Editorial
In: Gemeinsam leben: Zeitschrift für integrative Erziehung, Heft 4, S. 198-199
ISSN: 0943-8394
Editorial
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In: Gemeinsam leben: Zeitschrift für integrative Erziehung, Heft 4, S. 198-199
ISSN: 0943-8394
Editorial
In: Gemeinsam leben: Zeitschrift für integrative Erziehung, Heft 4, S. 196-200
ISSN: 0943-8394
Inzwischen hat sich in der Bundesrepublik Deutschland sozial- und bildungspolitisch ein breites Inklusionsverständnis etabliert, welches den Heterogenitäts- und Integrationsdiskurs miteinander verschmolzen hat und damit Diversität in einem breiten Sinn auch als Ziel von Organisationsentwicklungen betrachtet. Dabei soll eine an Diversität orientierte Organisation gesellschaftliche Vielfalt innerhalb ihres Personals abbilden wie auch diskriminierenden Praktiken, zumindest innerhalb der eigenen Organisation, entgegenwirken. Zudem soll den individuellen Bedürfnissen des Personals entsprochen werden, wie z.T. Teilzeitarbeit, Gleitzeit, Homeoffice, Gesundheitsförderung, Sprachkurse, Kinderbetreuung etc.
Rezension von: Sieglind Ellger-Rüttgardt: Geschichte der Sonderpädagogik. München: Reinhardt / UTB 2008 (381 S.; ISBN 978-3-8252-8362-9; 29,90 EUR).
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Rezension von: Gudrun Wansing: Teilhabe an der Gesellschaft. Menschen mit Behinderung zwischen Inklusion und Exklusion. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2005 (233 S.; ISBN 3-531-14439-1; 24,50 EUR).
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Das Buch verknüpft zwei zentrale Herausforderungen, denen sich unser Bildungssystem gegenübersieht. Zum einen die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention mit dem Ziel einer Schule, in der alle Kinder und Jugendlichen aufgenommen und optimal gefördert werden. Zum anderen die Einbettung der Inklusion in Prozesse konkreter Schulentwicklung. Nach der Einführung in die Ziele von Schulentwicklung analysiert das Buch Qualitätsmerkmale und zugehörige Indikatoren gegenwärtiger Schulentwicklungsinstrumente im Kontext von Inklusion und nimmt zudem Steuerungsfragen in den Blick. Anschließend werden Fallstudien zu Schulentwicklungsprozessen und Schulinspektionen vorgestellt, wobei sich für die Praxis reflektierte Anregungen ergeben. Ein Forschungsbericht über Schulentwicklung im Kontext der Gesamtschulentwicklung rundet die Thematik ab.
In: Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung 8
In: Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft 8
Nach dem von Ulrich Beck geprägten Schlagwort von der "Risikogesellschaft" wirken die von modernen westlichen Gesellschaften produzierten Risiken individualisierend und führen typischerweise dazu, dass die entstehenden Gefährdungslagen von den einzelnen Individuen selbst getragen und bewältigt werden müssen. Das wachsende Gefühl, dass die Ungleichheit erzeugenden Umstände zwar in die eigene Verantwortung fallen, sich aber dem individuellen Zugriff entziehen und von der einzelnen Person nicht mehr beeinflussbar sind, nivelliert jedoch tendenziell sowohl das Bewusstsein möglicher Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Umstände wie auch von individuellen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten. Spezifisch für die Reflexive Moderne ist gerade, dass 'Verursacher' ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind, die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung, der 'Geschlechtervertrag', schwerer durchschaubar. Eine geschlechterbezogene Betrachtung muss deshalb danach fragen, welche Wirkungen diese Prozesse auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen haben, nach den je unterschiedlichen Wirkungen auf die Lebensumstände von Frauen und Männern und danach, wer was erhält und nicht erhält, wer welche Rechte und Verpflichtungen übertragen bekommt, wer woran gemessen, wem was abverlangt, wer woran gehindert wird und welche Konsequenzen das hat – für die Einzelnen, ihre jeweilige geschlechtstypische Positionierung, für die Positionierung von Geschlechtergruppen und für die Gesellschaft insgesamt.
Individualisierungsprozesse und die Umverteilung sozialer Risiken lassen auch die tradierten Geschlechterverhältnisse nicht unberührt. Welche Veränderungen sich für Geschlechtsidentitäten, Geschlechterbeziehungen und geschlechtstypische Positionierungen in der Gesellschaft ergeben (können), untersuchen die Beiträge im vorliegenden Band. Nach dem von Ulrich Beck geprägten Schlagwort von der "Risikogesellschaft" wirken die von modernen westlichen Gesellschaften produzierten Risiken individualisierend und führen typischerweise dazu, dass die entstehenden Gefährdungslagen von den einzelnen Individuen selbst getragen und bewältigt werden müssen. Das wachsende Gefühl, dass die Ungleichheit erzeugenden Umstände zwar in die eigene Verantwortung fallen, sich aber dem individuellen Zugriff entziehen und von der einzelnen Person nicht mehr beeinflussbar sind, nivelliert jedoch tendenziell sowohl das Bewusstsein möglicher Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Umstände wie auch von individuellen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten. Spezifisch für die Reflexive Moderne ist gerade, dass 'Verursacher' ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind, die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung, der 'Geschlechtervertrag', schwerer durchschaubar. Eine geschlechterbezogene Betrachtung muss deshalb danach fragen, welche Wirkungen diese Prozesse auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen haben, nach den je unterschiedlichen Wirkungen auf die Lebensumstände von Frauen und Männern und danach, wer was erhält und nicht erhält, wer welche Rechte und Verpflichtungen übertragen bekommt, wer woran gemessen, wem was abverlangt, wer woran gehindert wird und welche Konsequenzen das hat - für die Einzelnen, ihre jeweilige geschlechtstypische Positionierung, für die Positionierung von Geschlechtergruppen und für die Gesellschaft insgesamt.
