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Gesellschaftliche Alternativen müssen tiefgreifende Umgestaltungen der ökonomischen, politischen und kulturellen Strukturen vorsehen, zugleich aber nach ihrer potentiellen Realisierbarkeit fragen. Zukunftsfähige Produktions-, Komsumtions- und Lebensformen - sozial, ökologisch und ethnisch - verlangen weit mehr als Teilkorrekturen, jedoch nicht im Sinne einfacher Negation des Bestehenden und objektiver Entwicklungsprozesse. Aufgrund ihres hohen Abstraktionsgrades sind sie jedoch häufig nicht in Lage, praktikable Aussagen zu treffen bzw. die im ständigen Wandel begriffenen Umstände aufzunehmen. Der Beitrag erörtert drei Fragenkomplexe, die in diesem Zusammenhang von Aktualität und Bedeutung sind: (1) des Verhältnis der Alternativentwürfe zum bestehenden kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem; (2) das Verhältnis von Zukunftsfähigkeit und Globalisierung und (3) die Beziehungen zwischen notwendigem gesellschaftlichen Wandel und relativ konstanter menschlicher Natur. (pre)

Ausgehend von der dringenden Notwendigkeit einer Umkehr in der Wirtschafts- und Lebensweise vor allem in den führenden Industrieländern hält der Autor die Zusammenführung von Erkenntnissen verschiedener Teildisziplinen für unverzichtbar. Als tragfähig sieht er nur Lösungsansätze, die der Komplexität und Globalität der vielfältigen Krisen Rechnung tragen, die weitreichende Veränderungen in der Wirtschaftsweise, in Produktion, Arbeit, Verteilung und Konsum, in der Auffassung von Lebensqualität sowie im Zusammenleben der Menschen und Völker ins Auge fassen, die zugleich aber die realen Bedingungen berücksichtigen und die konkreten Möglichkeiten ökonomischer und gesellschaftlicher Umgestaltung untersuchen. Er erörtert die Krisenursachen, Wege und Voraussetzungen für ökonomische und gesellschaftliche Umgestaltungen und fragt nach ökonomischen Gesetzmäßigkeiten und Tendenzen des Wertwandels. Dem selbstverantwortlichen Bemühen und der damit einhergehenden Entwicklung von Gegenkultur kommt für den Autor beim gesellschaftlichen Umbau eine Schlüsselrolle zu. (ICE)

Verf. ermittelt nach: Holzmann-Bohatta: Deutsches Anonymen-Lexikon 1501 - 1850, Bd.2, Nr. 12467 und Goedecke: Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung, Bd.7,2.1900, S. 472 ; Vorlageform des Erscheinungsvermerks: 1794. - Erscheinungsort ermittelt in: Holzmann-Bohatta: Deutsches Anonymen-Lexikon 1501 - 1850, Bd.2, Nr. 12467