen Wahrheit, Nutzen und Verantwortung. - II. NATUR UND GEIST ODER DER NEUE STREIT DER FAKULTÄTEN 1. Natur und Geist. Von dualistischen, kulturellen und transdisziplinären Formen der Wissenschaft 2. Die unheimlichen Geisteswissenschaften 3. Sozialwissenschaften im System der Wissenschaft 4. Erfüllt die Naturforschung ihren Auftrag?. - III. AUßENANSICHTEN 1. Wissenschaft verstehen 2. Legitimation der Wissenschaft. Warum es in der Wissenschaft keine Mehrheitsentscheidungen geben kann 3. Akzeptanzkrise der Wissenschaft? Über die Zukunft der Forschung 4. Vom Elend der Hochschuldidaktik 5. Abschied von der vollständigen Universität (HoF/Text übernommen)
Die in diesem Band zusammengefassten Beitraege verdanken sich unterschiedlichen, der Sache und der Thematik nach aber aehnlichen Anlaessen, naemlich dem Nachdenken ueber die Gegenwart und die Zukunft von Wissenschaft und Universitaet. Gliederung: 1. Die unzeitgemaesse Universitaet 2. Die Zukunft der Wissenschaft und die Gegenwart der Universitaet 3. Am Krankenbett der Universitaet 4. "Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut" - die europaeische Universitaet und der Geist der Wissenschaft 5. Hochschulkultur - die Anstrengung des Begriffs und die Lust des Studierens 6. Turning the Tables - ueber den beispiellosen Umbau eines Wissenschaftssystems 7. Bibliothek und geisteswissenschaftliche Forschung 8. Das Gymnasium als Schule der Moderne - gymnasiale Bildung im Kontext von Tradition und Fortschritt 9. Universitaetsreform als Wissenschaftsreform (PHF/uebern.)