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Weibliche Selbst-Organisation: der Wirklichkeitsanspruch autobiographischer Kommunikation
In: Passagen Philosophie
Feministische Medientheorien
In: Theorien der Medien: von der Kulturkritik bis zum Konstruktivismus, S. 207-231
Der Beitrag gibt einen Überblick über das Spektrum feministischer Theorieansätze in der Medien- und Kommunikationswissenschaft mit der Fokussierung auf die gendertheoretische These von der "Konstruktion des Geschlechts". Die Textstruktur folgt der vorgegebenen Gliederung für die einzelnen Lehrbucheinträge: 1. kurze Geschichte der jeweiligen Theorie-Traditionen. Überblick über die Entwicklung feministischer Interpretationen von Wirklichkeit aus dem politischen Kontext der Frauenbewegung seit Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts ( Aufklärungskritik, politische Anliegen der Frauenbewegung, Untersuchungen zur Geschlechterdifferenz, egalitätsorientierte und differenzorientierte Frauenforschung, Entstehung der Gender Studies). 2. Grundbegriffe, Konzepte und Modelle (Sex versus Gender, soziale Konstruktion des Geschlechts in Form des "doing gender" bzw. "performing gender", dekonstruktiver Feminismus, Gendering, Differenzierung der Gesellschaft durch Geschlechterverhältnisse). 3. Anwendungen in der Medienwissenschaft, geteilt nach a) Öffentlichkeiten, Kommunikator/inn/en, Kommunikationsstile (Untersuchung von Frauenöffentlichkeiten, feministische Gegenöffentlichkeiten, Frauen im sozialen System Journalismus); b) Mediennutzung, Publikumsforschung, Rezeptionsweisen (Mediennutzungsverhalten von Frauen, weibliches Leseverhalten, feministische Publikumsforschung); c) Medieninhalte: Weiblichkeitsbilder - Männlichkeitsbilder (Stereotypisierung von Geschlechtern, TV-Werbespots); d) Medienästhetik: Interdependenz von Genre und Geschlecht (Gender in Soap Operas, Performing Gender in Medien-Genres) und e) Neue Medien: Gender in virtuellen Räumen und Netzwerken (Geschlecht und Computer, Cyborg als Hybridwesen, Cyberfeminismus). 4. Kritik und Weiterentwicklung der Theorien. Die feministischen Forschungsansätze sind ein Spiegelbild der theoretischen Heterogenität der Kommunikations- und Medienforschung, wobei der Faktor Geschlecht auf den Ebenen von Kognition und Kommunikation ebenso differenzbildend wirkt wie auf den Ebenen von Medien und Kultur. (RG)