Frontmatter --Inhalt --Vorbemerkung und Danksagung --1. Einleitung --TEIL I-THEORIE --2. Theorien der Ökonomisierung. Zum Stand der Forschung --3. Verkehrte Welten. Eine gesellschaftstheoretische Perspektive in der Linie Marx-Weber-Bourdieu --Teil II-Geschichte --4. Krankenhausentwicklung von der Ausdifferenzierung zur Ökonomisierung --Teil III-Empirie --5. Konzeptioneller Rahmen --6. Interpretandum: Pflegerischer Alltag --7. Die Ökonomisierung der Pflege im Krankenhaus. Ergebnisdiskussion --8. Schlussbetrachtung --Literatur
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Der Umbau der Krankenhäuser zu Unternehmen wird immer wieder als in sich konsistente Rationalisierungsstrategie verhandelt. Aus soziologischer Perspektive wird hingegen deutlich: Die viel diskutierte 'Ökonomisierung' der Krankenhäuser ist ein in sich widersprüchlicher Prozess. Robin Mohan zeichnet die Geschichte des Krankenhauses mithilfe einer an Marx, Weber und Bourdieu orientierten Gesellschaftstheorie der Ökonomisierung nach, die den Widerspruch von Gebrauchswert und Tauschwert zum verbindenden Leitmotiv erhebt. Ergänzt wird die Analyse durch eine arbeitssoziologische Studie, die rekonstruiert, wie sich die Ökonomisierungsprozesse aus der Sicht der Pflegekräfte darstellen.
The transformation of hospitals into companies is repeatedly negotiated as a consistent rationalization strategy. From a sociological perspective, on the other hand, it becomes clear that the much-discussed ¼-economization½ of hospitals is a contradictory process. Robin Mohan traces the history of the hospital through a social theory of economization based on Marx, Weber and Bourdieu, which raises the contradiction between utility value and exchange value as the connecting leitmotiv. The analysis is supplemented by a sociology of labor study, which reconstructs how the economization processes are viewed from the point of view of the nursing staff. - Der Umbau der Krankenhäuser zu Unternehmen wird immer wieder als in sich konsistente Rationalisierungsstrategie verhandelt. Aus soziologischer Perspektive wird hingegen deutlich: Die viel diskutierte ¼Ökonomisierung½ der Krankenhäuser ist ein in sich widersprüchlicher Prozess. Robin Mohan zeichnet die Geschichte des Krankenhauses mithilfe einer an Marx, Weber und Bourdieu orientierten Gesellschaftstheorie der Ökonomisierung nach, die den Widerspruch von Gebrauchswert und Tauschwert zum verbindenden Leitmotiv erhebt. Ergänzt wird die Analyse durch eine arbeitssoziologische Studie, die rekonstruiert, wie sich die Ökonomisierungsprozesse aus der Sicht der Pflegekräfte darstellen.
Kaspar Molzberger: Autonomie und Kalkulation - zur Praxis gesellschaftlicher Ökonomisierung im Gesundheits- und Krankenhauswesen. Schriftenreihe: Arbeit und Organisation. Bielefeld: transcript Verlag 2020. 978-3-8376-5078-5
Der Umbau der Krankenhäuser zu Unternehmen wird immer wieder als in sich konsistente Rationalisierungsstrategie verhandelt. Aus soziologischer Perspektive wird hingegen deutlich: Die viel diskutierte 'Ökonomisierung' der Krankenhäuser ist ein in sich widersprüchlicher Prozess.Robin Mohan zeichnet die Geschichte des Krankenhauses mithilfe einer an Marx, Weber und Bourdieu orientierten Gesellschaftstheorie der Ökonomisierung nach, die den Widerspruch von Gebrauchswert und Tauschwert zum verbindenden Leitmotiv erhebt. Ergänzt wird die Analyse durch eine arbeitssoziologische Studie, die rekonstruiert, wie sich die Ökonomisierungsprozesse aus der Sicht der Pflegekräfte darstellen
Der Umbau der Krankenhäuser zu Unternehmen wird immer wieder als in sich konsistente Rationalisierungsstrategie verhandelt. Aus soziologischer Perspektive wird hingegen deutlich: Die viel diskutierte 'Ökonomisierung' der Krankenhäuser ist ein in sich widersprüchlicher Prozess.Robin Mohan zeichnet die Geschichte des Krankenhauses mithilfe einer an Marx, Weber und Bourdieu orientierten Gesellschaftstheorie der Ökonomisierung nach, die den Widerspruch von Gebrauchswert und Tauschwert zum verbindenden Leitmotiv erhebt. Ergänzt wird die Analyse durch eine arbeitssoziologische Studie, die rekonstruiert, wie sich die Ökonomisierungsprozesse aus der Sicht der Pflegekräfte darstellen.