In: Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft 6
In: Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft Folge 6/2010
In: Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft 6
Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit von (Alten)Pflege – Stichwort: demografischer Wandel – und der Veränderungen im Bereich der Kinderbetreuung stellen sich viele Fragen nach Generationen- und Geschlechterarrangements. Die AutorInnen beleuchten die zentralen Fragestellungen mit Blick auf Praxisfelder: Ganztagsschule, Kinderbetreuung, Altenpflege – und sparen auch das Problem der Schattenwirtschaft nicht aus: vornehmlich Frauen, häufig mit Migrationshintergrund, die in deutschen Haushalten illegal in der Pflege arbeiten.
In: Gemeinsam leben: Zeitschrift für integrative Erziehung, Heft 4, S. 243-246
ISSN: 0943-8394
Interview mit Monika Scholdei – Monika Scholdei lebte in Frankfurt und kam zum Thema Integration, wie es damals hieß, aufgrund der Behinderung ihrer Tochter, die mit einer unklaren Diagnose, ihre Entwicklung betreffend, 1980 geboren wurde.
In: Gemeinsam leben: Zeitschrift für integrative Erziehung, Heft 4, S. 194-194
ISSN: 0943-8394
Editorial zum Themenheft "Qualifizierung für Inklusion – Forschungsberichte"
Ausgehend von der bildungspolitischen Prämisse, alle angehenden Lehrkräfte für eine 'Schule der Vielfalt' zu qualifizieren, zeigen die Autorinnen exemplarisch anhand der Bausteine Heterogenitatssensibilitat und Adaptive diagnostische Kompetenz, dass mit dem Einsatz der Bausteine ein integrativer Ansatz zur Implementierung inklusionsbezogener Ausbildungsinhalte verknüpft ist. Daneben begründen sie am Beispiel verschiedener an der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführter Seminare nicht nur die Bedeutung der interdisziplinären Kooperation von Lehrenden, sondern mit Blick auf eine anvisierte Heterogenitätskompetenz Lehramtsstudierender auch die Relevanz der Verknüpfung von Theorie- und Praxisbezügen. (DIPF/Orig.)
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In: Riskante Leben?: Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne, S. 9-12
Eine geschlechterbezogene Betrachtung der Risikogesellschaft muss sich nach Meinung der Autorinnen auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen und auf die unterschiedliche Wirkung der Veränderungen auf die männlichen und weiblichen Positionierungen in der Gesellschaft richten. Die sogenannte "Freisetzung des Subjekts" führt zwar nicht zur Auflösung von Geschlechterpolaritäten, möglicherweise aber zu Verschiebungen oder auch zu neuen Geschlechterpolaritäten, wie z. B. der Entstehung neuer weiblicher Berufe. Gleichzeitig müssen die unterschiedlichen Wirkungen der Freisetzung des Subjekts auf männliche und weibliche Lebenslagen, Berufsfelder und Verantwortungsbereiche eingehend diskutiert werden. Spezifisch für die reflexive Moderne ist es, dass die Verursacher ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind und die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung schwerer durchschaubar, was Fragen nach der Struktur pädagogischer Arbeitsfelder oder familialer Arbeits- und Aufgabenteilungen aufwirft. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Band die Geschlechterauffassungen, die eine Individualisierungs- und Risikogesellschaft hervorbringt. Die Autorinnen stellen in ihrer Einleitung die einzelnen Beiträge des Bandes kurz vor. (ICI2)
Care - Wer sorgt für wen? Diese, auf den ersten Blick so simple wie praktische Frage, hat ungeahnte soziale, politische, philosophische und identitätsbezogene Dimensionen, die in vielfältigen gegenwärtigen Diskursen und Programmatiken wirksam werden. Mit dem diesjährigen Themenheft des Jahrbuches für Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft wird dieses so komplexe, wie brisante Themenfeld innerhalb ausgewählter Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven analytisch bearbeitet und anknüpfend an aktuelle Debatten um 'Care' und 'Caring', die sich nicht zuletzt in der Vielzahl an Tagungen zu diesem Thema widerspiegeln (vgl. die Tagungsberichte in diesem Band), kritisch reflektiert. (DIPF/Orig.)
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In: Care - wer sorgt für wen?, S. 11-14
Care - Wer sorgt für wen? Diese, auf den ersten Blick so simple wie praktische Frage, hat ungeahnte soziale, politische, philosophische und identitätsbezogene Dimensionen, die in vielfältigen gegenwärtigen Diskursen und Programmatiken wirksam werden. Mit dem diesjährigen Themenheft des Jahrbuches für Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft wird dieses so komplexe, wie brisante Themenfeld innerhalb ausgewählter Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven analytisch bearbeitet und anknüpfend an aktuelle Debatten um 'Care' und 'Caring', die sich nicht zuletzt in der Vielzahl an Tagungen zu diesem Thema widerspiegeln (vgl. die Tagungsberichte in diesem Band), kritisch reflektiert. (DIPF/Orig.).