In der aktuellen Debatte über den Zusammenhang von Kapitalismus und funktionaler Differenzierung, die anlässlich des Grundrisses einer integrativen Theorie der modernen Gesellschaft von Uwe Schimank auch in dieser Zeitschrift geführt wurde, wird ersterer häufig als ›Dominanz der Wirtschaft‹ über andere Teilsysteme konzipiert. Im Beitrag werden zunächst die Schwierigkeiten eines solchen Kapitalismusverständnisses aufgezeigt. Anschließend wird argumentiert, dass ein adäquater Begriff von Kapitalismus weiterhin an ein Verständnis der gesellschaftlichen Produktion gebunden ist. Diese wird in Schimanks Grundriss mit dem Begriff der »Leistungsproduktion« zwar angesprochen, bleibt theoretisch jedoch unterbelichtet. Ein Rückgriff auf Marx‹ Kritik der politischen Ökonomie kann hier weiterhelfen, wobei insbesondere die Unterscheidung von Form und Inhalt gesellschaftlicher Reichtumsproduktion instruktiv ist. Auf ihrer Grundlage lassen sich zwei Dimensionen gesellschaftlicher Differenzierung auseinanderhalten: Die »Leistungsproduktion« der modernen, kapitalistischen Gesellschaft ist zum einen in der Form-Dimension differenziert, und zwar in die vier Sektoren von Ökonomie, Staat, Zivilgesellschaft und Haushalt. Zum anderen ist sie in der Inhalts- bzw. Gebrauchswert- Dimension in verschiedene Produktionsfelder differenziert (etwa: Gesundheit, Bildung, Kunst), die mit verschiedenen und sich wandelnden Schwerpunkten durch die vier Sektoren hindurch institutionalisiert sind. So lässt sich eine von Marx inspirierte Differenzierungstheorie entwickeln, die Schimanks (aber etwa auch Bourdieus) kulturtheoretische Einsichten in die Eigenlogiken der gebrauchswert-geleiteten Produktionsfelder in sich integriert, gleichzeitig aber deren kapitalistische Prägung nicht aus dem Blick verliert.
Honneths theory of recognition has been broadly discussed as a central approach of critical social theory. Taking this seriously, the article traces first the main assumptions of Honneths approach and his examination of the main structures of society and therefor of the recognition-theoretical turn. Secondly, some major objections formulated by Nancy Fraser und Christoph F. Zurn and Jean-Philippe Derantys defence of Honneths approach will be discussed. Third, the article will argue that Honneths attempt to reformulate a normative critical social theory fails to grasp its object – society – adequately.
Honneth's theory of recognition has been broadly discussed as a central approach of critical social theory. Taking this seriously, the article traces first the main assumptions of Honneth's approach and his examination of the main structures of society and therefor of the recognition-theoretical turn. Secondly, some major objections formulated by Nancy Fraser und Christoph F. Zurn and Jean-Philippe Deranty's defence of Honneths approach will be discussed. Third, the article will argue that Honneth's attempt to reformulate a normative critical social theory fails to grasp its object -- society -- adequately. Adapted from the source document.